Judith Le Huray, Ein Channel für die Zukunft
„Für den städtischen Videokanal sucht die Stadt Rautestein ein Team von jungen Leuten zwischen 12 und 18 Jahren. Mit Beiträgen zu einem selbst gewählten Themenbereich sollen sie die Bevölkerung überzeugen. Nach einer Vorauswahl treten die besten Teams gegeneinander an.“ (S. 14)
Die fünf Mitglieder der Schülerzeitungs-Ag Nora, Isi, Lenny, Esma und Mark beschließen gemeinsam an einem Wettbewerb der Stadt Rautestein teilzunehmen. Dazu müssen sie in drei Wochen sechs Video für den städtischen Videokanal produzieren. Als Themenschwerpunkt wählen sie das Thema Umwelt und als Name ihres Teams „FürMorgen“.
„Der Tag, an dem das kleine Gelb-Braun-Flaumige gegen den dicken Stamm der alten Buche rumste und so ziemlich alles unter ihrem Blätterdach durcheinanderbrachte, begann eigentlich ganz normal.“ (S. 5)
„»Und wieder versteht Ihr etwas nicht, Ansyled. Wir sprechen von schwarzen Runen, aufgeschrieben von Alben selbst, durchtränkt von ihrer Bosheit. Sie werden Ayrin vergiften, sobald sie das Buch aufschlägt und die ersten Zeichen entdeckt.« (S. 39)
„In diesem Augenblick hörte er sie. Und plötzlich überfiel ihn wieder die Angst. Sie waren zu viert. Drei Erwachsene und ein Kind. Das Kind hielt die Fackel, die ihnen leuchtete. »Er ist nicht weit, ich weiß, dass er nicht weit ist.« »Wir kriegen ihn. Auch er muss zahlen. Wie seine Eltern.«“ (S. 10)
„Deine Erinnerungen werden allerdings zurückkommen. Die Guten wie die nicht so guten. Vorausgesetzt, Du nimmst das Erbe an, das ich Dir hinterlassen habe. Denn ich habe Dir, liebes Kind, nicht nur den Wald hinterlassen und dieses Haus, ich hinterlasse Dir das Größte und Wertvollste, was ich habe: mein Hexenkraft.“ (S. 38)
„»Erzähl Mu von dem Preis, den Shika zahlen musste«, sagte Kuro. »Von der Maske.« »Diese Hirschmaske, die er zum Zaubern benutzt«, sagte Kiku. »Sie steckt auf Shikas Gesicht fest. Er kann sie nicht mehr abnehmen. Shika ist jetzt halb Mann, halb Hirsch.«“ (S. 62)
„Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass es kaum etwas Schöneres gibt, als nach langer Abwesenheit wieder nach Hause zu kommen. So ging es mir jedenfalls, als ich nach einem regnerischen Freitag nach Stolzenburg zurückkehrte.“ (S. 9)
„Der Sommer ist dafür gemacht, / die Zeit auf Treppenstufen zu verbringen. / Seit die letzte Woche vor der Schule angebrochen ist, / öffnet Harlem dem September seine Augen. // Ich betrachte dieses Viertel, das ich schon immer mein Zuhause nannte“ (S. 9)
„»Nun lautet dein Name Shikanoko – Kind des Hirsches.« Eine entfernte Erinnerung durchwehte ihn – ein Hirschkalb, die Stimme seines Vaters –, und er wusste, dass er niemals einen anderen Namen annehmen würde. Dann sank er in einen tiefen Schlaf.“ (S. 32)
„Die ersten modernen Menschen lebte vor etwa 200000 Jahren in Afrika. 100000 Jahre später begannen sie sich allmählich über die ganze Erde auszubreiten. Ab etwa 9000 v. Chr. bauten die Menschen Siedlungen und betrieben Ackerbau und Viehzucht. Schließlich entwickelten sich erste große Zivilisationen – zunächst im Nahen Osten und in Ägypten, später auch in Europa, Indien und China. (S. 7)