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Otfried Preußler, Der kleine Wassermann

andreas.markt-huter - 12.03.2024

otfried preußler, der kleine wassermann„Als der Wassermann eines Tages nach Hause kam, sagte die Wassermannfrau zu ihm: »Heute musst du ganz leise sein. Wir haben nämlich einen kleinen Jungen bekommen.« »Was du nicht sagst!«, rief der Wassermann voller Freude. »Einen richtigen Jungen?« »Ja, einen richtigen kleinen Wassermann«, sagte die Frau.“ (S. 9 f)

In der romantisch verschlafenen Kulisse des Mühlenweihers lebt die Familie Wassermann und freut sich über die Geburt ihres kleinen Jungen. Mit einem riesigen Fest wird der kleine Wassermann von der ganzen Verwandtschaft begrüßt, bei dem es besonders fröhlich zugeht. Der kleine Wassermann mit seinen grünen Haaren und seinen Schwimmhäuten wächst schnell und bald kann er schwimmen wie die Großen. Nach ein paar Wochen schon beginnt er den Weiher zu erkunden.

Johann Kapferer, Im Zeichen des Wolfsmondes

h.schoenauer - 22.02.2024

johann kapferer, im zeichen des wolfsmondesDas bewährte Sprichwort vom Köder, der dem Fisch schmecken muss, heißt auf das Kinderbuch angewendet, dass dieses der Oma schmecken muss, wenn sie dem Enkelkind daraus vorlesen will. Für das Jugendbuch heißt der verdeckte Köder „Pädagogik“. Ein Buch muss in Thematik, Triggerwarnung und Geschlechtsneutralität vor allem der grünen Pädagogik gefallen, ehe es im gegenwärtigen Literaturbetrieb gedruckt werden und auf eine Empfehlungsliste gelangen kann.

Die Köder für jugendliche Sekundärpersonen bewirken über die Jahre freilich, dass die ursprünglich gedachte Zielgruppe „Jugend“ sich mit Grauen vom Lesen abwendet.

Sam Thompson, Der Turm der Füchse

andreas.markt-huter - 14.02.2024

sam thompson, der turm der füchse„In der Nacht, als die Füchse ihren Vater raubten, konnte Willow nicht schlafen. Sie hatte stundenlang im Dunkeln gelegen und dem Wind gelauscht, der in den Dächern sang. Dielen knarrten, als Dad im Haus umherging. Auch er fand keinen Schlaf. Irgendwann nach Mitternacht hörte sie, wie die Hintertür aufging.“ (S. 6)

Eines nachts beobachtet Willow ihren Vater, wie er im Garten mit drei Füchsen diskutiert und wie sich ihm plötzlich etwas in Gestalt eines riesigen Wolfes nähert. Das Wesen wirft ihren Vater zu Boden, packt ihn bei den Knöcheln und zerrt ihn hinter die Bäume. Als Willow ins Freie rennt, ist ihr Vater bereits spurlos verschwunden. Nur ein Rabe, den ihr Vater Cormac genannt hatte, beobachtet sie von einer Gartenbank aus.

Hervé Le Goff, Momo Mammut

andreas.markt-huter - 01.02.2024

hervé le goff, momo mammut„Momo ist ein seltsames kleines Mammut. Solange Dickhäuter zurückdenken können, hat man so etwas noch nicht gesehen. Wie alle Mammuts haben Momos Eltern überall wolliges Fell, sogar zwischen ihren dicken, breiten Zehen. Und Momo? Der nicht! Seine Haut ist so glatt wie der Rücken eines Pottwals!!!“

Nicht nur, dass Momo, der im hohen eisigen Norden ohne Fell ständig frieren muss. Noch dazu machen sich die gleichaltrigen Mammutkinder ständig über ihn lustig und verspotten ihn mit gemeinen albernen Sprüchen, die Momo immer besonders verletzen.

Maren Hasenjäger, Mein großer Seekarten-Atlas

andreas.markt-huter - 27.01.2024

maren hasenjäger, mein großer seekarten-atlas„Alle Meere der Welt sind miteinander verbunden und bilden ein riesiges, den Planeten umspannendes Weltmeer. Die größten Meere bezeichnet man als Ozeane. In wie viele Ozeane die Menschen das Weltmeer unterteilen, hat sich jedoch im Laufe der Jahrhunderte und je nach Kultur oft geändert. Heutzutage ist die am weitesten verbreitete Einteilung die in fünf Ozeane: den Atlantischen, den Pazifischen, den Indischen, den Arktischen und den Südlichen Ozean.“ (S. 8)

Unsere Erde besteht zu zwei Dritteln aus Meeren. Grund genug, die verschiedenen Meere auf unserem Planeten einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Meere spielen vor allem für Seefahrer in der Vergangenheit und Gegenwart eine wichtige Rolle und wurden daher früh in Seekarten festgehalten.

