Jacques Aldebert / Johann Bender, u.a., Das europäische Geschichtsbuch
„Die Unbestimmtheit Europas scheint den Kontinent dazu zu prädestinieren, sich geschichtlich zu bestimmen. Wann fängt Europa an? Was ist Europa geschichtlich betrachtet? Diese Fragen versucht »Das Europäische Geschichtsbuch« wenn nicht zu beantworten, so doch unter so vielen Perspektiven zu beleuchten, dass Vorstellungen, vielleicht Visionen aufscheinen, was Europa war und was es heute ist.“ (S. 493)
Für den französischen Philosophen und Lyriker Paul Valéry war „europäisch“ alles „was von den die Quellen Jerusalem, Athen und Rom herrührt“ (S. 492). In diesem offenen Geiste versucht „Das Europäische Geschichtsbuch“ dem Wesen und der Geschichte Europas von ihren Anfängen in der Ur- und Frühgeschichte über das Europa der Nationalitäten bis in die Krisenzeit der europäischen Gegenwart nachzugehen.
„Lass uns 2000 Jahre zurückgehen – in die Zeit des Römischen Reichs. Wir schreiben das Jahr 117 n. Chr. Das Reich hat seine größte Ausdehnung erreicht und wir von Kaiser Trajan regiert. Wir treffen zwei römische Bürger, den Dichter Terentius und seine Frau Tullia, und fragen sie nach ihrer Welt.“ (S. 4)
„Damit ein Dino zu einem Fossil wird, muss er unter idealen Bedingungen gestorben sein. Meistens nah am Wasser. Dann wird er von Sediment bedeckt, lockerem Material, das sich ablagert. Im Laufe der Zeit bleiben nur harte Teile wie Knochen oder Zähne übrig.“ (6)
„Dieses Buch richtet sich an Eltern und junge Leser und kann durchaus auch gemeinsam gelesen werden. Das Buch ist so konzipiert, dass man es mit jedem Kenntnisstand lesen kann: Es ist also für Leser mit wenig oder gar keinem Vorwissen ebenso geeignet wie für Leser, die Informatik in der Schule oder an der Uni lehren.“ (S. 10)
„Charles Darwin (1809 – 1882) begründete mit seinem Werk Die Entstehung der Arten die Evolutionstheorie. Er hatte nicht als Erster die Idee, aber er verhalf dem Evolutionsgedanken zum Durchbruch und stützte ihn durch unzählige Belege.“ (S. 20)
„Die Geschichte der Wissenschaft beginnt in der Antike, als Religion und Aberglaube zum Alltag gehörten. Große Denker hinterfragten geltende Ansichten und betraten Neuland mit Theorien, die auf Beobachtung, Logik und Verstand fußten. Diesen Vorreitern folgten im Laufe der Jahrhunderte weitere – und sie brachten ein besseres Verständnis von der Welt. (S. 7)
„Wissenschaft ist ein systematischer Weg der Erkenntnisgewinnung, der auf Beweisen und Logik beruht, nicht nur die reine Sammlung an Fakten. Auch wenn sie nicht perfekt ist, eröffnet sie uns das bestmögliche Verständnis der Welt.“ (S. 8)
„Die Seidenstraßen haben weder einen Anfang noch ein Ende, weil sie eigentlich gar keine richtigen Straßen sind. Sie sind ein Netz von Wegen, die es ermöglichten, dass Waren, Menschen und Ideen, aber auch Krankheiten und Gewalt von Ost nach West und von West nach Ost strömen konnten …“ (S. 10)
„In diesem Buch werden komplexe betriebswirtschaftliche Zusammenhänge auf einfache und anschauliche Weise erläutert. Als Betriebe und Unternehmen bezeichnet man organisierte Wirtschaftseinheiten, die Waren oder Dienstleistungen gegen Geld zur Verfügung stellen. Der Beginn solcher Handelsgeschäfte lässt sich bis zu den Ursprüngen der menschlichen Gesellschaft zurückverfolgen.“ (9)
„Kunst ist ein Grundbaustein der Zivilisation – keine bedeutende Kultur oder Gesellschaft konnte auf sie verzichten. Im Verlauf der Geschichte nahmen künstlerische Werke alle möglichen Formen an und dienten unterschiedlichen Zwecken – und sie unterlagen einer ständigen Entwicklung.“ (12)