„Die Räuberei war nicht mehr das, was sie einmal war. Die Waldbewohner wurden immer vorsichtiger, kaum jemand trug noch wertvolle Dinge mit sich herum und die Einbrüche in fremde Höhlen, wurden dem Wolf langsam zu anstrengend.“ (5f)

Kaum will es sich der Wolf in seiner Höhle gemütlich machen, um ein wenig zu schlafen, wird er von seinen grabenden neuen Nachbarn aus der Ruhe gerissen. Verärgert beschließt er die Gelegenheit zu nutzen, um einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Als er an den Fluss kommt, entdeckt er ein verlassenes Hausboot und beschließt, damit auf Urlaub zu fahren.

„»Ich seh aber keine Freundschaft«, maulte Piggeldy, »ich seh bloß Landschaft!« „»Freundschaft kann Schwein nicht sehen«, erklärte Frederick weise, „»für Freundschaft braucht es nur viel Platz im Herzen. Platz zum Lachen und zum Weinen, zum Trösten und zum Festhalten.«“ (8f)

Wer kennt nicht den kleinen neugierigen Piggeldy, der mit seinem großen Bruder spazieren geht und ihn mit unscheinbaren Fragen löchert, die sich im Laufe des Gesprächs meist als komplexer erweisen als gedacht. Die beiden Schweine lieben ihre Gespräche, auch wenn Frederick mitunter der Geduldfaden reißt und Piggeldy die Antworten seines großen Bruders immer hinterfragt. Am Ende heißt es aber doch stets versöhnlich: „Und Piggeldy ging mit Frederick nach Hause.“

„Muffelfurzteufel, ist den heute schon Weihnachten? Natürlich noch nicht! Dieses Adventkalenderbuch verkürzt dir mit 24 Kapiteln das Warten auf Weihnachten. Jeden Tag darfst du ein neues Kapitel der spannenden Geschichte lesen.“

Wer kennt nicht die Olchis? Für alle, die sich nicht kennen, werden sie kurz vorgestellt, bevor die tägliche Reise durch die vorweihnachtliche Geschichte beginnen kann. Die Olchis sind im Grunde recht liebenswert und gar nicht gefährlich nur putzen sie sich nie. Ihnen schmeckt nichts, was wir mögen, sondern lieben Müll und vergammelte und faulige Sachen wie Fischgräten, Schuhsohlen u.a. Außerdem sind sie ganz besonders stark, hüpfen gerne in Pfützen herum und lassen durch ihren Geruch selbst Fliegen ohnmächtig werden.

„Er lag auf dem Rücken am Boden. Kurz schloss Jake die Augen. War das peinich. War er gerade ernsthaft in Ohnmacht gefallen? »Mein Junge, wir das Lehrpersonal von Mount Caravan, freuen uns, dir zur bestandenen Aufnahmeprüfung zu gratulieren!«“ (16)

Jake Roberts, dessen Eltern verschwunden sind als er drei Jahre alt war, ist nach dem Tod seiner Großmutter von einem Kinderheim zum nächsten gewechselt. Er lebt seit einem Jahr im Internat St. August und als er zu einem Aufnahmetest in das Büro der Heimleitung beordert wird, ist ihm klar, dass wieder einmal ein Internatswechsel vor der Tür steht. Doch zu seiner Überraschung sollte sich sein Leben nun von Grund auf verändern.

„»Jetzt ist’s passiert!«, flüsterte Wendel. Er hielt sich noch immer die Augen zu. Nur nahm er nun beide Hände zu Hilfe. »Jetzt ist der Schaden angerichtet. Oha!« Janis hatte die Geisterstimme gehört. Er starrte auf die mittlere Eibe. Er versuchte einen Blick mit Motte zu tauschen. Aber Motte hatte keine Augen für ihn. Sie saß da, wie versteinert, nur ihre Lippen bewegten sich. »Das - kann - nicht – sein. Das ist völlig un…«“ (57)

Jannis, der junge Elfe, hat sich wieder einmal nicht wie andere Schüler um die Schulweisheiten und Merkverse der Elfenschule geschert und darauf verzichtet, sich einen Wintervorrat anzulegen. Stattdessen hat er es sich einfach in seinem Kobel gemütlich gemacht und sich zur Winterruhe gelegt. Als er plötzlich vom Hunger gepackt aufwacht, ahnt er nicht, dass er sich bald in einem Abenteuer wiederfindet, in dem ein längst besiegt geglaubter Feind von neuem sein böses Unwesen treiben wird.

