Jedes Jahr am Heiligen Abend ist Karlchen schrecklich aufgeregt. „Wann wird es endlich dunkel?“, fragt er gleich nach dem Aufstehen, und: „Wie lange dauert es noch bis zur Bescherung?“

Karlchen ist ein kleiner Hasenjunge, der wie alle Kinder am Heiligabend auf die Bescherung hin fiebert. Gut, dass ihn seine Eltern ein wenig vom aufgeregten Warten, bis es endlich Dunkel wird, ablenken. So schlägt Papa seinem Sohn vor, im Garten einen Schneemann zu bauen.

„Grantel schlüpft durch die Katzenklappe ins Haus. Größer ist er nämlich nicht. Echte Hauswichtel sind nicht besonders groß. Sie sind klein, flink und grantig. Und tragen immer graue Kleider, bis auf die rote Zipfelmütze, darum entdeckt man sie fast nie.“ (8)

Es ist Adventzeit und Grantel, der Hauswichtel lebt auf einem verlassenen Bauernhof, wo er sich jeden Tag um die Uhr kümmert und nach dem Rechten sieht. Am liebsten hat er seine Ruhe, bis eines Tages zwei Kaninchenkinder zu ihm kommen, die ihn für den Weihnachtsmann halten.

„Leo fürchtet sich vor dem Dunkel. Das Dunkel wohnte im selben Haus wie Leo, einem großen Haus mit einem knarrenden Dach, glatten, kalten Fensterscheiben und allerlei Treppen.“

Alles was wir nicht kennen, was im Dunkeln liegt verursacht Unsicherheit und Angst. Das ist bei Kindern so und verhält auch bei Erwachsenen meist nicht anders. Lemony Snicket geht in seinem Bilderbuch dem „Dunkel“ auf den Grund und zeigt, wie es seinem kleinen Helden Leo gelingt, mit seiner Angst zurecht zu kommen.

„Ping ist Detektiv. Tagein, tagaus wartet er in seinem Büro. Im Warten ist er ein Meister. Nur im Detektivsein nicht. Denn es passiert nichts, und zwar nie. (10)

Der kleine Pinguin Ping hat alles was ein richtiger Detektiv so braucht. Einen Detektivhut, einen Mantel, eine Pfeife und natürlich jede Menge Hilfsmittel wie eine Lupe, eine Pinzette oder ein Mikroskop. Das einzige was ihm fehlt, ist ein richtiger Fall, bis eines Tages Karl, das Kamel, von einem Diebstahl berichtet.

„Wie war das am Anfang?“, fragte das Kleinere. „Was genau?“, wollte das Größere wissen. „Meinst du den Anfang der Geschichte? Oder den Anfang der Welt? Oder den Anfang aller Gedanken?“ „Unser Anfang!“, sagte das Kleinere.

Vor dem Hintergrund einer Galaxie und eines Sternensystems toben zwei außergewöhnliche Lebenwesen, das Größere und das Kleinere, vergnügt durch den dunklen Himmel. Beide sind sichtlich zufrieden, aber das Kleinere ist noch dazu sehr neugierig und will wissen, wie ihre Beziehung angefangen hat und welches Ziel sie verfolgt.

„Europa ist ein Kontinent mit rund 50 Ländern. Jedes davon ist einzigartig durch seine Landschaft, seine Sprache und besondere Bräuche. Daher gibt es in Europa viele schöne Reiseziele.“

Die Möglichkeiten in Europa Urlaub zu machen sind sehr vielfältig. Auf verständliche und einprägsame Weise erhalten Kinder einen ersten Überblick über Europa und seine einzelnen Länder und erleben am Beispiel von sieben europäischen Ländern die unterschiedlichen Landschaften und Kulturen des Kontinents.

„In den Träumen von Wendy, Michael und John kam oft eine Insel vor, mit Indianerzelten und einer Lagune voller rosa Flamingos. Und ein Name tauchte immer wieder auf: Peter, Peter Pan …“

Wendy und ihre beiden Brüder John und Michael gehören zu einer gutbürgerlichen Familie, die in einem schicken Londoner Viertel lebt. Ihre zurückhaltende Mutter bringt sie jeden Abend zu Bett. Gutenachtkuss gibt es aber keinen. Wendys Vater ist ein korrekter Beamter, der alles berechnet, selbst die Kosten für seine Kinder. In der Nacht aber träumt Wendy von fernen Inseln, Abenteuern und einem Jungen namens Peter Pan.

„Wartet mal!“ Tutu hält Wache. „Irgendetwas stimmt hier nicht!“ „Was denn?“, fragt Pinsel. Aber da merkt er es auch. Der Boden zittert. Und aus der Ferne hören sie ein dumpfes Grollen. „ALARM!“, brüllt Tutu. (12f)

Tafiti, das kleine Erdmännchen und sein Freund Pinsel, das Pinselohrschwein, sind gerade dabei einen riesigen Kürbis für Tafitis Großmutter in die Küche zu bringen, damit sie ihren beliebten Kürbiskuchen backen kann, als die Erde zu beben beginnt. Eine Elefantenherde ist mitten durch die Erdmännchensiedlung getrampelt und hat den ganzen Gemüsegarten leergefressen und verwüstet.

„Vor langer Zeit zog einmal ein kleiner Wanderzirkus durch das Land. Zu seinen Zirkustieren gehörte eine weiße Eule. Über hohe Berge und durch tiefe Täler wanderte er und vorbei an Wäldern, Wiesen und Feldern.

Die weiße Eule ist Teil einer Tierschau im Zirkus und wird in seinem viel zu engen Käfig von allen Kindern bewundert. In ihrem Zirkusleben hat sie noch nie erfahren, wie es sich anfühlt zu fliegen, dass es auch noch andere Eulen gibt. Auch hat sie noch nie eine Maus gefangen. Eines Tages wird die Eule vom Zirkusdirektor an einen Gärtner verkauft, um die Gespenster auf dem Speicher zu verjagen.

„Morris Lessmore liebte Worte. Er liebte Geschichten. Er liebte Bücher. Sein Leben war wie ein Buch, das er selbst geschrieben hatte.“

Morris Lessmore liebt die Ordnung in seinem Leben, das er fein säuberlich in einem Buch festhält, bis eines Tages ein gewaltiger Wirbelsturm sein ganzes Leben durcheinanderwirbelt – „selbst die Worte in seinem Buch“. Verwirrt und verunsichert macht sich Morris auf den Weg ins Leben.