„Das Feuerwehrauto fährt nicht mehr. Obwohl alle Teile wieder im Feuerwehrauto drin sind. Oder doch fast alle. Knut kriegt Wut. Er gibt dem Feuerwehrauto einen Tritt. Treten ist gut bei Wut.“

Wenn Knut wütend ist, explodiert er wie ein Vulkan und schleudert Dinge durch die Gegend, wird er im Gesicht und brüllt wie am Spieß. Dass sich seine Wutanfälle nicht alle gefallen lassen und nicht alle so schnell wieder verzeihen, muss Knut bitter selbst erfahren.

„Zu Hause hörte man selten Mias Lachen. Sie streifte es jeden  Morgen an der Haustür über wie ihren Mantel, und wenn sie heimkam, hängte sie es wieder an den Hacken.“ (21)

Mia hat Schwierigkeiten in der Schule. Sie wirkt oft abwesend und liegt beim Lesen hinter ihren Mitschülern zurück. Ihre Klassenlehrerin vermutet, dass eine Konzentrationsschwäche vorliegt und schlägt Mias Eltern vor, mit ihrer Tochter die Schulpsychologin zu kontaktieren. Was jedoch niemand ahnt, ist, dass Mia unter den schrecklichen Launen und der Gewalt ihrer Mutter zu zerbrechen droht und nur ihre übergroße Fantasie ihr Leben noch erträglich macht.

„Dunkel war’s, der Mond schien helle, / Schnee lag auf der grünen Flur, / als ein Auto blitzeschnelle / langsam um die Ecke fuhr. / Drinnen saßen stehend Leute, / schweigend ins Gespräch vertieft, / als ein totgeschoßner Hase / auf der Sandbank Schlittschu lief.“ (49)

Kinder lieben Gedichte, Reime und Sprüche, die sie nicht selten nach kurzer Zeit schon auswendig kennen. „Dunkel war’s, der Monde schien helle“ präsentiert sich als eine wunderbare kleine Fundgrube, die ganz besonders die kleinen Leserinnen und Leser begeistern und unterhalten wird.

„Kind sein ist echt nicht einfach. Was man sich da alles anhören muss! Mit den Bären, die einem täglich aufgebunden werden, könnte man einen ganzen Märchenwald bevölkern …“ (5)

Kann zu nahes sitzen vor dem Fernseher wirklich die Augen verderben? Oder macht Spinat wirklich stark? Und suchen sich mit Mücken wirklich Menschen mit dem süßesten Blut? Auf diese und andere Geschichten, die Erwachsenen ihren Kindern schon seit mehreren Generationen unter die Nase reiben, versucht das Buch „Wer’s glaubt!“ nüchtern und sachlich Antworten zu geben.

„Miro ist ein Meerschwein. Mittendrin zwischen ganz vielen Meerschweinen. Welches Meerschwein Miro ist? Ich weiß es nicht.“

Miro selbst hält sich für ziemlich durchschnittlich, würde insgeheim jedoch gerne ein wenig aus der Menge herausstechen. Vielleicht das größte oder das kleinste von allen Meerschweinen sein oder auch nur etwas ganz besonders gut können. Doch er ist einfach nur mittendrin.

„Es war einmal ein Kind, das Schokolade sehr liebte. Natürlich nicht nur dieses Kind, alle Kinder liebten Schokolade. Doch dieses Kind liebte sie mehr als andere Kinder.“ (3)

Das Kind lässt keine Gelegenheit aus, sich Schokolade zu wünschen und verzichtet lieber auch Spielzeug und Bücher. Bis er eines Tages plötzlich in seinem Zimmer eine Stimme hörte, die einer Schokolade gehörte, die aussah wie ein Kind.

„Oje, die Katze, die Katze, die Katze ist hinter mir her, ich habe solche Angst bekommen“, keuchte sie. „Wo ist sie denn?“, fragte Mina, die kleine Maus. „Wer? Die Katze?“, fragte die Mutter. „Nein, die Angst, die du bekommen hast“, sagte Mina.

Mina ist eine kleine Maus, die noch nicht viel weiß, aber neugierig ist und ganz besonders interessiert sie, was Angst ist. Unbekümmert macht sich die junge Maus allein auf den Weg, um herauszufinden, was Angst ist.

„Am Abend kann Api nicht einschlafen. Wenn Dachs allein am See ist, lernt er vielleicht einen neuen Freund kennen. Einen der gerne mit ihm zum See geht. Dann braucht Dachs ihn nicht mehr.“

Eines Nachts träumt das kleine Äffchen davon, dass er in den See springt und ans andere Ufer schwimmt. Bis er aufwacht und bemerkt, dass er das alles nur geträumt hat. Der Traum scheint dem Äffchen aber so wirklich, dass er ganz darauf vergisst, dass er in Wirklichkeit gar nicht schwimmen kann.

„Anton der kleine Pinguin, geht mit seinem Koffer auf Wanderschaft. Zuerst trifft er ein paar Giraffen, die neugierig ihre langen Hälse recken. Ob Anton wohl zu ihnen passt.

„Sei ruhig. Du hast getan, was du getan hast, weil du nicht konntest, was du nicht konntest. Und das macht gar nichts. Wirklich, Lieber, das macht so was von gar nichts!“

„Das ist die Geschichte von Telemark, der Taube, die sich nicht traute“, heißt es gleich zu Beginn des Buches und die Frage nach Mut und Tapferkeit steht im Mittelpunkt der Erzählung rund um den Tauber Telemark, der vor seiner größten Herausforderung steht: der Sturzflugprüfung.