moni port, dürfen zwerge riesenrad fahren?„Dürfen Zwerge Riesenrad fahren? Darf man im Weinkeller auch mal lachen? Lohnt es sich für Eintagsfliegen, ein Tagebuch anzufangen?“

Mit diesen und ähnlichen ebenso philosophischen wie humorvollen Überlegungen beschäftigt sich das Kinderbuch „Dürfen Zwerge Riesenrad fahren? Große Fragen für kleine Denker“. Dabei regen nicht nur die skurrilen Überlegungen und Sprachspiele, sondern auch die einzelnen Illustrationen zum Meditieren ein.

Im Vordergrund des ebenso schön gestalteten wie unterhaltsamen Kinderbuches steht freilich der Humor und die Lust an der Sprache, in der die verschiedenen Bedeutungen von Wörtern ganz gehörig durcheinandergewirbelt werden.

susanne riha, wildtiere in der stadt„Eine Zauneidechse sitzt auf der Mauer und lässt sich in der Abendsonne wärmen. Lautlos gleitet eine Eule heran. Der Fuchs, der hinter den Beeten des Gartens unter einer Holzbank liegt, lässt sich von dem großen Vogel nicht stören. Erst als er Schritte auf dem Kiesweg hinter der Kirche hört, kriecht er hervor und läuft davon.“

Wer mit wachen Augen durch die Stadt spaziert, kann an allen Ecken und Ende Tiere entdecken, die sich an die neuen Umweltbedingungen in der Stadt angepasst haben. Die Vielfalt der Tiere, die in einer Stadt gefunden werden kann, ist erstaunlich und reicht von kleinen Singvögeln bis zu großen Wildschweinen.

julia donaldson, die rüpelbande„Der Troll, der Geist und die schreckliche Hex, / die waren so richtig gemein. / Sie baten um nichts und bedankten sich nie / und hatten drei Herzen aus Stein. / Sie waren gehässige Rüpel, die Hexe, der Geist und der Troll. / So widerlich rüpelig, schlimmer sogar: / Sie fanden das unheimlich toll!“

Drei schlimme und doch recht ungleiche Bösewichte schließen sich zusammen, um ihre Umgebung in Angst und Schrecken zu versetzen. Alle geraten in Panik und Angst und nichts scheint vor ihnen sicher zu sein, bis eines Tages ein kleines Mädchen auftaucht.

muntaha al-robaiy, layla aus dem zauberwald„Jede Reise beginnt mit einem kleinen ersten Schritt. Du musst dich nur trauen und loslaufen. Und wie so viele Reisen beginnt auch meine Reise, die eines kleinen Mädchens, ganz unverhofft an einem scheinbar ganz normalen Tag. Mein Name ist Layla. Und wie heißt du?“ (S. 5)

Layla spricht die Sprache der Menschen und Tiere und lebt ohne Eltern in einem kleinen Häuschen im Wald. Ihre Freunde sind die Tiere und Pflanzen, die sich jeden Abend vor dem Schlafengehen unter der alten Eiche vor ihrem Häuschen versammeln. Die Magie des alten Baumes schützt den Wald vor den Menschen, die sich benehmen, als würde ihnen die Welt gehören. Eines Tages bittet Windflug, die weise Eule, Layla zwischen den Menschen, denen gar nicht bewusst ist, wie sehr sie der Natur schaden, und Tieren zu vermitteln.

erwin moser, der mäuseschatz„Manuel und Didi wohnten in einem Baumhaus am Rande eines großen Sees. Das Baumhaus hatte ein Erdgeschoß und einen ersten Stock. Manuel wohnte oben, und Didi wohnte unten. Didi war eine Feldmaus, und Feldmäuse wohnen immer am liebsten in der Nähe der Erde. Manuel war eine Haselmaus. Er bevorzugte luftige Höhen. Von seinem Fenster aus hatte er einen herrlichen Ausblick auf den See.“ (S. 8)

