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"Zum Universum gehört alles, was existiert - der gesamte Raum und die Zeit und all die darin enthaltene Materie und Energie. Wir wissen nicht wie groß es ist, nur dass es sich seit seiner Entstehung ausdehnt." (21)

Der Blick in den Himmel hat schon vor Urzeiten die Fantasie und die Ehrfurcht der Menschen angeregt und immer schon forderte die Erhabenheit der Dimension nach einer Erklärung, sei sie nun mythologischer oder naturwissenschaftlicher Art, um dem Menschen seinen Platz in diesem unvorstellbaren All zu zuweisen.

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Auf der Restplatzbörse werden in der Tourismus-Branche einerseits übrig gebliebene Betten gehandelt, andererseits werden dabei sogenannte Gesamt-Schnäppchen-Urlaube vermittelt.

In Karin Ivancsics Roman ?Restplatzbörse geht es vordergründig um diese billige Art Urlaub zu machen. Aber schon beim zweiten Hinsehen stellen sich die Figuren als ?billige Typen heraus, die vom Leben schlecht behandelt worden sind und sich wie übrig gebliebene Individuen fühlen.

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Wenn Geschichten im Titel etwas scheinbar Selbstverständliches behaupten, ist in der Literatur meist Vorsicht angesagt, irgendwas liegt bei solchen Behauptungen meist schräg in der Logik.

Werner Schandor, der Meister glasklarer Schräg-Geschichten, stellt in seiner Titelgeschichte vorerst einen Aufkleber vor, der mit seiner Botschaft ?Ruby lebt ziemliche Verunsicherung schafft. Einerseits handelt es sich um eine Verheißung wie Jesus lebt, andererseits ist Ruby völlig unbekannt, ein Attentäter auf Kennedy soll sich einmal als Ruby ausgegeben haben.

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Von Kindern nehmen wir an, dass sie in manchen Bereichen wie Erwachsene ticken, aber wenn es zu einer Störung im Kind-Sein kommt, wissen wir manchmal so gut wie gar nichts.

Carmen Bregy stellt in ihrem Roman den knapp zehnjährigen Nicolas in den Mittelpunkt von Empfindung, Schmerz, Ausgeschlossenheit. Nicolas ist ein sehr vorsichtiges Kind, das vor allem in sich selbst hinein hört.

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Nichts ist für ein Land wertvoller, als wenn zwischendurch jemand von außen kurz einen Blick darauf wirft.

Andrzej Stasiuk wirft einen beinahe magischen Blick auf das Gebilde, das in einer Mischung aus Paradies und Verachtung "Dojczland" genannt wird. Im Sinne eines frechen Essays oder eines hitzigen Reise-Romans fährt ein erzählendes Ich durch Deutschland, meist wegen literarischer Auftritte, so spult das Ich Stadt für Stadt und Literaturhaus für Literaturhaus (31) herunter. Zwischendurch gibt es diese Arbeitsessen, manchmal sogar in einem Keller voller Fressen, überall liegt beim Empfang Essen herum. Und die Hotels haben es auch in sich, am besten beurteilt man sie nach den Auswüchsen der Minibar.

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Ein kluger Titel ist so logisch, dass er damit das ganze Buch erklärt, und so rätselhaft, dass er einen geradezu in die Lektüre zwingt.

Per Petterson stellt eine Zeile aus einem Mao-Gedicht über den ganzen Roman. In diesem Zeitfluss ist die Handlung einerseits klar, und dann doch wieder verworren. Zumindest für die Hauptfigur Arvid, der sich einerseits mit Literatur der Arbeit beschäftigt und andererseits handfest in diversen Berufen anpackt. ?Ich dachte, ich müsste das tun. Aber das musste ich nicht. (86)

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Sind handlungsorientierter und wissenschaftsvorbereitender Politikunterricht miteinander vereinbar oder stehen diese Unterrichtsansätze einander gegensätzlich gegenüber?

Dieser spannenden Frage geht der Erziehungswissenschaftler Klaus Moegling in seinem Sachbuch "Politik unterrichten in der Sekundarstufe II. Handlungsorientierung versus Wissenschaftspropädeutik" detailliert nach.

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Wohl die wenigsten, die sich eine Brille überstülpen, ahnen, dass es sich dabei vielleicht sogar um eine eigene Literaturgattung handeln könnte.

Gerard Kanduth versieht seine Beobachtungen mit der Optik einer Gleitsichtbrille, die Geschehnisse gehen fließend von der realen Wahrnehmung in die fiktive Gedankenverarbeitung über, der Blick ist gereift, wie bei einem Gleitsichtbrillenträger.

Buch-CoverEine Erinnerung lässt sich vielleicht sammeln und ordnen, sie bricht aber immer wieder aus und geht ihre eigenen Wege.

Peter Paul Wiplinger tut der Erinnerung daher keinen Zwang an, er lässt sie gewähren wie ein Stück Zeitgeschichte, pflegt sie als Archivar eines ganzen Jahrhunderts, kümmert sich um seine Familiengeschichte, um Bilder, die an der Kippe zum Verlorengehen sind. Und ab und zu widmet er sich augenzwinkernd der Dokumentation seines eigenen Lebens.

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Straßen nach Lebenden zu benennen und aktive Politiker in Büchern zu besingen, das sollten Tabus in einer funktionierenden Demokratie sein.

Nun sprengt gerade der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder alle Vorstellungen einer politischen Person, so dass man eine Ausnahme machen kann, wird sich der Herausgeber Peter Plaikner gedacht haben, und hat sich auf dieses diffuse Wagnis eingelassen. Profis hätten wahrscheinlich nein gesagt.