Tiroler Büchereitag 2008 - Vision Bibliotheken in Tirol

Der Tiroler Büchereitag 2008 stand ganz im Spannungsbogen zwischen Möglichem und Bestehenden, zwischen Visionen für das Bibliothekswesen in Tirol und den realen Möglichkeiten in den Gemeinden, im Verbund sowie der Tätigkeit als Bibliothekar im Alltag.

Das Programm des Tiroler Büchereitags 2008 bot eine breite Palette an Themen. Diese reichten von der Bibliothek als Serviceeinrichtung der Gemeinde, zu den Möglichkeiten regionaler Zusammenarbeit von Bibliotheken bis hin zu den Problemen mit denen ehrenamtliche Bibliothekarinnen und Bibliothekare im Alltag konfrontiert sind. Dazu gehören z.B. Bestandssichtung von Büchern und Medien ohne Abschiedsschmerz oder das nicht zu unterschätzende Symptom des Burnouts im Ehrenamt.


Für HR Dr. Martin Wieser stellt der Büchereitag ein wichtiges Instrument der Kommunikation zwischen Tiroler Büchereien dar. Foto: Markt-Huter

Eröffnet wurde der Büchereitag vom Hausherrn der Universitätsbibliothek Dir. Dr. Martin Wieser, der den Büchereitag als ganz wichtiges Instrument der Kommunikation zwischen der Landesbibliothek und vor allem auch zwischen den Büchereien untereinander bezeichnete. Der Büchereitag diene auch immer wieder dazu, den Informationsaustausch und die Kommunikation in diesem Sektor zu verbessern, was letztlich dazu führen solle, so dass die Versorgung der Tiroler Bevölkerung mit Literatur ständig ausgebaut werde. Mit dem Bau der neuen Bibliothek und der Renovierung des alten Lesesaals soll auch an der Tiroler Landesbibliothek ein Schritt getan werden, um die bibliothekarische Infrastruktur in Innsbruck und Umgebung weiter zu verbessern.

Bildungs- und Kulturlandesrätin Dr. Beate Palfrader bedankte sich im Namen des Landes bei den anwesenden Bibliothekarinnen und Bibliothekaren für ihre wichtige Arbeit für das Lesen. Sie verweist auf einen Ausspruch des Physikers Werner Heisenberg der gesagt habe: Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. Bibliotheken würden als Zentren des Wissens und der Literaturvermittlung dabei helfen Bildung zu erlangen.

Lesen und Schreiben seien aber nicht nur die grundlegenden Kulturtechniken sondern auch die grundlegende Qualifikation für alle, die im öffentlichen Leben, in der Arbeitswelt und im privaten Leben bestehen wollen. Lesen und der Zugang zum Buch sei aber viel mehr als das. Bücher hätten immer mit dem Leben zu tun und würden immer in konkreten gesellschaftlichen Situationen stehen, die sie reflektieren. Dabei würden sie Möglichkeiten aufzeigen und Visionen, sie würden kritisieren und Wege aufzeigen, die ins Irreale gingen, mitunter auch ins Unmögliche.


LR Dr. Beate Palfrader unterstrich die große Bedeutung des Lesens für die Bildung und würdigte in diesem Zusammenhang die Arbeit der Öffentlichen Büchereien für den Bereich der Bildung und Kultur. Foto: Markt-Huter

Lesen sei also Kultur in vielen Dimensionen und mit ganz vielen Gesichtern. Lesen bedeute aber auch Bildung. Diesen Zugang zum Buch zum Lesen und zur Bildung zu eröffnen sei Kulturarbeit und Bildungsarbeit. Damit seien Bibliotheken, die diesen Zugang ermöglichen, Bildungs- und Kulturinstitutionen, die ganz konventionell und ohne kommerzielle Interessen, den Bedarf nach kompetenter Beratung, an Unterhaltung, am Zugang zur Information, zu Technologien und zu Wissen ganz allgemein befriedigen.

