Preise scheinen eine eigene Literaturgattung zu sein. Mittlerweile gibt es allein im deutschsprachigen Raum einige Tausend Preise, die mehr oder weniger regelmäßig vergeben werden.
Preise haben vor allem zwei Nutznießer: die Juroren, die eine wie immer geartete Kompetenz herausstreichen dürfen und dabei noch eine Jause oder ein kleines Honorar kriegen, und die Preisträger, die durch den Preis zu etwas Geld und einer Zeile für den Grabstein kommen. Dem Publikum ist der Preis ziemlich egal, die Dichter sollen dichten und nicht herum preisen!