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Dolly Meyer klingt irgendwie künstlerisch und hat den ironischen Unterton des geklonten Schafes Dolly an sich.

In Waltraud Mittichs Roman geht es tatsächlich um das Klonen von Erwartungen, von realen und künstlichen Welten, um das Urbild und sein Abbild.

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Der Titel klingt wie ein verstümmelter Auszählreim und ist eine raffinierte Mischung aus Enge und Weite.

Berge, Meere und Menschen tauchen irgendwie zufällig auf, und wer sich zwischen diesen Begriffsmassen bewegen muss, tut sich auf jeden Fall schwer mit der Orientierung.

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Am besten schmeckt die Erotik, wenn man dabei die Gosche hält.

So trocken kommentiert der Volksmund die Tatsache, dass in den intimsten Gefühlsbereichen die Sprache nichts verloren hat.

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Der Romantitel verheißt schräg attraktiv jenes Glück, das oft Ratgeber anbieten.

Immerhin suggeriert er so etwas wie schnelle Hilfe, Reduktion auf das Nötigste und jede Menge Glück. Dahinter steckt freilich die aufregende Überlegung: Was braucht man wirklich zum Glück und wie könnte dieses ausschauen?

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Diese unheimliche Farbe rosa! In den Romanen "Fasching" (1967) und "Katzenmusik" (Nachlass, 1974) des österreichischen Autor-Bibliothekars Gerhard Fritsch werden Sexualität, Politik und irreale Aufklärung in rosarotes Krepp-Papier gewickelt, während die Protagonisten rosa Punschkrapfen essen. Seither ist rosa eine literarische Farbe für das Klebrige, Zähe, Österreichische.

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Zu keiner Zeit ist die gesellschaftliche Haut so dünn wie zu Weihnachten. Die einen reißen sich zusammen, bis die Nerven reißen, die anderen verfressen und betrinken sich, bis sie platzen, und die dritten strömen so ausgiebig Illusionen nach, bis diese unerträgliche Erlösungsrealität geworden sind.

Sind schon die Familien zu Weihnachten überfordert, so tun sich in öffentlichen Einrichtungen und geschlossenen Anstalten geradezu Abgründe des Weihnachtswahnsinns auf.

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"Einzig in der Grazer Tagespost, einem österreichischen Provinzblatt, war von ihrem Tod zu lesen: Prinzessin Djavidan ist am 5. August 1968 nach kurzem Leiden im 92. Lebensjahr sanft entschlafen." (72)

So eine sanfte Entschlafung macht natürlich neugierig, wer ist diese Prinzessin, was hat sie so getrieben?

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"Das ist ein Privileg der Einheimischen: Schweineöde sagen zu dürfen statt Schöneweide." (62) Irgendwo an der Peripherie von Berlin liegt dieser seltsame Ort, der das Privileg hat, Kulisse für das absolute Nichts zu sein.

Aber nicht nur der Ort ist gut aufgehoben im Nirwana zwischen Stadt und Land, auch die Zeit ist so bedeutungslos, dass in der Geschichtsschreibung kaum eine Seite voll werden wird mit diesen Ereignislosigkeiten.

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Vermutlich jeder hat einmal als Kind davon geträumt, seinem eigenen Begräbnis zusehen zu dürfen, denn niemals ist die Freude so groß, wie wenn andere um einen weinen.

Schriftsteller träumen ein Leben lang davon, dass um sie geweint wird, vor allem, wo sie doch so tolle Sachen geschrieben haben. Das echte Ego ist also zeitlos und kommt oft erst nach dem Tod zur vollen Geltung.

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Der öffentliche Sinn besteht oft darin, dass die skurrilsten Dinge scheinbar logisch miteinander zusammenhängen.

Im Unterhosenroman von Janusz Glowacki hängen über eine Tag und Nacht neu generierte Öffentlichkeit tatsächlich so völlig verschiedene Dinge wie Wäsche, Glück und Haustier zusammen.