In Österreich gebe es kein Universitätsgesetz, was bedeute, dass eigentlich keine Verpflichtung bestehe, Büchereien zu errichten und zu führen. Trotzdem gäbe es 389 Bibliotheken in ganz Tirol. 243 Öffentliche Bibliotheken, 112 Schulbüchereien und 34 Sonderbüchereien. Ein so dichtes Büchereinetz wäre ohne die ca. 1.200 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weder möglich noch finanzierbar. Wobei sie sich im Namen des Landes Tirol bei den Büchereiteams bedanken wolle, die sich dieser Aufgabe ehrenamtlich widmen würden.

Als Festredner des Büchereitags 2008 wurde der ehemalige Leiter des Amtes für Bibliotheken und Lesen sowie der Universitätsbibliothek in Bozen Dr. Franz Berger eingeladen. Berger gilt als Wegbereiter des Südtiroler Bibliothekswesens und sprach zum Thema Vision Bibliotheken in Tirol. Berger erklärte gleich zu Beginn, dass er in seinem Vortrag keine Vision für die Bibliotheken in Tirol entwerfen wolle, das sei Aufgabe der Bibliothekarinnen und Bibliothekare Tirols selbst. Er habe sich zum Thema eine Sammlung von Gedanken zum Bibliothekswesen gemacht, die alle mit dem Buchstaben P beginnen.

Profil

Die erste Leitidee für eine Vision für das Bibliothekswesen in Tirol würde er mit dem Begriff Profil umschreiben. Er sehe es von allergrößter Bedeutung für die einzelnen Bibliotheken und für die Gemeinschaft der Bibliotheken aber auch für das gesamte Tiroler Bibliothekswesen am Profil des Bibliothekswesens zu arbeiten und sich ein modernes, zeitgemäßes Profil zu überlegen. Das Profil selbst hinge sehr stark vom Umfeld, den Rahmenbedingungen und den konkreten Umständen ab, in die eine Bücherei eingebettet sei.


Dr. Franz Berger, der ehemalige Leiter des Amtes für Bibliotheken und Lesen und der Universitätsbibliothek Bozen hielt den Festvortrag zum Thema: Vision Bibliotheken in Tirol. Foto: Markt-Huter

Eines der Ziele könnte vielleicht das Profil sein, die lebendigste, bunteste und vielfältigste Kultureinrichtung der Gemeinde sein zu wollen. Dabei soll ein Profil immer mit dem Wunsch und dem Ziel verbunden sein, das bestehende und bisher erreichte verbessern zu wollen. Auch in der Politik lasse sich beobachten, dass nur jene Politiker, Parteien und Bewegungen am Markt bestehen könnten, welche ein Profil hätten. Ein Profil sei daher seiner Meinung nach das Elementarste, um überhaupt von einer Vision sprechen zu können.

Professionalität

Mit Professionalität sei gemeint, dass die Arbeit möglichst professionell, qualifiziert gemacht werde. Diese Arbeit sei im Fall des Bibliothekswesens Medien ausgeben, Medien bearbeiten und vor allem Medien zu vermitteln, also die Menschen mit dem Angebot zu erreichen. Den Büchereibenutzern sei es egal, ob die Bibliotheksarbeit ehrenamtlich gemacht werde oder nicht, oder ob sie von einer Einzelperson betreut würden oder von einem Team. Wichtig sei lediglich, dass die Arbeit richtig gemacht werde, dass die BenutzerInnen gut beraten würden und sie jene Hilfe bekämen, die sie brauchen würden.

Seiner Erfahrung nach würden sich Ehrenamtlichkeit und Professionalität nicht ausschließen, aber eine große Herausforderung bedeuten. Ehrenamtlichkeit allein würde im Bibliothekswesen nicht ausreichen, sie müsse mit der nötigen Professionalität verbunden sein. Es gehört daher zu den größten Aufgaben aller Büchereisysteme, die Grundausbildung der BibliotheksmitarbeiterInnen, vor allem der Leitungspersonen zu sichern und zu fördern. Von hauptamtlichen MitarbeiterInnen könne man sich zu Recht ein besonderes Maß an Professionalität erwarten, wobei Engagement und Einsatz nicht fehlen dürften. Er habe in Südtirol die beste Erfahrungen mit einer Kombination aus hauptamtlicher Bibliotheksleitung und ehrenamtlichen Mitarbeitern gemacht.

