Die neu eröffnete und erweiterte Bibliothek der Gemeinde, Schule und Pfarre Ellmau wurde gefeiert, schließlich lösten der Ellmauer Bürgermeister Klaus Manzl und der Salzburger Erzbischof Dr. Alois Kothgasser damit auch ihre fünf Jahre alte Wette ein.

Die drehte sich genau um diese schon lange fällige Erweiterung: Nun wurde mit dem Team rund um Christina Krimbacher sowie der LehrerInnenkollegschaft gefeiert. Die Kinder freuten sich über die Erweiterung ebenso wie die Erwachsenen, die noch lange an den neuen Tischen beisammensaßen.

Christoph W. Bauer präsentierte in der Buchhandlung Haymon in Innsbruck sein neuestes Buch der Öffentlichkeit und bewies, dass Literatur die Menschen bewegt. Die Buchhandlung war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Der Tiroler Autor erobert mit seinem Erzählband In einer Bar unter dem Meer neues Terrain. In neunzehn Erzählungen lässt er Menschen an einen Wendepunkt ihres Lebens kommen und kurz aus dem Alltäglichen ausscheren. Die Geschichten sind sehr lesenswert und schlagen einen neuartigen Ton an, auch mangelt es nicht an skurrilen Einfällen und überraschenden Pointen.

Als ich vor 29 Jahren die Bibliothekswelt in Österreich kennenlernte, zählte ich 26-jährig zu den eher jüngeren BibliothekarInnen und hielt mich in inhaltlichen Diskussionen nicht zurück: Soll ein Buch von Christine Nöstlinger in einer Bibliothek stehen dürfen? Verdirbt diese „linke“ Autorin nicht die Sitten?  Was hat Thomas Bernhard in einer gut sortierten Pfarrbücherei verloren?

Übrigens: Nur heute, aus der Distanz, wirken diese Fragen ein wenig bemüht. Heute diskutiert man über Zielstandards für Bibliotheken in Österreich, über Stützpunktbibliotheken und darüber, wie man mit den „Franz-Büchern“, ja, eben, von Christine Nöstlinger, Kinder fürs Lesen begeistern könnte.

Horch-zua-Vorlesetag, Lesepass, Bewertungsbögen und Treffen mit Kinderbuchautoren sollen Lust aufs Lesen machen und sind bisheriger Höhepunkt der Tyrolia-Leseförderung.

Am Montag, den 24. Juni, startet in Tirol erstmals die Leseförderungs-Initiative „Sommer-Leseclub“, die von der Interessensvereinigung der Bibliothekare Tirols und den Bibliotheksfacheinrichtungen (Diözesanes Bibliotheksreferat Innsbruck, Referat für Bibliotheken und Leseförderung der Erzdiözese Salzburg, Universitäts- und Landesbibliothek) zusammen mit  dem Buchhandelshaus Tyrolia ins Leben gerufen wurde. Rund 60 Bibliotheken in allen Bezirken nehmen daran teil, Innsbruck-Land, Imst, Reutte und Osttirol sind besonders gut vertreten.

Die Versorgung aller Interessierten mit Informations- und Unterhaltungsliteratur ist für die AK eine wichtige Aufgabe.

Mit 45.000 realen Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs und DVDs) und 12.000 eBooks ist die Bücherei eine der größten Tiroler Bibliotheken und steht für alle kostenlos zur Verfügung.

Die AK Bibliothek digital als Partner der Schulen: Eine Spezialsammlung von elektronischer Literatur unterstützt Schülerinnen und Schüler bei der vorwissenschaftlichen Arbeit.

Seit der Eröffnung der AK Bibliothek digital im März 2011 kommt die Arbeiterkammer ihrem Ziel, die Mitglieder österreichweit mit Informationsmaterial zu versorgen, sehr nahe.

In der Schweiz – genauer gesagt im Kanton Zürich – gibt es ein überaus interessantes Projekt, das die Zusammenarbeit von Bibliotheken und Schulen fördert, um für die Schülerinnen und Schüler ein attraktives und geeignetes Bibliotheksangebot zukommen zu lassen. Lesen sie diesen interessanten Beitrag von Frau Priska Bucher zur Leseförderung und Kooperation zwischen Bibliothek und Schule aus der Schweiz. (A. M.-H.)

Seit 30 Jahren gibt es die Öffentliche Bücherei. Dem ehrenamtlichen Engagement von einigen Bücherei-Feen, allen voran seit je SR Cilli Ledl (ehemalige Lehrerin an der HS Vils), ist zu verdanken, dass das ganze Jahr über eine der schönsten und vielseitigsten Bücherein des Bezirkes besucht werden kann.

Die Stadtbücherei Lienz hat es sich in den letzen Jahren zur Aufgabe gemacht, möglichst alle Medien über den Bezirk und von Osttiroler Autoren zu sammeln. Dazu gehören auch Kataloge von heimischen Künstlern, Musik CDs von Osttiroler Musikern, DVDs und wissenschaftliche Arbeiten.

Daniela Vötter und Daniela Foidl präsentierten vor rund 100 Kindern der VS St.Johann ihr Bilderbuch: 'Nerolin versucht zu lesen' in der Mediathek St.Johann.