Titelbild: waldtraut lewin, artussagen„Das Römische Reich, zu dem auch Britannien gehört hatte, war zugrunde gegangen. Nun herrschte in England über viele Jahrhunderte allein das Recht des Stärkeren. Auf der nebelumwallten Insel hatte das Christentum zwar Fuß gefasst, aber der Glaube an die alten keltischen Gottheiten war nie ganz ausgerottet worden.“ (9)

Die Geschichten und Erzählungen rund um den sagenhaften britischen König Artus, mit seinen übermenschlichen Helden, magischen Zauberern und Feen, haben die Menschen schon seit frühesten Zeiten zu fesseln vermocht und werden auch heute noch von Jung und Alt gerne gelesen.

Titelbild: Laura Ruby, die Chroniken von York„Eine Stadt hat niemals nur eine einzige Geschichte, sondern immer eine ganze Chronik voller Darstellungen mit unterschiedlichen Helden. Doch die meisten Erzähler glauben, dass nur ihre Version die richtige ist und nur sie die einzig wahren Helden sind. Überrascht stellen sie fest, dass sie sich geirrt haben.“ (8)

Vier Wochen vor Sylvester 1855 verschwinden die berühmten Zwillinge Theresa und Theodore Morningstar im Labyrinth ihres Morningstar Towers. Sie zählten zu den berühmtesten und einflussreichsten Personen New Yorks, die durch ihre Erfindungen und Gebäude die Stadt zur beeindruckendsten Stadt der Welt gemacht haben. Als Vermächtnis haben sie ein Rätsel zu einem Schatz hinterlassen, das von vielen für einen Scherz, ein Märchen oder nur eine Attraktion für Touristen gehalten wird. Andere wiederum haben seit dieser Zeit unzählige Male erfolglos versucht, die Hinweise der Schatzsuche zu entschlüsseln.

Titelbild: Lauren DeStefano, Fallende Stadt„»Die schwebende Stadt ist alles, was du je haben wirst«, sagt er. »Für manche reicht das, aber das gilt nicht für Leute wie dich und mich. Es macht mich traurig, dass du das lernen musstest. Genau wie ich.«“ (193)

Auf der in den Wolken schwebende Stadt Internment, die seiner Bevölkerung alles bietet, was sie benötigt, wird alles geregelt. Von klein an werden Kinder miteinander verlobt und heiraten den ausgewählten Partner mit Erreichen der Volljährigkeit. Der Staat regelt auch wieviele Kinder und wann ein Paar sie bekommen kann, sowie die Lebensdauer der Menschen von 75 Jahren. Vor allem aber ist es strengstens untersagt, die schwebende Stadt zu verlassen und vom Rand zu springen.

titelbild: Neal Shusterman, Scythe - Der Zorn der Gerechten„Was für ein Glück, dass ich zu den Empfindungsfähigen zähle und meinen Zweck kenne. Ich diene der Menschheit. Ich bin das Kind, das zum Elternteil geworden ist. Das Geschöpf, das anstrebt, zum Schöpfer zu werden. Sie haben mir den Namen Thunderhead gegeben …“ (9)

In einer unbekannten Zukunft ist es der Menschheit gelungen, den Tod zu überwinden. Ein alles kontrollierenden und allmächtigen Computer regelt für die Menschheit das bestmögliche Leben. Die Scythe haben die Aufgabe erhalten, die Anzahl der Menschen zu kontrollieren und in Grenzen zu halten, indem sie wie Todesengel, das Leben ausgewählter Menschen beenden. Doch immer mehr Scythe haben die strengen moralischen Richtlinien ihrer Zunft verlassen und damit begonnen, ihre Macht nach eigenen Regel und zum eigenen Vorteil zu missbrauchen.