Partnschaft

Früher habe man von Partnerschaft gesprochen, heute würde man den Begriff Vernetzung verwenden. Der Begriff Vernetzung würde aber zunächst zu sehr das Blickfeld auf das Gesamte lenken. Die Vernetzung selbst müsse aber zunächst vor Ort beginnen. Eine Bibliothek in einem Ort müsse sich zunächst einmal mit den Kultureinrichtungen, Sozialeinrichtungen, Sporteinrichtungen, Schulen u.a. im eigenen Ort vernetzen. Das sei die elementare Zusammenarbeit vor Ort. Wer nur für sich arbeite, stoße schnell an seine Grenzen. Wer mit anderen gemeinsam etwas unternehme, habe mehr Erfolg, weil einfach viel mehr Leute interessiert werden könnten. Außerdem steige das Ansehen der Bibliothek vor Art, wenn sie immer wieder den Kontakt zu anderen Einrichtungen suche.


Franz Berger hat sich zum Thema eine Sammlung von Gedanken zum Bibliothekswesen gemacht, die alle mit dem Buchstaben P beginnen. Foto: Markt-Huter

Ein weiterer Schritt sei die Vernetzung auf Bezirksebene, wobei in Südtirol vom Gesetz her bei den Bibliotheken eine Art Bezirkssystem vorgegeben sei. Dabei habe in jedem Bezirk die so genannte Mittelpunktsbibliothek die Aufgabe, die anderen Bibliotheken im Einzugsgebiet zu beraten und zu betreuen. In Südtirol sei erkannt worden, dass es wichtig sei, dass in jedem Bezirk eine Bibliothek so ausgestattet sein solle mit Räumlichkeiten, Personal und Medien, dass sie eine kleine Landesbibliothek auf Bezirksebene darstellen könne.

Es sei ihm zwar bewusst, dass die Verhältnisse in Tirol anders seien, er würde dieses System aber als Teil einer Vision auch für Tirol sehen. Es sei nämlich nicht sicher, dass sich auf Dauer dieses System halten lasse, bei dem sich in den Gemeinde Leute finden müssten, welche die Arbeit ehrenamtlich machen würden. Es könne eine Generation geben, wo dieses ehrenamtliche System einbreche. Dann sei es wichtig, dass zumindest einzelne Bibliotheksstandorte übrig bleiben würden, die auch abgesichert sein müssten.

Partnerschaft auf Landesebene heißt z.B. eine gemeinsame Büchereikarte für Tirol zu schaffen, wobei immer der Gesichtspunkt der Büchereibenutzerinnen und -benutzer der Bibliotheken in Tirol betrachten werden solle. Für diese sei eine gemeinsame Büchereikarte sicherlich wünschenswert, mit der in allen Büchereien Medien ausgeliehen werden könnten.

Personen

Jede Vision von Bibliotheken in Tirol gehe von Personen, von Menschen also von den BiblithekarInnen aus und auch das Ziel dieser Visionen seien wieder Personen und Menschen. Alles andere wie z.B. die Medien, die Räume, die EDV u.s.w., was sei zwar wichtig aber nur Mittel zum Zweck. Man müsse dabei immer im Auge behalten, worum es eigentlich gehe. Nichts sei Eigenzweck. Es gehe immer um Menschen die Freude an der Arbeit haben möchten und um Menschen die in ihrer geistigen Entwicklung gefördert werden sollen.

Nach diesen inhaltlichen Überlegungen wolle er darüber sprechen, was nötig sei, um Visionen zu entwickeln.


Profil, Professionalität, Partnerschaft, Personen, Pioniergeist, Passion, Pragmatismus, Politik und Prozess waren die großen Schlagworte für die Vision Bibliotheken in Tirol. Foto: Markt-Huter

Pioniergeist

In erster Linie sei Pioniergeist nötig. Es braucht Leute mit Pioniergeist. Das sind Leute die etwas Neues wollen, die Veränderung wollen. Sie müssten Kreativität, Mut zu Neuem und eine geistige Kraft haben, um über das Vorhandene hinaus wachsen und das Bestehende verändern zu können. Ohne Pioniergeist wäre z.B. Amerika nie entdeckt worden. Um diesen Willen der Veränderung vorantreiben zu können, brauche es große und starke Ideen, die faszinieren und die Menschen mitreißen. Wie z.B. die Idee eines Malers in Deutschland einer Stadt einen gelben Anstrich zu geben, um es zur Gelben Stadt zu machen.

