andreas schmachtl, weihnachten„WINTER und WEIHNACHTEN! Schon diese Worte lassen uns an Schnee und Eis, an tiefdunkle Nächte und behagliche Stunden im Warmen denken, nicht wahr? Aber um ehrlich zu sein, sind unsere Winter ja nur noch selten kalt und weiß. Und die Vorweihnachtszeit ist oft so turbulent, dass die Behaglichkeit zu kurz kommt. Da kann man eigentlich nur eines tun: Man lässt sich eine Geschichte erzählen.“ (9)

Die Weihnachtszeit übt eine ganz eigene Magie auf die Menschen aus, besonders auf die Kinder, die sich von Hektik und Einkaufsstress weniger treiben lassen als Erwachsene. Andreas Schmachtls Weihnachtsgeschichten lassen die Tage bis Weihnachten wunderbar stimmungsreich verfliegen.

judith rossel, stella montgomery„Stella fühlte, wie sich die Härchen in ihrem Nacken aufstellten. Das musste die Ruhmeshand sein, von der die Einbrecher gesprochen hatten. Schon allein der Name hatte gruselig geklungen; die Hand selbst sah furchtbar aus. Offenbar bewirkte sie, dass alles schliefen und nicht aufwachten.“ (38)

Stella Montgomery ist ein Waisenkind, das bei ihren schrulligen Tanten ein Aschenputteldasein lebt. Die drei merkwürdigen alten Damen kümmern sich mehr streng als liebevoll um sie und quälen sie mit Handarbeiten, Französischunterricht und Klavierspiel. Stella begleitet ihre Tante und deren Zofe Ada wieder einmal auf eine langweilige Kur, die sie diesmal ins Hotel Majestic im kleinen Städtchen Withering-by-Sea führt. Sie ahnt nicht, dass sie diesmal Zeugin eines finsteren Verbrechens wird.

a. s. neill, die grüne wolke„Schuld an dieser Geschichte ist ein Sonntagabendgespräch. »Heute Abend fällt mir keine Geschichte ein«, sagte ich. »Meine Phantasie ist eingetrocknet.« »Erzähl uns doch noch so eine Geschichte von Pyecraft, dem Millionär«, bat Betty. »Ich hab eine Idee für eine Geschichte«, sagte Michael. »Wir sind die letzten Menschen auf der Erde. Alle sterben, bloß wir nicht.« (S. 7)

Pycecraft der Millionär besucht mit seinem Luftschiff die Internatsschule Summerhill, weil er es satthat, immer nur Geld zu verdienen. Er will Abenteuer erleben und gemeinsam mit seinem Freund dem Schulleiter Neill und den Kindern den Höhenrekord von sechzehn Kilometern brechen. Neill lehnt zunächst ab, weil er zum Golf verabredet ist, lässt sich dann aber doch überreden, seine Schulkinder Betty, Bunny, Robert, Gordon, Evelyn, Jean, David und Michael zu begleiten. Als sie in sechzehn Kilometern Höhe die Sauerstoffmasken aufsetzen, bemerken sie plötzlich, dass die Wolken unter ihnen ganz grün sind.

Sophie guerrive, Mücke, der famose flieger„Oh, das ist ja Mücke, der famose Flieger in seinem wandelbaren Fluggerät! Ein neuer Arbeitstag. Ich muss alle finden, die verloren gegangen sind!

Mücke, ein liebenswerter Langhals-Dinosaurier hilft mit seinem wandelbaren Fluggerät bei der Suche nach verlorengegangenen Tieren und Menschen. Von seinem getarnten Zuhause aus, macht er sich auf zu spannenden Suchabenteuern in allen Regionen der Welt.