„Alle Städte sind Geister. Neue Gebäude entstehen, über den Gebeinen der alten, sodass jeder glänzende Stahlträger, jedes Backsteinhochhaus die Erinnerung an das, was nicht mehr da ist, in sich trägt – ein architektonischer Spuk.“ (11)

Kaum hatte sich die Stadt von den Morden des grausamen Geists von John Hobbes erholt, regen sich in den finsteren Gängen der New Yorker Untergrundbahn bereits die nächsten Gespenster, welche die Stadt mit einer mysteriösen Schlafkrankheit überziehen. Immer mehr Menschen verfallen in einen tiefen, von schrecklichen Albträumen geplagten Schlaf, aus dem sei nie mehr erwachen.

„»Es gibt ein Geheimnis, das Sie und Ihren Bruder trennt«, sagte sie. Ihre Stimme war dunkel geworden, schien plötzlich die eines anderen Menschen zu sein, aus einem tiefen Schacht zu ihm zu dringen. »Ein zweites Geheimnis wird Sie beide wieder zusammenbringen. Es wird Sie unauflöslich aneinanderketten, bis die Frage beantwortet ist.«“ (10)

Der wenig erfolgreiche Anlageberater Hendrik Busske hält in Zürich Ender der 1990er Jahre für eine Kollegin aushilfsweise ein Geldanlegerseminar. Kurz vor Beginn der Veranstaltung entdeckt er in einem Antiquariat der Stadt ein merkwürdiges altes Buch aus dem Jahr 1880. Er beginnt darin zu lesen und wird wie magisch von der dämonischen Geschichte über einen Alchemisten, dem es mit Hilfe eines geheimnisvollen Steines gelingt, Blei in Gold zu verwandeln, in seinen Bann gezogen. Hendrik stiehlt das Buch kurzerhand und ahnt nicht, welche Auswirkungen seine Tat auf sein zukünftiges Leben haben wird.

„Weißt du, was ein Greenhorn ist? »Green« bedeutet »grünn« und mit »horn« ist ein Fühler gemeint, wie bei einer Schnecke. Ein Greenhorn ist also jemand, der noch ganz frisch und neu in einem Land ist und seine Fühler vorsichtig ausstrecken muss.“ (9)

Karl Mays Winnetou zählt wohl zu den beliebtesten deutschen Kinder- und Jugendbüchern im 20. Jahrhundert. Wer kennt nicht die Geschichte vom edlen Wilden Winnetou und seinem nicht minder edlen Blutsbruder Old Shatterhand. Christian Loeffelbein hat das Abenteuer im Wilden Westen speziell für Erstleserinnen und Erstleser nacherzählt und sich dabei trotz aller Kürze eng am Original orientiert.

„»Ich glaube, dass fast alle Menschen vom Weltall so fasziniert sind, weil es so weit weg erscheint und wir doch mittendrin sind«, sage ich zu Mucks. »Ich glaube, dass alle Menschen vom Weltall fasziniert sind, weil sie Angst davor haben«, sagte er.“ (32)

Die zwölfjährige Zonja, mit Z, ist in ihrer Klasse eine Außenseiterin, die ihre Pause meist allein verbringt. Sie ist sich nicht ganz sicher, ob das an ihrem Namen liegt, oder daran, dass sie überaus neugierig ist, sich für alles interessiert, alles beobachtet und nach allem fragt. Die Ferien bedeuten für Zonja immer einsames Beobachten. Doch in diesem Jahr entdeckt sie im Schwimmbad einen merkwürdigen großen dünnen Jungen, mit abstehenden Ohren und einem komischen Namen „Mucks“.

„Es ist wichtig, dass du weißt, warum und genau wie alles passiert ist. Irgendjemand muss es wissen – irgendwem könnten die Informationen nützen, damit er nicht dieselben Fehler macht. Vielleicht. Ich weiß es nicht. Hör dir meine Geschichte an.“ (14)

Duncan steht vor seinem Abschlussjahr, in dem ihn die traditionelle Jahresarbeit der Abgänger der Irving Highschool erwartet, aber auch ein sogenannter „Schatz“ seines Zimmervorgängers aus dem vergangenen Jahr. Als er sich auf die Suche nach seinem Zimmer macht, ahnt er bereits, dass er das kleinste Einzelzimmer der Seniors sein könnte, aber nicht, dass der „Schatz“ er ihn erwartet, sein bisheriges Leben radikal verändern wird.