Passion

Ohne Passion oder Begeisterung könne es keine Vision geben. Visionen müssten von Begeisterung getragen sein und Visionen müssten Begeisterung auslösen. Als Beispiel sehe er den vergangenen Wahlkampf in Amerika. Visionen dürften nicht lediglich intellektuelle Theorie sein, sondern müssten Emotionen auslösen.

Pragmatismus

Als Korrektiv zur Passion brauche es aber auch den Pragmatismus, was bedeute, dass eine Vision eben Schritt für Schritt umgesetzt werden müsse. Das Ziel sei bekannt und brauche nun die Ausdauer, einen Schritt nach dem anderen auf dem Weg zur Umsetzung voranzuschreiten.

Politik

Unter Politik verstehe er den politischen Gestaltungswillen. Jede Bibliothekarin und jeder Bibliothekar, vor allem aber die LeiterInnen müssten auch Politiker sein. Die Büchereiarbeit sei auch als politische Arbeit zu betrachten. Politik in der Urform wäre ein sich kümmern um Öffentliche Angelegenheiten. Und die Öffentliche Bücherei sei eben auch eine Öffentliche Angelegenheit, eine Res Publica. Wer wisse besser um die Bedürfnisse und das Potential dieser Öffentlichen Einrichtung bescheid als jene Menschen, die in ihr arbeiten. Daher sei es notwendig, dass alle BibliothekarInnen und Bibliothekare politisch agieren, auch um mit den eigenen Anliegen Ernst genommen zu werden.


Es könne eine Generation geben, wo dieses ehrenamtliche System einbreche. Dann sei es wichtig, dass zumindest einzelne Bibliotheksstandorte übrig bleiben würden, die auch abgesichert sein müssten. Foto: Markt-Huter

Es gehe nicht immer nur darum, etwas nur zu verwalten, sondern auch darum etwas weiter zu bringen, weiter zu entwickeln und das sei ganz wesentlich politische Arbeit. Nicht parteipolitische Arbeit, sondern eine Urform der politischen Tätigkeit, nämlich als Arbeit für das Gemeinwohl. Politiker würden um gut Arbeiten zu können, Menschen in ihrem Vorfeld brauchen, die denken, gestalten und letzten Endes politisch agieren.

Prozess

Bei all dem bisher gesagten handele es sich um einen Prozess. Von den packenden Ideen, dem Pioniergeist, dem Träumen, dem Miteinander reden und kommunizieren bis hin zum Planen und Umsetzen sei alles ein langer und mühsamer Prozess, was man sich stets vergegenwärtigen müsse. Es müsse daher die Bereitschaft vorhanden sein, sich auf diesen Prozess einzulassen.

Zusammenfassend könne gesagt werden, es sei wichtig Personen zu finden mit Pioniergeist, die packende Ideen entwickeln, um den Bibliotheken in Tirol ein neues modernes Profil zu geben, in dem Professionalität und Partnerschaft ganz wichtige Eckpfeiler seien. Dieses Profil und diese Vision müsse mit Passion, Pragmatismus und politischem Gestaltungswillen vorangetrieben werden. Das ganze sei schließlich ein Prozess, der von vielen Büchereileiterinnen und Bücherleitern begleitet werden müsse.

Im Anschluss an den Vortrag von Franz Berger hatten die Bibliothekarinnen und Bibliothekar die Möglichkeit sich für einen der vier angebotenen Workshops anzumelden.

Mag. Rita Ostermann von der AK-Bücherei Innsbruck, lsetzte sich in ihrem Workshop mit den Möglichkeiten regionaler Zusammenarbeit von Bibliotheken auseinander.

