Victoria Aveyard, Das Reich der Asche – Realm Breaker 1
„Kein lebender Sterblicher hatte je eine Spindel gesehen. Nur ein schwacher Nachhall war von ihnen geblieben und haftete erinnerten oder vergessenen Orten an, lebte in von Magie berührten Menschen fort und in Geschöpfen, die aus anderen Welten stammten. Seit einer Ewigkeit hatte keine Spindel mehr gebrannt, die letzte war seit tausend Jahren Geschichte. Die Übergänge waren verschlossen, die Pforte versperrt. Das Zeitalter der Übertritte gehörte der Vergangenheit an.“ (S. 7)
Die Welt von Allwacht droht von dunklen und bösen Mächten erobert zu werden. Corayne macht sich auf den Weg, den Tod ihres Vaters zu rächen und gemeinsam mit sechs Gefährten die Welt vor dem drohenden Untergang zu retten.
„Bechir greift sich ans Ohr. Er lässt sein Messer und sein Holzstück fallen. Kurz darauf zuckt Lina zusammen. Sogar Falk und die anderen Schüler. Zuletzt ich. Wie es sich anfühlt, als es meine Ohren erreicht … das kann ich kaum beschreiben. Dabei ist es nicht einmal laut, dieses Geräusch. Aber es kommt von überall. Von links und rechts. Von vorne und hinten. Es ist über uns, unter uns. In uns.“ (S. 25)
„»Wir Menschen haben die Königin-Hexe zurückgeschlagen und besiegt.« Er sprach zu sich selbst, so leise, dass ihn kein anderes Wesen, kein Vogel und kein Eichhörnchen hören konnte. »Wenn sie wirklich zurückgekehrt ist, werden sie diesmal Menschen wie ich vernichten.«“ (S. 69)
„Als Kind war ich sehr fasziniert von Bildern aller Art. Alles Gedruckte und Gemalte hat mich stark angezogen. Ein Bild zu betrachten bedeutete in das Bild hineinzusteigen. Die Umgebung ganz zu vergessen und richtig im Bild spazieren zu gehen. Was für ein Genuss!“
„Ich fühlte mich sehr vorweihnachtlich. »Vom Himmel hoch, o Englein kommt«, sang ich. Mama setzte die Blockflöte ab und krähte fröhlich: »Eia, eia, susani, susani, susani!« Es waren nicht die Englein, die vom Himmel kamen, es war Mr Moose. Ein ohrenbetäubendes Krachen ertönte und im nächsten Augenblick stürzte er auch schon durch die Zimmerdecke.“ (S. 5 f)
„»Als du mir erzählt hast, du würdest dich als Katze in einer Welt von Mäusen sehen ... weißt du, da dachte ich, du könntest so jemand sein, Florence. So ein Mensch, den wir hier im PATHway-Institut suchen. Nach allem, was wir als Gesellschaft durchgemacht haben – den Zusammenbruch unserer Währung, unserer juristischen Einrichtungen, unserer Regierung und dann noch die Religionskriege –, glaube ich, dass wir mehr Katzen und weniger Mäuse brauchen.«“ (S. 30)
„Sein Fahrzeug war zerbeult und zerkratzt, als hätten hundert große Bären mit ihren Tatzen darauf eingeschlagen, aber er brachte auch außergewöhnliche Neuigkeiten – er hatte entdeckt, dass im Blut dieser eigenartigen Scheusale aus dem Hinterland, die sich selbst als Wildes Volk bezeichneten, Sternengold versteckt war.“ (S. 12)
„Manche Hexen und Zauberer haben eine Affinität für Wettermagie oder für Verwandlungszauber oder für fantastische magische Kampfkünste wie unser guter Orion. Ich habe eine Affinität für Massenvernichtung. Das ist natürlich alles die Schuld meiner Mum, genau wie mein dämlicher Name.“ (S. 12)
„In wenigen Stunden startete das Sommertrimester an der Mount Avelston School. Kendrick hätte gerne gesagt, dass er bereit war. Schließlich wechselte er nicht zum ersten Mal die Schule. Aber diesmal war es anders. Alles war anders.“ (S. 8)
„Viel wichtiger war dieser verdammte Fluch, den Iblis aussprach. Jeder erstgeborene Nachkomme Abduls würde an seinem siebzehnten Geburtstag sterben, bis das Kitab al-Azif zerstört und damit all das unheilvolle Wissen dieser verborgenen dunklen Welt den Lebenden entzogen wäre.“ (S. 31)