Lesen in Tirol: Jahresrückblick 2018

Wieder hat sich ein aufregendes Jahr seinem Ende zugeneigt. In einen kurzen Rückblick wollen wir einige auf „Lesens in Tirol“ veröffentlichte Berichte und Themen aus der dem Bereich Schule, Bibliotheken und dem weiten Spektrum des Lesens und Lesenlernens Revue passieren lassen.

Wir wünschen viel Spaß bei der kleinen Nachlese auf das Jahr 2018!

Das Jahr 2018 hat sich als Jahr der Jubiläen gezeigt. Zu Beginn stand der 650. Geburtstag der Österreichischen Nationalbibliothek, die damit zu den ältesten Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen Österreichs gehört. Auch wenn kein Gründungsjahr für die Büchersammlung der heutigen Nationalbibliothek bekannt ist, wird der Beginn der Bibliothek mit dem Jahr 1368 angesetzt, das Jahr in dem das Evangeliar von Troppau Herzog Albrechts III. verfasst worden war.

Zweiter Gedenktermin war der 80. Jahrestag des Anschlusses Österreichs an Nazideutschland "Der Anfang vom Ende Österreichs", der sich auch in "Zeitungsquellen" niederschlug. Ein dritter wichtiger Jahrestag war  100 Jahre "Republik Österreich"

Im Lesemonat April fand sowohl die Landestagung des Buchklubs Tirol als auch der Tag der Schulbibliothek statt. Außerdem wurde bereits zum fünfzehnten Mal das traditionelle Literaturprojekt der Stadt Innsbruck „Innsbruck liest“ durchgeführt. Das diesjährige „Innsbruck-liest-Buch“ - „Niemand ist bei den Kälbern“ - stammte von der deutschen Autorin Alina Herbing.

helmuth schönauer
"Meine Themen sind immer nur kleine Dinge, die nie über Tirol hinausreichen.
Pathetisch könnte gesagt werden, dass ich die literarische Antwort auf die
Globalisierung bin.
" Foto: Markt-Huter

Speziell für den schulfreien Sommer warben der „Tiroler Sommer-Leseclub 2018“ und der Wettbewerb „Read and Win 2018“ auch in diesem Jahr wieder bei Kindern und Jugendlichen für das „Abenteuer Lesen“.

Auch das Tiroler Kulturservicestelle präsentierte wieder ihr Veranstaltungsprogramm für das Schuljahr 2018/19. In diesem Jahr stand der Jahresbericht der Kulturservicestelle unter dem Motto „Die Wissenschaft ist der Verstand der Welt, die Kunst ihre Seele“.

Der 28. November stand ganz Tirol im Zeichen des 3. Tiroler Vorlesetags, der als gemeinsame Aktion des Landes Tirol, des Tiroler Buchhandels und der Tiroler Medien in Kindergärten, Schulen, Öffentlichen Büchereien und Seniorenheimen in allen Tiroler Bezirken, u.a. auch an der Neuen Mittelschule 2 in Schwaz stattfand. Vorleserinnen und Vorleser waren zahlreiche bekannte Tiroler Persönlichkeiten aus der Politik, der Literatur und dem Medienbereich, denen es ein Anliegen war, den erzählten Geschichten und dem Medium Buch - auch in Zeiten von SMS, Facebook und Twitter - die ihnen gebührende Aufmerksamkeit zu schenken.

Auch auf "Lesen in Tirol" selbst gab es einige Veränderungen. Neben einem neuen Web-Auftritt mit einigen neuen Features, wie die Buchauswahl mit verschiedenen Filtermöglichkeiten für die Buchsuche hat es auch im redaktionellen Bereich einige Veränderungen gegeben. Zahlreiche verdiente Redakteurinnen und Redakteure wie Dina Überall und Raimund Senn haben die Redaktion verlassen. Ihnen sei an dieser Stelle recht herzliche für Ihren Einsatz und Ihre Mitarbeit gedankt.

Auch der Bibliothekar und Schriftsteller Helmuth Schönauer hat die Redaktion verlassen und ist in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Von ihm haben wir uns in der Interviewreihe "Helmuth Schönauer: Ein Autor, Bibliothekar und Rezensent geht in Pension" verabschiedet.

 

 

 

Lesen in Tirol wünscht Ihnen
im Namen aller
Redakteurinnen und Redakteure
ein frohes Neujahr!

 

 

Andreas Markt-Huter, 26-12-2018
Titelbild und
Neujahrsbild: Pixabay

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