Buch-CoverDie Stadt Innsbruck gibt die Kulisse für Brigitte Riebes historischen Kriminalroman Die Hexe und der Herzog in dem Mordanschläge, Liebesgeschichten und die berüchtigte Innsbrucker Hexenverfolgungen im Mittelpunkt des Geschehens stehen.

Die Handlung spielt im Jahr 1485. Der  in Tirol regierende Erzherzog Sigmund der Münzreiche heiratet die 16-jährige Katharina von Sachsen, um sich endlich einen Nachfolger zu sichern.

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Eine ziemlich merkwürdige Verabschiedung, dieses Goodbye Lemon, irgendwie klingt es nach Geheimsprache und Kindheit, wenn sich jemand von einer Zitrone vertschüsst.

Tatsächlich kommt Jack Tennant nicht mit seiner Vergangenheit und insbesondere mit seiner Kindheit zurecht. Zwar ist er momentan günstig verliebt, aber letztlich ist alles schief gelaufen.

Buch-CoverWollte man das Buch vom Altersglück und dem Segen der Vergesslichkeit inhaltlich korrekt rezensieren, sollte man als Rezensent augenzwinkernd schreiben. "Ich habe schon wieder vergessen, was ich gelesen habe".

Dietmar Bittrich, der bereits so große Themen wie den Nutzen der Bildungsromane oder den Unsinn von Familien behandelt hat, widmet sich in diesem Essay-Roman dem Thema Altern und Vergessen.

Buch-CoverTausende Augen von posierenden Frauengesichtern schauen uns in einem Museum an, wir Besucher freilich haben oft nur den Blick für das Schild, auf dem der Namen des Malers steht.

Peter Patzak führt uns einen Akt-Reigen vor, in welchem die Frauen als Modelle die Hauptrolle spielen. Aus flüchtigen Bemerkungen der malenden Helden und aus Nuancen zwischen den Zeilen der heroischen Künstlerbiographien hat der Autor die schweigenden Schicksale zum Klingen gebracht.

Buch-CoverGerade wenn das Leben gelungen dahin flutscht, nimmt es oft einen geradezu atemberaubenden Lauf.

Walter Wippersberg erzählt von diesem Hüftknick, der einen so mitten im Saft stehend erwischen kann. Irgendwie hat alles mit der Stadt Steyr zu tun, hier wuchs der Ich-Erzähler auf, hier wurden seine Routen für die Zukunft angelegt, hier kam es zu ersten literarischen Aktionen.

Buch-CoverWas passiert, wenn man aus dem gewöhnlichen Leben so heftig aussteigt, dass man nur noch weiß um sich "sieht"?

Hans Platzgumer schickt seinen Anti-Helden Sebastian Fehr ans Ende der Welt und versucht zu beschreiben, was in der extremsten Grenzsituation tatsächlich passiert. Frankfurt gilt als der Mittelpunkt der pragmatisch-faden, ökonomisch-unaufgeregten Welt, eine Bank ragt in die nächste hinein, ein durch-designtes Leben umarmt das nächste. Wer hier lebt und stirbt, hat letztlich nichts von der Welt mitbekommen.

Buch-CoverEs gibt wundersame Berufe, die sind so einmalig, dass sie nicht einmal zur Verkleidung im Fasching taugen. Der Dirigent ist so ein exotisches Berufstier, das jeder Mensch als fleischgewordenen Taktstock im Frack kennt.

Dietfried Bernet erzählt frisch von der Leber weg, was es mit der Dirigiererei so auf sich hat. Natürlich braucht es für diesen Beruf Begabung, vor allem aber Hingabe und glühendes Interesse.

Buch-CoverEin Leben, das voller Selbstverständlichkeit abläuft, kann durchaus dick daherkommen. Güni Noggler erzählt auf beinahe siebenhundert Seiten in großen Schleifen von einem Dutzendleben, wie es im zwanzigsten Jahrhundert wohl mannigfach vorgekommen ist.

Leopold Kramer ist ein lebensintelligenter Mensch, der stets den Anforderungen der jeweiligen Gesellschaft gewachsen ist. Doch jetzt, am Ende seiner Durchschnittskarriere, löst sich sein Leben nicht nur biologisch auf, auch was ihn ideell zusammengehalten hat, geht restlos in die Binsen.

Buch-CoverWenn Politik zu einem vollkommenen Theater verkommen ist, müssten auch die Entlarvungsmittel des Theaters in der Politik greifen.

Bestes Stück über das Theater am Theater ist bekanntlich Peter Handkes Publikumsbeschimpfung, worin die Figuren aus dem Theater aussteigen und bloß noch Sätze in das Publikum werfen.

Buch-CoverIm Märchen gehen manchmal Menschen für die sichtbare Welt verloren und finden sich dann in einem unter- oder überirdischen Feenreich wieder, entrückt von der Welt aber durchaus mit Gewinn in einem neuen Zustand aufbereitet.

Claudia Bitter schickt in ihren zwölf Erzählungen ihre Heldinnen und Helden scheinbar in die Verlustzone, aber die Figuren schlagen sich meist tapfer und erleben auf ihre eigene Weise etwas wie seltsames Glück.