jörg mühle, kroko oder krake„Würdest du lieber allein in einer großen Villa leben oder mal mit all deinen Liebsten in einer kleinen Hütte? Was wäre dir lieber: das Haus am Meer oder das Haus in den Bergen?“

Wer die Wahl hat, hat die Qual heißt es im Volksmund und so bietet auch Jörg Mühle in seinem unterhaltsamen Bilderbuch die Auswahl zwischen unterschiedlichen Angeboten, die jeweils ihre Vor- und Nachteile aufweisen. Wofür werden sich die jungen Leserinnen und Leser wohl entscheiden?

michael augustin, das aquarium bleibt heute geschlossen„Der Hecht fühlt sich schlecht. Der Butt ist kaputt. Der Schnapper immer schlapper. Die Flunder kaum gesunder. Die Auster noch zerzauster. Die Scholle geht’s nicht dolle. Die Quappe zieht ´ne Flappe.“

Was ist nur los mit den Tieren im Aquarium, das heute nicht geöffnet wird? Alle scheinen ziemlich angeschlagen zu sein, so dass es keinen Sinn macht das Aquarium zu öffnen.

Der Hecht schwimmt ganz benommen, in einen Schal gewickelt und mit einem Fieberthermometer im Maul durchs Wasser und den Heilbutt plagt der Liebeskummer. Dem Schnapper und der Flunder geht es kaum besser.

jonathan stutzman, maus mit haus„Vincent war eine Maus mit Stiefeln an den Füßen, einem Hut auf dem Kopf und einem Haus auf dem Rücken. Er war schon weit gereist und hatte an vielen Orten gewohnt. Heute wollte er sich hier niederlassen, denn er wusste: Hier werde ich gebraucht.“

Vincent, die kleine Maus, wandert mit einem ganz besonderen Haus auf dem Rücken und lässt sich überall dort nieder, wo er ahnt, dass ein gemütliches, warmes und sicheres Dach über dem Kopf gebraucht wird.

Als erstes hüpft ein Ochsenfrosch des Weges, dessen Beine einfach nicht mehr weiterkönnen. Verzweifelt bleibt er vor Vincent am Boden sitzen, der ihn einlädt, sich in seinem Haus ein wenig auszuruhen. Dieser zeigt sich ablehnend erstaunt über das merkwürdige Angebot.

martin fuchs, klein ist fein sagt die maus„Nach dem Mittagessen langweilt sich Leo Löwe fürchterlich. Wohin er auch schaut, es ist nichts los in seinem Revier. Doch plötzlich raschelt es im Gras … Leo stellt die Ohren auf. Aber was kommt zum Vorschein? Nur eine kleine Maus!“

Dem großen und mächtigen Löwen ist langweilig. Was soll da eine kleine mickrige Maus schon ausrichten. Zu seiner Überraschung ist die Maus zwar klein, aber alles andere als auf den Mund gefallen. Eines hat sie aber ganz bestimmt nicht: Angst vor dem großen, selbstgefälligen Tier.

Die pfiffige kleine Maus nimmt sich vor, dem „großen Angeber“ etwas beizubringen und fordert ihn zu einem gemeinsamen Spaziergang auf. Leo willigt zunächst ein, hat dann aber bald seine eitlen Bedenken.

nikola kucharska, ein jahr auf der burg„Zu Ehren des Bündnisses zwischen König Bolebor und Grimislaus findet auf der Burg ein Festessen statt. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange und die Küche voller Leckerbissen. Hilfst du dem Drachen und Nawoia, ihre Lieblingsspeisen zu finden?“

In der königlichen Ritterburg leben viele Menschen, Tiere und außergewöhnliche Wesen wie Drachen und Gespenster. Das Wimmelbuch „Ein Jahr auf der Burg“ zeigt den jungen Leserinnen und Lesern was sich auf der Burg im Laufe eines Jahres abspielt.

anu stohner, das war doch nicht mit absicht„Es heißt immer, Füchse seien flink und schlau und alles, und das stimmt ja auch. Aber wenn sie noch so klein sind, können sie genauso tollpatschig sein wie zum Beispiel kleine Bären. Oder wie Menschenkinder. Es gab sogar einmal einen kleinen Fuchs, der war dafür im ganzen Wald bekannt.“

Der kleine Fuchs, von dem berichtet wird, ist wie vom Pech verfolgt und stolpert über jeden kleinen Hügel, bleibt in Dornhecken hängen und macht beim Anschleichen versehentlich Lärm. Dabei erschrickt er immer wieder die anderen Tiere im Wald, bei denen er sich entschuldigen muss.

julia klee, wir bauen ein boot„Willi Wölfchen liebt es, über den Weiher zu paddeln. Doch Willi ist gewachsen und sein Boot ist viel zu klein. Au Backe, das muss ein neues her! Und das baut Willi am besten selbst! Machst du mit?“

Willi, das kleinen Wölfchen genießt es, mit seinem Paddelboot zwischen den Steinen und Seerosen hindurch zu steuern. Nachdem das Boot mittlerweile zu eng zu klein geworden ist, beschließt er, sich ein neueres und größeres zu bauen. Ein Glück, dass er viele Freunde hat, die ihm bei der Arbeit zur Hand gehen.

kazuo iwamura, familie maus zieht um„Mutig zieht Familie Maus / heut mit Sack und Pack hinaus. / Denn ihr Baumhaus ist gefällt, / darum geht es in die Welt. /Ach, nun geht’s bergauf, bergab. / Macht da etwa jemand schlapp? / Nein, man hilft sich tapfer weiter, / notfalls auch als Mäuseleiter.“

Ein Unglück ist passiert, das die Familie Maus hart trifft. Der Baum, in dem sie zu Hause waren, ist gefällt worden. Ohne dem ganzen lange nachzutrauern, packen Oma, Opa, Papa, Mama und die zehn Kinder ihre Sachen zusammen und machen sich auf den Weg nach einem neuen Zuhause.

katarzyna bajerowicz, viel los bei den bienen„Die Obstbäume und Sträucher stehen in voller Blüte und die Bienen summen fleißig zwischen den Zweigen umher. Dank ihrer Mühevollen Arbeit werden schon bald Äpfel, Kirschen, Birnen und Pflaumen heranreifen. Goldgelb leuchtet der Löwenzahn. Aus seinem Nektar werden die Bienen Honig machen.“

Wenn der Winter zu Ende geht und der Frühling ins Land ziehen bevölkern die Biene wieder unsere Wiesen, Gärten und Wälder. Unermüdlich machen sie sich an die Arbeit und sammeln Pollen und Nektar und bestäuben die zahlreichen Blüten. Eine gute Gelegenheit genauer hinzuschauen und zu erkunden wieso sie das tun und woher unser Honig kommt.

mac barnett, drei ziegenböcke namens zack„Es war einmal eine Brücke. Und unter dieser Brücke lebte ein Troll. Der Troll saß im Schlamm, dem Schutt und dem Müll, lauschte, wartete und hoffte, jemand werde die Brücke überqueren. Ich bin ein Troll. Ich lebe um zu fressen. Ich habe hier schon viel zu lang gesessen. Wann kommt ein Tier, wann kommt ein Mann, in den ich meine Zähne schlagen kann?“

Mit Löffel und Gabel wartet der gefräßige und hungrige Troll auf sein nächstes Opfer. Er ist schon sehr ungeduldig und hungrig und hat schon lange nichts mehr zu fressen gehabt. Als er endlich Schritte über der Brücke wahrnimmt, rinnt ihm das Wasser im Mund zusammen.