Julia Boehme, Das kleine Muffelmonster - Schulgeschichten
„Moritz staunt, als er von der Schule kommt. Auf seinem Bett hüpft ein kleines Monster. »Da bist du ja endlich!«, grölt es. Moritz kennt es schon: Das Muffelmonster kommt immer, wenn es schlechte Laune hat.“ (S. 10 f)
Das Muffelmonster ist sauer, weil Moritz immer wieder fort, in die Schule geht. Überzeugt davon, dass es in der Schule besonders toll sein muss, will es ebenfalls die Schule besuchen. Und weil es keine Monsterschule gibt, bekommt das kleine Monster gleich wieder einen richtig schlimmen Zornanfall.
„Alfonso angelt für sein Leben gern. Es war sein liebster Zeitvertreib. Eines Morgens zog er los, um sich sein Frühstück zu angeln. »Viel Erfolg!«, sagten seine Freunde. Alfonso tauchte tief in den Teich hinab. Er zwängte sich zwischen Moos und einen alten Reifen, öffnete das Maul und hielt mucksmäuschenstill …“
„Geschichten reisen durch die Zeit, werden vom Wind wie Stimmen aus alten Tagen zu uns getragen und nehmen uns dorthin mit, wo sie hergekommen sind. Die Sagen in diesem Buch wurden erstmals im 13. Jahrhundert niedergeschrieben, aber sie sind viel älter. Sie wurden von tatkräftigen und einfallsreichen Menschen im Norden erdacht, die man Wikinger nennt.“ (S. 5)
„Doch mitten im schönsten Klingeling wurde der Korb mitsamt Glöckchen plötzlich nach oben gezogen. Dann erschien ein Kopf. Braune Haare hingen Richtung Boden. Es war ein Kind. Ein Mädchen. Es guckte kopfüber aus den Zweigen. Frau Honig betrachtete es ein Weilchen, dann lächelte sie. »Ach, da ist ja doch jemand zu Hause. Ich hatte mich gerade erst so richtig eingeklingelt!«“ (S. 10)
„Oh, was ist denn das für ein Krach? Pavarotti, der stolze Hahn, kräht wirklich laut! Das muss er. Es ist seine Aufgabe, alle hier in Igelwies zu wecken. Sieh mal unter dem Apfelbaum regt sich schon was. Das ist ja Murat Knistermister der fünfpunktige Marienkäfer. Hast du ihn schon entdeckt.“
„Lina Lasky glaubte an alles, was mit Magie zu tun hatte. Sie glaubte an Zaubersprüche und Hexentränke und bewunderte Leute, die Hasen aus Zylindern zauberten. In ihren Träumen sah sie Nixen und Trolle, die mit Gemüse tanzten. Einmal, als sie tagsüber vor sich hin träumte, stellte sie sich das flauschigste aller mystischen Wesen vor …“ (S. 7)
„Sophie ließ ihren Blick immer weiter die Straße hinunterschweifen. Plötzlich erstarrte sie vor Schreck. Da kam irgendetwas die Straße hoch, auf der anderen Straßenseite. Es war etwas Schwarzes … Etwas Großes und Schwarzes … Etwas sehr Großes und sehr Schwarzes und sehr Dünnes.“ (S. 13)
„Im Garten der beiden Mäuse Tim und Tom wuchs ein großer, gelber Kürbis. Die zwei gingen oft in den Garten und bewunderten ihn. Manchmal setzten sie sich auf den Kürbis und spielten Reiter und Pferd. Eines Tages, als sie wieder auf dem Kürbis saßen, kam Felix, der Pandabär, vorbei. Felix war ein sehr gutmütiger Bär. Ein richtiger Tollpatsch. Außerdem glaubte er alles, was man ihm sagte.“ (S. 8)
„Die Geschichte des genialen Herrn Kreideweiß begann mit einem sonderbaren Brief. Andere hätten den krötengrünen Umschlag vermutlich in den nächsten Papierkorb geworfen. Lukas Kreideweiß tat etwas anderes. Er las den Brief. »Meinem Großneffen, Lukas Kreideweiß, vererbe ich das wuulige Glücksschaf zuzüglich dem kichernden Koffer, wohlgepackt, samt des legendären Levitatus QX100, vom Lenker bis zur Speiche gänzlich intakt […]«“ (S. 5)
„Bella rennt den ganzen Weg von der Schule nach Hause. Sie ist aufgeregt. Alle sollen eine Eiche pflanzen und großziehen. »Aber zuerst muss ich Eichensamen finden«, sagt Bella. Oma kennt sich mit Bäumen gut aus. Warum fragst du deine Oma nicht? Das macht Bella.“