Da die Kinder heutzutage im Fernsehen ständig mit Gewalt konfrontiert werden, sie diese aber auch in der Schule, am Schulhof oder in ihrer Freizeit erleben, gehört diese zum Alltag vieler Kinder und Jugendlicher.

Seit den Achtzigerjahren gehören Mobbing und Gewalt zu den zentralen Themen der problemorientierten Jugendliteratur. Auch die Kinderliteratur hat seit den Neunzigerjahren dieses Thema aufgegriffen, und es gibt eine Vielzahl an Büchern dazu.

„Zafira? Was is'n das?“, fragt Sascha schließlich. „Ein Zauberwort?“ rät Anna. Frau Bartos dreht sich um und lächelt geheimnisvoll. An einem ganz normalen Schultag in der 3. Klasse schreibt die Lehrerin dieses Wort an die Tafel, die Kindern rätseln darüber, was das sein könnte. Schon bald wird die neue Mitschülerin Zafira vorgestellt, durch die nette Mitschülerin Anna und eine tolerante Lehrerin findet das ängstliche Mädchen schnell Anschluss und schafft es auch in kurzer Zeit die Grundbegriffe der deutschen Sprache zu lernen.

Wenn man Kinder- und Jugendliteratur als das bestimmt, was Kinder und Jugendliche lesen, so gibt es sie, seit Kinder lesen können. Das ist schon sehr lange der Fall, auch wenn es früher meist nur den Reichen und Adeligen oder bevorzugten Gruppen möglich war, lesen und schreiben zu lernen.

Mittelalter

Die ersten Werke der Kinder- und Jugendliteratur sind schon sehr früh nachweisbar. Otto Brunken schreibt darüber sehr ausführlich in seinem Werk „Geschichte der deutschen Kinder- und Jugendliteratur“.

Märchen wurden und werden überall auf der Welt erzählt. Unsere Volksmärchen sind ein Teil unseres Kulturgutes. Sie geben Einblicke in unsere Kultur und Lebensgewohnheiten.

Die Themen, Motive, Personen und Handlungen der Märchen sind aber oft auch in anderen Ländern die gleichen. Daher sind unsere Märchen auch Kindern aus einem anderen Kulturkreis in gewisser Weise schon vertraut. Um kulturelle Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten bewusster zu machen, könnte man im DaF-Unterricht versuchen, die Kinder das Märchen im eigenen Land spielen zu lassen. 

Nur wer seine Muttersprache gut beherrscht, kann auch eine Zweitsprache problemlos erlernen. Dies können Sprachwissenschaftler und Studien schon lange belegen. Kinder, mit mangelnden Sprachkenntnissen in ihrer Muttersprache, haben jedoch keine Kommunikationsstrategien erworben, die sie auf die Zweitsprache übertragen können.

Carolin Philipps widmet sich in ihrem Jugendroman „For your eyes only“ einem brisanten Thema. Es ist eine Geschichte über die Gefahr der Verbreitung intimer Fotos über sozialen Netzwerke. Das Buch ist 2016 im Ueberreuter Verlag erschienen.

Hauptperson ist die 14-jährige Lilly, die mit ihrem vier Jahre älteren Nachbarn Jannis zusammenkommt, mit dem sie schon ewig befreundet ist. Jannis trennt sich von seiner Freundin Jenifer und Jannis und Lilly werden ein Paar. Doch dann begibt sich Jannis auf eine einwöchige Abschlussfahrt nach Mallorca, bei der auch seine ehemalige Freundin Jenifer dabei ist. Diese schmiedet bereits einen verheerenden Racheplan.

Michael Roher, der Autor und Illustrator des Buches  "Der Fluss",wurde 1980 in Niederösterreich geboren. Er wuchs in Krems auf und nach der Matura und dem Zivildienst zog er nach Wien. Er begann eine Ausbildung zum Sozialpädagogen. Seine Liebe zum Zirkus, zum Zeichnen und Gestalten sowie die Arbeit mit Menschen bestimmen seinen Tätigkeiten. Zeichnen ist eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Er verwendet bei seinen Illustrationen unterschiedliche Techniken. Für seine Kinderbücher hat er zahlreiche Auszeichnungen bekommen. Er lebt mit seiner Familie in Baden bei Wien.

Die fünfzehnjährige Malena muss nach dem Tod des Vaters den Alltag mit ihrer schwer depressiven Mutter meistern. Vorbei ist das Leben, das durch die künstlerische Tätigkeit des Vaters so bunt und facettenreich war. Reisen in fremde Länder und das Eintauchen in die farbenprächtige Künstlerwelt prägten schon früh Malenas Leben. Jetzt herrscht nur mehr das Grau. Die Mutter scheint an diesem Schicksalsschlag zu zerbrechen. Wie ein schwerer Stein lastet der Verlust auf dem Leben von Mutter und Tochter

In idealeren Fällen ereignet sich das kindliche Heranwachsen in geschützten Beziehungsräumen. Die Kleinfamilie mit Vater, Mutter und Kind ist eine der traditionelleren Formen, Heranwachsenden einen gesellschaftlichen Schonraum zu sichern. In verschiedenen Kulturen und gesellschaftlichen Entwicklungen haben sich verschiedene Formen sicherer Orte für die kindliche Entwicklung herausgebildet. In matriarchalen Kulturen wird die Erziehung der Kinder vor allem von den Verwandtschaftskreisen der Mutter des Kindes getragen. In offenen Gesellschaften mit hoher Lebenserwartung und abnehmenden rigiden Lebensvorschriften, wie sie für geschlossene Gesellschaften typisch sind, formieren sich zwischen seriellen und verschieden sexuell orientierten Partnerschaften Lebensräume, die auch für Kinder und Jugendliche unkonventionelle und dennoch funktionierende Schutzräume verkörpern.

Am 4. April fand der Tag der Schulbibliothek für die Pflichtschulen des Landes bereits zum 14. Mal statt. Die Veranstaltung konnte jedes Jahr mit Erfolg und immer mehr Teilnehmer/innen durchgeführt werden. Im Auditorium der Neuen Mittelschulen Schwaz versammelten sich in diesem Jahr über 110 Bibliothekar/innen von Reutte bis Lienz.

Die traditionelle Veranstaltung eröffnete in diesem Jahr Direktor Johann Walder, der als Hausherr den Neu- und Umbau des Schulzentrums „Hubert Danzl“ für Fortbildungen wie den Bibliothekstag zur Verfügung stellte. Er nahm in der Eröffnungsrede auch zu den Ergebnissen der Bildungsstandardtestung in Deutsch Stellung. Dabei verwies er auf die zentrale Bedeutung des Lesens nicht nur innerhalb der Bereiche des Deutschunterrichts, sondern in allen Fächern.