„Zwei große Flüsse fließen durch den Nahen Osten Richtung Süden: Euphrat und Tigris. Das Land zwischen diesen Strömen wird oft als Wiege der Zivilisation bezeichnet. Hier entstanden ab etwa 3500 v. Chr. die ersten Städte, Staaten und Weltreiche.“ (6)

Über mehr als 7.500 Jahre erstreckt sich die Darstellung der Geschichte Mesopotamiens, von den Menschen der Halaf-Kultur, um ca. 7.000 vor unserer Zeitrechnung, über die Sumerischen Stadtstaaten, die großen Reiche der Assyrer und Babylonier, bis hin zu den Persern, Helenen, Parthern, Sassaniden und der Machtübernahme durch die Muslime.

„Sind wir hier in der Vergangenheit, Henry, fragte Anne. Plötzlich hielt sie die Luft an und flüsterte dann: Philipp!“ Er sah auf. Anne deutete auf den Hügel. Dort stand ein riesiger Dinosaurier!“ (43)

Anne und Philipp entdecken im Wald eine riesige Eiche mit einem Baumhaus, von der eine Strickleiter hängt. Neugierig betreten sie das Baumhaus, das voller Bücher ist. Immer wenn die Kinder ein bestimmtes Buch aufschlagen, führt es sie in die Vergangenheit, sei es in die Zeit der Dinosaurier, ins Mittelalter, ins Alte Ägypten oder in die große Zeit der Piraten. Von jeder Reise bringen sie einen Gegenstand mit der geheimnisvollen Initiale „M“ nach Hause.

„Um die Gegenwart zu begreifen, müssen wir die unterschiedlichen politischen Ideen und Theorien verstehen, die es in unserer Geschichte gegeben hat. Denn aus ihnen hat sich der aktuelle Zustand entwickelt. Gleichzeitig soll uns die Vergangenheit Warnung sein, allzu großes Vertrauen in unsere politischen Werte zu setzen.“ (15)

Das politische Leben, also das Zusammenleben der Menschen ist im Laufe der Geschichte permanenten Veränderungen unterzogen. Neue politische Ideen und Theorien wirken kontinuierlich auf bestehende Verhältnisse ein, fordern Stellungnahmen und Auseinandersetzungen. Und nachdem in einer Demokratie Politik uns alle betrifft, ist es umso wichtiger sich mit Politik und ihren Ideen auseinanderzusetzen und an den gesellschaftspolitischen Diskussionen nicht unbeteiligt zu bleiben, wozu „Das Politik-Buch“ einen hervorragenden Einstieg bietet.

„Ihr Kompass zeigt nach Süden. Sie schreiben in Bildern und essen mit Stäbchen. Sie trauern in Weiß und heiraten in Rot. Der Nachname steht vorne. Die Suppe kommt dafür zum Schluss. In China ist vieles anders.“ (7)

Es sind die Dinge des Alltags, welche die verschiedenen Kulturen voneinander unterscheiden. Manche Unterschiede lassen sich schon auf den ersten Blick erkennen, andere bleiben den Außenstehenden oft ein ganzes Leben lang verborgen. China, das große Land im fernen Osten, öffnet sich immer mehr dem Blick der Europäer und immer mehr Menschen beginnen sich für die große und fremde Kultur Chinas zu interessieren.

„Auf der Reise durch die Zeiten werden wir viele Ecken und Abzweigungen näher beleuchten, die in den ‚normalen Geschichtsbüchern‘ nur angedeutet oder gar ausgelassen werden. Das sollte den Reiz dieser Reise ausmachen.“ (5)

Auch im 2. Band von „Der Wind trägt die Worte“ eröffnet Waltraud Lewin ein Stück jüdischer Geschichte, abseits des historischen Mainstreams, wie er an Schulen und Universitäten gelehrt wird. Die Darstellung umfasst einen Zeitraum von knapp 350 Jahren, von der beginnenden Aufklärung bis hinein in die Gegenwart des israelisch-palästinensischen Konflikts.

