Alles, was wir von Amerika kennen, kennen wir meist über die Abflugschneisen von Hollywood und dem Weißen Haus. Dabei wird an manchen Tagen kein Unterschied zwischen Politik und Film gemacht, alles unterliegt der Dramaturgie einer ungeheuren Groteske.
Dietmar Füssel wählt in seinem Kriminalroman „Der Strohmann“ einen scheinbar blauäugigen Zugang, indem er seinem Privatdetektiv Winston einen Fall von nationalen Dimensionen überträgt. In Wirklichkeit ist diese groteske Erzählform natürlich eine kluge Anmache, um den perversen Machtverhältnissen auf die Spur zu kommen.