Bibliotheken sind moderne Dienstleistungsbetriebe. Ihr Auftrag besteht im Bereitstellen von bildungsfördernden Medien für alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Ausbildung, etc..... möglichst kostenlos. Das ist für die Bibliotheken als Einzelunternehmen kaum möglich. Die Vernetzung mehrerer Bibliotheken, sog. Bibliotheksverbünde, hilft uns Ressourcen schonend das Medien- und Serviceangebot kontinuierlich zu erweitern und neue Zielgruppen zu erschließen. Regionale Bibliotheksverbünde sind keine Neuerfindung, sondern es gibt sie und sie erfreuen sich größter Beliebtheit - leider noch nicht bei uns.
Quelle: Unversitäts- und Landesbibliothek: Programm zum Tiroler Büchereitag 2008


Mag. Rita Ostermann leitete den Workshop: Möglichkeiten regionaler Zusammenarbeit von Bibliotheken. Foto: Markt-Huter

Den Workshop  Die Bibliothek als Serviceeinrichtung der Gemeinde betreute Mag. Ronald Zecha, Leiter der Volkshochschule Tirol.

Bibliotheken haben viele Gesichter: sie können die Funktion eines Wissensspeichers, eines Raumes für Veranstaltungen, eines Ortes der Unterhaltung und der Befriedigung von Neugierde, eines Umschlagplatzes für Informationen und eines Treffpunktes für interessierte Menschen wahrnehmen, um nur einige zu nennen. Bibliotheken sind Bildungs- und Unterhaltungsinstitutionen und in beiden Eigenschaften wichtige Serviceeinrichtungen für die Menschen in den Gemeinden.


Mag. Ronald Zecha im Workshop  Die Bibliothek als Serviceeinrichtung der Gemeinde. Foto: Markt-Huter

Ein wichtiges Instrument zur Erfüllung dieser Aufgaben ist die Kommunikation. Es gilt, herauszufinden, über welche Kanäle Menschen erreicht werden können und mit welchen Inhalten sie sich angesprochen fühlen. Schließlich geht es dann auch darum, wie man mit den Menschen in Kontakt tritt, welche Aktivitäten umgesetzt werden und mit welchen Partnern - von Gemeindefunktionären bis hin zur Kirche - eine Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen und zum Nutzen der Menschen angestrebt werden soll.
Quelle: Unversitäts- und Landesbibliothek: Programm zum Tiroler Büchereitag 2008

Dr. Karin Bauer, Leiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation der Diözese Innsbruck, sprach in ihrem Workshop zum Thema: Burnout im Ehrenamt.

Burnout ist Ergebnis einer schleichenden Entwicklung und der Zustand körperlicher und seelischer Erschöpfung aufgrund von überfordernder, anhaltender Belastung in Verbindung mit langfristigem Arbeitseinsatz.
Die charakteristischen Merkmale sind eine körperliche und emotionale Erschöpfung, anhaltende physische und psychische Leistungs- und Antriebsschwäche, sowie der Verlust der Fähigkeit, sich zu erholen.
Quelle: Unversitäts- und Landesbibliothek: Programm zum Tiroler Büchereitag 2008


Workshop: Burnout im Ehrenamt mit Dr. Karin Bauer. Foto: Markt-Huter

 

Dr. Christina Repolust, Leiterin des Bibliotheksreferates der Erzdiözese Salzburg, setzte sich im Workshop: Raus damit! Bestandssichtung ohne Abschiedsschmerz mit dem Thema Bestandssichtung in Büchereien auseinander.

Der Buch- bzw. Medienbestand soll aktuell und attraktiv sein. Sagt der Kopf. Das Gefühl lässt an jenen Büchern hängen, die Mann und Frau einst selbst ausgewählt, katalogisiert und eingestellt haben: vielleicht finden diese Bücher ja doch noch ihre LeserInnen. Abgekoppelt von diesen Emotionen sind die Bücher einfach Bücher - die aktuell und attraktiv sein sollen. Kriterien, Strategien rund um die Bestandssichtung stehen im Mittelpunkt des Workshops.
Quelle: Unversitäts- und Landesbibliothek: Programm zum Tiroler Büchereitag 2008


Dr. Christina Repolust im Workshop zumThema Bestandssichtung in Büchereien. Foto: Markt-Huter

 

Zum Ausklang des Büchereitags wurde zum traditionelle Buffet des Landes Tirol geladen.

 

Andreas Markt-Huter, 19-11-2008

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