Erwin Mosers Vorlesebuch versammelt vier schöne Geschichten mit kleinen Mäusen, die große Abenteuer erleben. Da führen Schatzkarten hinaus ins weite Meer und Seeräuberspiele zum tragischen Untergang oder kämpfen Wüstenmäuse gegen die schreckliche Hitze und gefährliche Widersacher und erlebt eine Feldmaus einfach einen aufregenden Tag.

aaron becker, die magische reiseEinsam sitzt ein kleines Mädchen mit ihrem Roller auf einer Stiege und langweilt sich, während in ihrer Nähe Kinder aufgeregt spielen. Ihr Vater arbeitet in seinem Büro und ihre Mutter ist beim Kochen und Telefonieren. Niemand Zeit für sie, nicht einmal ihre Schwester will mit ihr Ball spielen.

Frustriert und traurig sitzt sie in ihrem Bett und auch die Katze döst faul auf dem Boden vor sich hin. Doch plötzlich entdeckt sie einen roten Stift, mit dem sie eine Tür an die Wand malt. Sie öffnet die Tür und macht sich auf den Weg in ein fantastisches Abenteuer.

martin widmark, linas reise ins glück„»Bitte …«, bettelt er. »Eine noch.« Lina sieht ihn an und lächelt. »Aber dann wird geschlafen, ja?« Daniel nickt. Er zieht die Decke hoch bis an sein Kinn. Lina setzt sich auf die Bettkante und schaut nachdenklich auf ihre Hände. An einem ihrer Finger steckt ein Ring mit einer schillernden Perle. Wunderschön sieht die aus. Und dann beginnt Lina zu erzählen: »Vor langer Zeit, als ich noch ein kleines Mädchen war, verschwand eines Tages mein großer
Bruder Leon.«

Daniels Eltern haben Nachtschicht im Krankenhaus, während sich Lina als Kindermädchen um ihn kümmert und zu Bett bringt. Als Gutenachtgeschichte erzählt sie ihm, wie ihr geliebter großer Bruder eines Tages plötzlich verschwunden ist und trotz aller Suche nicht mehr zu finden war.

susannah lloyd, wo drachen lachen„Die anderen Ritter behaupten doch allen Ernstes, es gäbe keine Drachen. »Aber gewiss doch«, kann ich nur sagen, »UND OB es sie gibt!« Ich werde einen finden. UND gegen ihn kämpfen. Und damit basta.“

Ein besonders abenteuerlustiger Ritter träumt davon einen Drachen zu entdecken und ihn dann auch noch zu besiegen. In einem Laden mit außergewöhnlichen Gegenständen gelingt es ihm eine Drachenkarte zu erwerben, die zeigt, „wo Drachen wachen“.

brigitte weninger, pauli - der große schnee„An einem hellen Wintermorgen hatte Mama eine köstliche Rüblitorte gebacken. »Mhmmm – du bist die beste Bäckerin der Welt!«, schwärmten die Kaninchenkinder Pauli, Mia, Manni, Max und Lina. »Das habe ich von eurer Großmutter gelernt«, lächelte Mama. »Schade, dass sie diese Torte nicht kosten kann …«“

Um der Großmutter auch ein Stück vom Kuchen abzugeben, machen sich Pauli und die kleine Mia mit dem Schlitten auf den Weg durch den Wald zu ihren Großeltern. Der Weg durch den glitzernden schönen Wald ist anstrengend und geht zunächst steil bergauf, doch der Rückweg verspricht lustig und unterhaltsam zu werden.

ulrike fischer, schipps - ein zuhause zu weihnachten„Schöner kann die Welt nicht aussehen. Schneeflocken kreiseln durch die Luft, und langsam legt sich auch eine weiße Decke über die Kirchturmspitze, die Dächer und die Bäume. Aber Schipps sieht das gar nicht. Ich bin ganz allein, denkt er und seufzt. Einen struppigen Hund mit schiefen Ohren – den will keiner.“

Ein lieber kleiner Straßenköter ohne Zuhause irrt am Weihnachtstag verloren durch die Straßen der Stadt. Selbst das Tierheim hat an diesem Tag geschlossen und so muss sich Schipps weiter auf die Suche nach einem Platz machen, wo er nicht zu frieren braucht.