Michael engler, rufus und sein schnabeltier„Rufus hielt den Atem an. Konnte es sein, dass das Ding ihn verstand? Dass es seine Fragen wirklich begriff? »Verstehst du etwas, was ich sage?«, fragte Rufus. Das Wesen nickte noch einmal. Rufus hatte noch nie von einem Tier gehört, das Menschen versteht.“ (9 f)

Als Rufus von einem Fußballspiel nach Hause geht und sich vor einem Regengewitter unter einer Bushaltestelle in der Nähe des Zoos in Sicherheit bringt, hört er plötzlich merkwürdige Geräusche. In einem Gebüsch hat sich ein kleines Schnabeltier versteckt, dass aus dem Zoo entflohen ist. Zu seinem Erstaunen muss Rufus feststellen, dass das traurige Tier ihn verstehen und sogar mit ihm sprechen kann.

Timo parvela, ella und das abenteuer im wald„Ich heiße Ella, und ich bin schon wieder in der zweiten Klasse. Das heißt, eigentlich fangen gerade die Sommerferien an. Aber im Herbst muss unsere ganze Klasse noch mal in die Zweite, weil wir vor den Ferien eine Stunde zu früh aus der Schule abgehauen sind.“ (5)

Aber zuerst heißt es, die Ferien sinnvoll zu verbringen, weshalb die Eltern aus Ellas Klasse ihre Kinder zu den verschiedensten Feriencamps anmelden. Auch Ellas Lehrer versucht sich ein Taschengeld dazu zu verdienen und bietet ein Feriencamp an, wobei er gezielt darauf schaut, dass sich für sein Angebot keines seiner Schüler melden wird.

erwin moser, winzig„Es war einmal ein Elefantenkind, das war sehr klein auf die Welt gekommen. Ja, es war nicht bloß klein, es war sogar winzig! Es war so winzig, dass man es kaum einen Elefanten nennen konnte. Doch es besaß einen Rüssel und Schlappohren und sah auch sonst wie ein Elefant aus.“ (5)

Zwei Tage nach seiner Geburt schläft der winzige Elefant unter dem Blatt einer Blume ein und geht verloren. Nach langer Suche macht sich die Elefantenherde und seine Eltern traurig auf den Weg. Als der winzige Elefant aufwacht, bemerkt er, dass ihm etwas fehlt. Er weiß nicht was es ist, aber er beschließt danach zu suchen.

„Fast jeder, der in die Schnüfflergasse kam, hatte ein Problem am Hals, und Toby Montrose steckte in besonders großen Schwierigkeiten. Er lebte zwar erst seit zwei Monaten bei seinem Onkel Gabriel, aber er schien das Unglück geradezu magisch anzuziehen.“ (13)

Der elfjährige Tobias Montrose, dessen Eltern seit einem tragischen Bootsunfall vor drei Jahren verschollen sind, musste die letzten Jahre schon bei zahlreichen Verwandten unterkommen. Dass er nun bei seinem Onkel Gabriel lebt freut ihn besonders, will er doch selbst wie sein Onkel Detektiv werden. Die Geschäfte laufen jedoch denkbar schlecht und bislang hat sich seine Tätigkeit als Detektivassistent auf das Öffnen von Türen und das Servieren von Tee beschränkt.

titelbild: michael ende, jim knopf und lukas der lokomotivführer„Das Land, in dem Lukas der Lokomotivführer lebte, hieß Lummerland und war nur sehr klein. Es war sogar außerordentlich klein im Vergleich zu anderen Ländern wie zum Beispiel Deutschland oder Afrika oder China.“ (5)

Michael Endes Kinderbuchklassiker „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ wurde im Frühjahr 2018 für das Kino verfilmt. Die Neuauflage des Werkes bietet den jungen Leserinnen und Lesern nun das Kinderbuch mit zahlreichen original Fotos aus dem Film.

„Um es gleich zu sagen: Wir Hamster mögen Menschen. Warum. Weil sie so schön leicht zu erziehen sind. Du klammerst dich ans Käfigtürchen – schon nehmen sie dich heraus.“ (5)

Oleg ist ein kleiner ausgefuchster Hamster, der weiß wie er seine Menschen zu erziehen hat. Er ist völlig zufrieden mit seiner Familie Könnemann, mit Mama, Papa, Max und Mimi, mit denen er großes Glück gehabt hat und die außerdem noch sehr lernwillig sind.