„Deshalb sind Kinderdinge oft etwas sehr Ähnliches wie Erwachsenendinge. Nur eben meist spontaner, lustiger und ehrlicher. Kinder wissen nämlich meistens, dass sie vieles nicht wissen.“ (14)

Auf seinen Spaziergängen durch die Berliner Zoos, Museen, Sehenswürdigkeiten und Stadtteile diskutiert der Autor Richard David Precht mit seinem Sohn Oskar grundlegende Fragen der Philosophie wie z.B. „Warum gibt es alles und nicht nichts?“, „Warum gibt es mich?“ oder „Wer ist Ich?“ Jede Station dient als Ausgang für neue Fragen, Überlegungen und Antworten.

„So viele Lieder habe ich nun schon über ihn gesungen, über meinen König Richard Löwenherz. Doch nun will ich von ihm erzählen, seine Geschichte, die über lange Jahre und viele Meilen hinweg auch meine Geschichte ist.“ (8)

Blondel de Nesle, der höfische Spielmann des englischen Königs Richard Löwenherz, erzählt die Geschichte seines Herrn, von ihrem ersten Zusammentreffen im Palast von Richards Mutter Eleonore von Aquitanien in Poitiers im Jahr 1172 n.Chr. bis zu Richards Tod im Jahr 1199. Dazwischen liegt ein abenteuerliches Leben voll von Kämpfen, Intrigen und Kriegen.

„Ich sage Ihnen auch, was ich vom Krieg halte. Keinem vernünftigen Menschen würde es einfallen, einen Tintenfleck mit Tinte oder einen Ölfleck mit Öl auswaschen zu wollen. Aber Blut soll immer Blut auswaschen.“ (127)

Die siebzehnjährige Berlinerin Mila Pigeon und ihr Freund Fritz Wanlo, ein Schüler der vorletzten Klasse einen Gymnasiums in Charlottenburg, haben im Frühjahr 1914 den Künstlerbund „Die Somnabulen“ gegründet, der sich am Vorbild der Pariser Künstlerkreise orientiert, mit dem Ziel, ihr Leben der Freiheit und der Kunst zu widmen. Als der drohende Krieg schließlich ausbricht, werden die Jugendlichen in einen Sog der Gefühle, von Anfeindungen und nationalistischer Kriegsbegeisterung hineingezogen.

„David Livingston soll im Auftrag der Königlichen Geografischen Gesellschaft in London […] ein Jahrtausende altes Rätsel der Menschheit lösen: herausfinden, wo die Quellen des Nils sind! Gelingt ihm das, dann zählt er zu den größten Entdeckern aller Zeiten.“ (8)

Afrika galt bis vor 150 Jahren als unbekanntes Land, als terra incognita. Erst im 19. Jahrhundert machten sich europäische Forscher daran das geheimnisvolle Afrika zu erkunden. David Livingstone ist der berühmteste dieser Entdecker, der Zentralafrika sowohl von West nach Ost durchquert hat, als auch die Quellen des Nils gesucht hat und dabei von der Bildfläche verschwunden ist.

„Ich werde nicht mehr auf eine Schule gehen, in der Menschen unterrichten, die auf der falschen Seite stehen. So wie heute Morgen, als Sie uns nicht geholfen haben, gegen den da.“ Jan zeigte auf Lucas, der ganz rot wurde. „Obwohl Sie genau gesehen haben, was los war. Nein, Sie sind kein guter Mensch, Herr Müller.“ (31)

Matthias, kurz Matts genannt, erzählt die Geschichte seines Mitschülers und Freundes Jan, der sich konsequent für das Gute und gegen das Böse entschieden hat und seine Überzeugung radikal umzusetzen beginnt. Er trifft damit bei seinen Mitschülern und zahlreichen Jugendlichen einen Nerv der Zeit, sodass die Zahl seiner Anhänger immer stärker zu wachsen beginnt und schließlich das Ausmaß einer großen Bewegung annimmt. Aber mit der Größe und der Popularität wachsen auch die Spannungen innerhalb der Gruppe.