Tanja Spörr beschäftigte sich mit Märchen vom 17. Jh. bis in die Gegenwart. Im Folgenden vergleicht sie drei Versionen des Rotkäppchenstoffes:

Im 17. Jahrhundert wurden Märchen als Schreckensmärchen mit fatalem Ende erzählt. Sie endeten meist mit dem Tod. Der Grund dafür könnte sein, dass das Leben damals von Gefahren geprägt war. Noch dazu kam, dass die Leute verschiedene Orte mit abergläubisch bedingten Dämonen und Ungeheuern in Verbindung brachten.

Anfang Mai tagte die hochkarätige Jury – Maria Dippelreiter vom Bildungsministerium, WOMAN-Herausgeberin Euke Frank, Buchklub-Vorsitzende Christa Prets sowie Pflichtschulinspektorin Elisabeth Fuchs – und wählte die besten Projekte aus.

Bei der Gala im Audienzsaal des Bildungsministeriums am 2. Juni 2016 werden alle Projekte, die auf die Shortlist gewählt wurden, ausgezeichnet und unter den neun Nominees die drei Gewinner von „PHILIPP. Der Lese-Award 2016“ bekannt gegeben.

Auch in diesem Jahr findet das mittlerweile traditionelle Literaturprojekt der Stadt Innsbruck „Innsbruck liest“ im Lesemonat April statt. Ab 14. April wird das diesjährige „Innsbruck-liest-Buch“ „Zwischen Schaumstoff“, der slowakischen Autorin Didi Drobna an verschiedenen Orten in Innsbruck verteilt.

Das „Innsbruck-liest-Buch 2016“, der Roman „Zwischen Schaumstoff“ erzählt die Geschichte von zwei Schwestern auf einer abenteuerlichen Reise. Sie folgen der Spur eines Mannes und müssen dabei sich selbst finden. Geschichten von Rollstuhl-fahrenden Seemännern, Großmüttern mit weißen Zauberhaaren und charmanten Irren aus der Nervenheilanstalt. von Sehnsucht und der Suche nach Liebe, Freiheit und Abenteuer.

Unter dem Motto Verleihen Sie Ihren Büchern Flügel startete vor knapp einem Jahr in Amerika die Buchtauschbörse BookMooch, wo gebrauchte Bücher getauscht werden können. Mittlerweile stehen auch mehr als 5.400 deutschsprachige Titel zur Wahl.

Wie Bookcrossing stammt auch die Idee für BookMooch aus Amerika. Entwickelt wurde die Buchtauschbörse, die automatisiert und online funktioniert, von John Buckman. In einem Interview blickt er auf das Grundmotiv für die Einrichtung seiner Buchtauschbörse zurück:

Lesen und Lesekompetenz sind seit den großen länderübergreifenden Bildungsstudien mit ihren exotischen Namen wie PISA, PIRLS oder IGLU Teil einer breiten öffentlichen Bildungsdiskussion, die vor allem die schulische Bildung betrifft. Aber auch die Kinderbuchverlage haben in den letzten Jahren die Erstleser, Leseanfänger und schwachen Leser als Zielgruppe für sich entdeckt und speziell für diese Bücher veröffentlicht.

Die „Literatur für Erstleser“ zeichnet sich vor allem durch eine bewusste Verwendung von Satzbau und Wortschatz, die sich an der unterschiedlichen Lesekompetenz von Kindern orientiert. Erklärtes Ziel ist es, auch schwachen junge Leserinnen und Lesern die Lust und Freude am Lesen zu vermitteln, indem ihnen eine passende Lektüre angeboten wird. Wesentlich dazu ist eine breite Palette an Themen und Inhalten, die sich weniger an traditionellen, literarischen und pädagogischen Werten und Inhalten orientieren als an den Interessen der Kinder selbst.

Angelehnt an das Konzept von „Innsbruck liest“ (seit 13 Jahren werden 10.000 Bücher kostenlos an die Innsbrucker Bevölkerung verteilt) wurde vom Kulturamt der Stadt Innsbruck die Idee einer Jugendbuchaktion geboren. Die neue Initiative firmiert unter dem Titel „Innsbruck liest #YOUTH“.

Die Leipziger Buchmesse ist nach der Frankfurter Buchmesse die zweitgrößte Messe für Bücher und Literatur. Präsentiert werden jeweils die Buchneuerscheinungen des Frühjahrs. In diesem Jahr sind von den 192 österreichischen Ausstellern auch 15 Verlage aus Tirol mit dabei.

Während die Frankfurter Buchmesse vor allem als Messe für Fachbesucher gilt, konzentriert sich die Leipziger Buchmesse auf ein breites Lesepublikum, was sich in einem umfangreichen Rahmenprogramm zur Buchmesse niederschlägt. So werden beispielsweise der Preis der Leipziger Buchmesse und der Leipziger Buchpreis zur deutschen Verständigung vergeben sowie die Nominierung des Deutschen Jugendliteraturpreise bekannt gegeben. Außerdem lockt die Veranstaltung „Leipzig liest“ mit zahlreichen AutorInnenlesungen ein großes Publikum an.

Nachdem Christoph W. Bauers Erzählband "In einer Bar unter dem Meer" im Jahre 2014 an die Spitze der ORF-Bestenliste geklettert war, gelang dem Tiroler Autor mit seinem jüngsten Lyrikbuch, das den programmatischen Titel "stromern" trägt, dieses Künststück nun ein zweites Mal.

Lesen in Tirol hat Christoph W. Bauer zum neuen Buch befragt und einen Lyriker getroffen, der auf die Fragen unserer Zeit Position bezieht:

Die Ankündigung eine wissenschaftlich kommentierte Neuauflage von Adolf Hitlers Buch „Mein Kampf“ zu veröffentlichen, sorgte bereits im Vorfeld für aufgeregte Diskussionen. Nach Ablauf der Urheberrechte auf das Machwerk, war die Erstauflage bereits vor dem Tag des Erscheinens vergriffen.

Schon im Jahr 1925 sorgte das Buch für Aufsehen, wobei die Rezension des österreichischen Journalisten Stephan Großmann in seiner Scharfsicht und Klarheit auch heute noch zu beeindrucken vermag. Bei ihrer Lektüre wird Geschichte auf nahezu beängstigende Weise wieder lebendig.

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der JUKIE Bücherei wurde am 23.10.2015 ein Lesefest in der VS-Angerberg veranstaltet.