doyle_wildnis_1.jpgEinen Großteil unseres Lebens verbringen wir beim Suchen. Das können nun Schlüssel sein, die wir verlegt haben, der Sinn des Lebens, unsere Familie oder wir selbst. Am Ende besteht immer die Hoffnung, dass wir vielleicht mehr finden, als wir ursprünglich gesucht haben.

Roddy Doyles Buch Wildnis ist so ein Buch, in dem die Suche die entscheidende Rolle spielt. Eine Familie gerät in die Krise und versucht sich neu zu orientieren. Sandra lebt in Dublin und hat zwei Söhne, den zwölfjährigen Johnny und den zehnjährigen Tom. Ihr Ehemann Frank hat aus seiner ersten Ehe die achtzehnjährige Gráinne mit gebracht, die sich in einer tiefen Krise befindet, welche die Beziehung zu Sandra zunehmend belastet. Gráinnes Mutter hat die Familie vor langer Zeit verlassen, ohne sich in all den Jahren mit ihrer Tochter in Verbindung gesetzt zu haben.

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Kinderkrimis, in denen jugendliche Detektive rätselhafte Verbrechen aufklären, sind ein überaus beliebtes Genre in der Kinderliteratur. Nicht zuletzt deshalb, weil sie junge Helden anbieten, mit denen sich die kindliche Fantasie identifizieren kann.

Die jugendlichen Jennifer Maibaum und Paul Weiß übernehmen die Reparatur und den Verkauf von Elektroartikeln aller Art. Eines Tages finden sie in ihrem Schaukasten ein Päckchen, in dem sich ein geheimnisvolles winziges, schneeweißes Handy befindet. Auf der Zeitung, in der das Telefon eingewickelt worden ist, finden die beiden die Überschrift "Sumpfleiche am Rhein entdeckt" (27).

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Ein Blick in die Sterne beflügelt die Fantasie und Raum und Zeit erhalten allein schon durch ausdauerndes Hinschauen eine neue Dimension. Kein Wunder also, dass die Menschen schon in frühesten Zeiten der Faszination der Sterne erlegen sind.

Lukas ist sechs Jahre alt und träumt davon eine Reise zum Jupiter zu machen. Seine Mutter Vera, die stellvertretende Leiterin der Abteilung Raumfahrt an der Universität war, steht ihm dabei mit zahlreichen guten Ratschlägen, vor allem aber mit viel Fachwissen zur Seite.

arold_schwerelos.jpgMarliese Arold beschreibt in ihrem Buch 'Völlig schwerelos', wie Miriam mit ihrem Körper unzufrieden ist und durch eine Abmagerungskur versucht, ihr Wunschgewicht zu erreichen. Doch schon bald rutscht sie in die Magersucht ab.

Miriam ist 15 Jahre alt, besucht die achte Klasse und findet sich zu dick. Bis zur Klassenfahrt nach London will sie unbedingt acht Kilogramm weniger wiegen, denn es soll der charmanteste Lehrer der Schule und der Schwarm aller Mädchen die Klassenfahrt begleiten.

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Was passiert eigentlich, wenn die Welt über uns zusammenbricht und wir alles, was wir lieben, über Nacht verlieren. Suzanne LaFleur beschreibt genau eine solche Tragödie aus der Sicht eines elfjährigen Mädchens.

Aubrey hat bei einem schweren Autounfall ihren Vater und ihre siebenjährige Schwester Savannah verloren. Ihre Mutter wird vom Unglück dermaßen aus der Bahn geworfen, dass sie nach der Beerdigung, ohne ein Wort zu verlieren, mit dem Auto verschwindet. Zurück bleibt ihre Tochter Aubrey, die sich nach Außen nicht anmerken lässt, dass sie allein in ihrer Wohnung in Virginia lebt. Schließlich bemerkt ihre Großmutter, dass etwas nicht stimmt und nimmt ihre Enkelin kurzerhand mit zu sich nach Hause nach Vermont.