Rotraut Susanne Berner, Zu Hause in Wimmlingen

andreas.markt-huter - 11.01.2024

rotraut susanne berner, zu hause in wimmlingen„So ein Haus ist zwar aus Steinen und steht sonst im Allgemeinen ziemlich leblos und auch stumm in der Gegend dumm herum. Doch dieses Haus, das wird gleich klar ist ein besondres Exemplar. Nur schade, dass man dann und wann nicht durch die Mauern sehen kann. Drum haben wir hier mit Bedacht die Mauern einfach weggemacht.“

In einem Wohnhaus mit verschiedenen Parteien ist immer was los. Die jungen Leserinnen und Leser blicken hinter die Kulissen des Wohnhauses in Wimmlingen, direkt in die einzelnen Zimmer hinein und erleben einen Tag der Männer, Frauen, Kinder und zahlreichen Tiere vom frühen Morgen bis in die späte Nacht hautnah mit.

Daniela Kulot, Im Herbstwald

andreas.markt-huter - 31.10.2023

daniela kulot, im herbstwald„Die Schatten werden länger. »Es riecht nach Herbst!«, seufzt der Fuchs. »Der Sommer geht, er reicht dem Land zum Abschied noch ein letztes Mal die Hand.« Der Fuchs räuspert sich. »Ja ich weiß«, sagt er. »An Tagen wie diesen werde ich immer ein bisschen wehmütig.«“

Die Tiere am Teich betrachten die herbstliche Landschaft und nehmen Abschied vom Sommer. Fuch, Maus, Rabe und Eichhörnchen machen sich Gedanken, wie sich das Leben in den kommenden Monaten verändern wird und blicken sorgenvoll auf den nahenden Winter.

Werner Holzwarth, Die Superkrabbler

andreas.markt-huter - 17.10.2023

werner holzwarth, die superkrabbler„Endlich waren die Zweibeiner weg. Wie jedes Jahr hatten sie ihr Picknick direkt unter seinem Baum abgehalten. Und wie immer hatten die Schüler einen unglaublichen Lärm gemacht. Mal gucken, was diesmal liegengeblieben ist, dachte Rüsselchen, der Rüsselkäfer. Ein Schokoriegel? Ein halbes Marmeladenbrot?“

Die drei Freunde Rüsselchen, Nasi, der Nashornkäfer und Klein-Hubert, der Hirschkäfer machen nach einem Picknick der Menschen eine erstaunliche Entdeckung. Die Menschen haben nicht nur einiges zu Essen hinterlassen, sondern auch drei überaus interessante Tierkarten mit Informationen zum afrikanischen Elefanten, zu Nashorn und Hirsch. Alle drei fühlen sich von den Karten angesprochen.

Erwin Moser, Der Dachs schreibt hier bei Kerzenlicht

andreas.markt-huter - 07.10.2023

erwin moser, der dachs schreibt hier bei kerzenlicht„Alle schlafen, niemand wacht / in dieser stillen Mondscheinnacht. / Nur auf dem Schornstein sitzt die Eule / mit ziemlich schwerer Langeweile. / Die kleine Ente küsst den Schwan, / weil dieser sehr gut küssen kann. / Die Liebe kriegt auch die zu fassen, / die gar nicht sehr zusammenpassen.“

Kinder lieben bunte fröhliche Bilder und Reime. Die schöngestaltete Ausgabe „Der Dachs schreibt hier bei Kerzenlicht“ bietet in Wort und Bild alles, was ein Kinderbuch braucht: witzige und geistreiche Lyrik und ausdrucksstarke Illustrationen auf denen es viel zu entdecken aber auch zu lachen gibt.

Liz Flanagan, Waidling - Flucht in den Dunkelwald

andreas.markt-huter - 26.09.2023

liz flanagan, waidling„Der Drache kauerte verängstigt am Boden. Einer seiner Flügel war nach unten verdreht. Verzweifelt fauchend versuchte er, mit den Flügeln zu schlagen. Doch er schien verletzt zu sein, den jetzt war sein Aufschrei noch lauter. »Ist schon gut Kleiner. Ich tue dir nichts«, sagte Rowan zu ihm. Drachen gab es also wirklich!“ (S. 35)

Rowan lebt mit ihren Eltern in der Stadt, wo sie sich am liebsten bei Wettrennen mit ihrer Freundin Bella misst. Als sie eines Tages zufällig ein Gespräch der Königin belauscht und erfährt, dass ein Krieg unmittelbar bevorsteht, weiß sie, dass sich ihr Leben dramatisch verändern wird.