Titelbild: Sara Holland, Everless - Zeit der Liebe„Die meisten Leute fürchten den Wald. Sie glauben an die alten Geschichten über Feen, die die Zeit im Blut eines Menschen zu Eis erstarren lassen können, oder Hexen, die verbleibenden Lebensjahre mit nichts als einem Wispern in den Schnee vergießen. Es heißt sogar, der Geist des Alchimisten selbst streife durch die Wälder und sauge mit einem einzigen Atemzug ganze Ewigkeiten in sich hinein.“ (7)

In Crofton ist die monatliche Pacht fällig und die siebzehnjährige Jules Ember weiß, dass ihr Vater das geforderte Bluteisen nicht mehr aufbringen können wird. Die Bewohner von Sempera müssen ihre Abgaben an die mächtige Familie der Gerlings in Lebenszeit in Form von Bluteisen begleichen. Jules Vater ist schon seit längerer Zeit geschwächt und sie fasst den Plan, ihn mit ihrer eigenen Lebenszeit zu retten.

„Ich bin nicht stolz. Ich bin sechzehn und werde bald obdachlos sein. Ich sitze auf der Veranda und schau in den prasselnden kalten Regen. Unser Hund Bunkbrain sitzt neben mir. Ich würde ihn ja gerne mitnehmen. Er hat’s nicht verdient, in diesem Kaff hier zu bleiben.“ (9)

Der 16-jährige Billy beschließt von zu Hause fortzulaufen, um seinem alkoholsüchtigen, schlagenden Vater zu entkommen. Er vermisst die Plätze der Natur in seinem Heimatort, wo er die halbe Schulzeit mit dem Lesen von Büchern verbracht hat, nicht aber die Schule, wo er im zehnte Schuljahr überall durchgefallen ist, außer in Englisch.

„Die Welt vor über viertausend Jahren – Zeit der Götter und Könige. Machtvolle Ströme ziehen ihre Bahn durch fruchtbare Ländereien. Siedlungen für zahllose Bewohner gedeihen an ihren Gestaden. Doch eine heller und prächtige strahlt als alle ihren Schwestern … URUK.“ (3)

Das Gilgasmesch-Epos ist die Mutter aller Erzählungen, die älteste verschriftlichte Geschichte der Welt und sie bietet alles, was eine große Heldengeschichte ausmacht. Neben Kämpfen gegen Ungeheuer und selbst die Götter ist sie auch eine Reise an die unbekanntesten Ränder der Welt, bis in die Unterwelt. Aber auch ihr zentrales Thema beschäftigt die Menschheit bis in die Gegenwart unserer Welt. Die Suche nach dem Sinn des Lebens und die Auflehnung gegen den allmächtigen Tod.

„Jemand anders fängt mich auf. Diesmal, nur dieses eine Mal, muss ich mich nicht selbst auffangen. Ich muss nicht selbst innerlich stark sein, weil jemand anders für mich stark ist. Was für eine Erleichterung.“ (89)

Der Tod von Calypsos Mutter hat tiefe Spuren bei ihrer Familie hinterlassen. Seit fünf Jahren lebt die elfjährige Calypso allein mit ihrem Vater, der sich immer mehr in seine Arbeit als Korrektor vergraben hat und immer weniger wahrnimmt, dass er noch eine Tochter hat, um die er sich kümmern sollte.

„Die Handfesseln sind Teil eines staatlichen Versuches zur Behandlung von jugendlichen Straftätern. Dahinter stehen zwei Gedanken: Sicherheit und Resozialisierung. Sicherheit für die Gesellschaft und Resozialisierungsmöglichkeiten für euch.“ (141)

In den USA besteht die bedenkliche Möglichkeit Jugendliche, die Schwierigkeiten machen oder mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, in speziellen, nach militärischem Vorbild geführten Erziehungs-Camps, wieder zu sozialisieren. Mike und Kayla landen, ohne sich einer Schuld bewusst zu sein, im berüchtigten Camp 21, wo nur besonderes schwere Fälle landen.

„Mit dem flauen Gefühl, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war, kehrte sie ins Bad zurück. Starrte auf den Spiegel, auf diese beiden Worte. LETZTE CHANCE.“ (9)

Die junge deutsche Studentin Nika Ruland studiert seit kurzem in Siena, wo sie in einer Wohngemeinschaft mit der gleichaltrigen Jenny Kern lebt. Eines Morgens wacht sie mit vollkommen verdreckter Kleidung und mit einer Kopfverletzung in ihrem Bett auf. Ihr ist übel und sie kann sich an nichts mehr erinnern.