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Der spannende Jugendroman beginnt mit der vermeintlichen Entführung der Hauptfigur. Cassie wird von zwei Unbekannten in einen Transporter gezerrt, gefesselt und verschleppt.

Cassie ist außer sich und glaubt sich in einem bösen Traum, der jedoch zur noch brutaleren Wahrheit wird, als der Wagen vor dem Haus ihrer Mutter und ihres Stiefvaters hält und dem Mädchen schlagartig bewusst wird, dass das Geschehene im Sinne ihrer Eltern, zumindest sehr zum Wohlgefallen ihres Stiefvaters, vor sich gegangen ist. Cassie soll nämlich in ein Erziehungscamp in Mexiko gebracht werden, angebliche Drogenprobleme ihrer Teenagertochter haben die besorgte Mutter schließlich zu diesem folgenschweren Schritt veranlasst.

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Was für die Einen unverständliches Neudeutsch ist, gehört für Andere bereits zur alltäglichen sozialen Wirklichkeit: der Chatroom. Dass die Kommunikation mit Menschen, die man nur aus dem virtuellen Chatroom kennt, auch Gefahren bergen kann, vermittelt Helen Vreeswijk in ihrem Jugendroman Chatroom-Falle überaus eindringlich.

Irgendwo in der niederländischen Provinz werden zwei Mädchen gefunden, die kaum ansprechbar sind. In einem Rückblick erfahren die Leser, was bisher passiert ist. Die beiden 15-jährigen Freundinnen Floor und Marcia stecken aus unterschiedlichen Gründen in persönlichen Schwierigkeiten. Während sich Floor nicht für besonders attraktiv hält, gerät das Familienleben bei Marcia zunehmend aus dem Ruder.

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Der Jugendroman Mistik Lake erzählt von der siebzehnjährigen Odella, die sich auf die Suche nach Wahrheiten aus dem Leben ihrer Mutter begibt. Die berührende Geschichte dieser Jugendlichen, die durch das Verstehen und Begreifen der  Vergangenheit ihrer Vorfahren heranreift zu einer erwachsenen Frau, ist eingebettet in die gefühlvolle Beschreibung der Menschen, für die der See und der gleichnamige Ort Mistik Lake von Bedeutung sind.

Das Buch beginnt mit einer von zahlreichen Rückblenden, nämlich in den Winter 1981, in dem ein Unfall auf dem zugefrorenen Mistik Lake passierte. Die damals 16-Jährige Sally überlebte als Einzige und hat seit diesem Schicksalsschlag  mit Selbstvorwürfen und Depression zu kämpfen.

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Eine Geschichte, gut erzählt, zieht einen immer wieder in ihren Bann, auch wenn man sie bereits zu kennen glaubt.

Mirjam Pressler hat sich zur Aufgabe gesetzt das Theaterstück der Aufklärung Lessings "Nathan der Weise" für Jugendliche zu erzählen. Dabei geht sie über das Stück hinaus, und erweckt gekonnt das Jerusalem zur Zeit des 3. Kreuzzuges wieder zum Leben.

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Was passiert, wenn eine kleine Ratte aus der Stadt, noch dazu eine intellektuelle Ratte die am liebsten liest, von einem Unwetter aufs Land gespült wird. Das kann nur der Auftakt für jede Menge Abenteuer sein.

Eliot ist eine kleine Ratte, die auf dem Rathausturm im Zentrum einer Stadt lebt und die am liebsten in ihrem Sessel sitzt und liest. Sie ist eine richtige Stadtratte, die um nichts in der Welt die Vorzüge der Stadt aufgeben würde, um auf dem Land zu leben, obwohl es auch in der Stadt ein paar Gefahren gibt, wie z.B. Katzen oder die gefürchtete Rattenbande von Bocky Bockwurst. Eines kann sie besonders gut: sich Gedichte ausdenken.