Das Digitale kämpft gegen das Animalische und ist vielleicht identisch damit! Wer einmal ein File um diesen Kampf hat verschicken wollen, kennt das Gefühl, plötzlich am Präsentierteller eines Geheimdienstes zu liegen.

Elisabeth Schicketanz und Robert Boulanger lassen bereits auf der Eingangsseite mit den biographischen Angaben keinen Zweifel darüber aufkommen, dass sie hervorragende Liebhaber von Hunden und Experten der digitalen Welt sind. Beide Welten sind folglich die Leitschienen für einen Wiener Spionagethriller, der eine Story ausrollt, die jeden von uns überrumpeln könnte, sofern wir eine Maus oder eine Hundeleine halten können.

„Pilze beeindrucken durch ihre Vielfalt an Farben und Formen. Manche sehen aus wie Glocken oder Trichter, andere sind buckelig, in der Mitte eingedrückt oder gewölbt.“ (13)

Pilze sind eigenständige Gebilde, die weder zu den Pflanzen noch zu den Tieren gehören und ein eigenständiges Reich bilden, zu denen u.a. auch Einzelzeller und Vielzeller gehören.

In der guten alten Pop-Musik gibt es Heroen, Götter, Glitzer, Fans und Anbetungen wie in einer handfesten Religion. Die Mythen des auftretenden Pop-Personals sind ähnlich gestrickt wie Schöpfungsberichte oder Sagen des klassischen Altertums.

Wolfgang Pollanz erzählt in der Serie „Pop kommt auf den Kürbis“ von den Auswirkungen der Pop-Musik auf die steirische Kürbisgegend und stellt im Umkehrschluss die These auf, dass wesentliche Teile der Pop-Musik in der Steiermark entstanden oder wenigstens dort aus dem Kürbis gekrochen sind.

„Egal. Wenigsten konnte ich etwas, was Marisol nicht konnte. Ich glaube, niemand außer mir konnte es. Ich konnte mit magischen Geschöpfen reden. Und sie verstanden mich. Leider glaubte mir das keiner.“ (8)

Ausgerechnet am Projekttag der Schule kam es zu einer respektablen Katatstrophe, für die Pip Bartlett verantwortlich gemacht wurde, auch wenn niemand ihre Fähigkeit, mit magischen Tieren zu sprechen, glaubte oder ernst nahm Pip hatte nicht damit gerechnet wie eitel Einhörner sind, weshalb sie den Streit der Einhörner und das anschließende Chaos auch nicht verhindern konnte.

„Schon in der Antike beobachteten die Menschen ihre nächsten Nachbarn im Weltraum. Für Seefahrer und Landwirte, die den Himmel als Kompass und Kalender nutzten, waren die Planeten mysteriöse, wandernde Sterne, die unabhängig von den Sternbildern ihren eigenen Wegen am Himmel folgten.“ (7)

Mit der Erfindung des Teleskops und dem Beginn der neuzeitlichen Naturwissenschaften war es möglich, die Planeten als Welten wie die Erde zu begreifen und die moderne Weltraumtechnik lieferte mit ihren Raumsonden bisher unbekannte Bilder und Daten von den Planeten unseres Sonnensystems, die unsere Vorstellungswelt bei weitem übertrafen.

„»Jedenfalls muss ich euch leider mitteilen, dass euer Vater wegen Mordes rechtskräftig verurteilt und inhaftiert wurde.« Ich schnappe nach Luft. Mord? »Er wurde für schuldig befunden, Helen Katharina Viktoria Zweig an seinem Arbeitsplatz erstochen zu haben. Seine Frau. Und eure Mutter. Ihr seid demnach jetzt Vollwaisen. Es tut mir leid.«“ (16 f)

Als sich die eineiige Zwillinge Sophie und Liz ein paar Monate vor ihrem achtzehnten zum ersten Mal sehen und von einem Notar erfahren, dass sie Zwillingsschwestern sind, die von ihren vermeintlichen Eltern bald nach ihrer Geburt adoptiert wurden, sind beide sprachlos. Noch schlimmer erscheint jedoch, dass ihr Vater vor kurzem im Gefängnis verstorben ist, wo er eine Haftstrafe wegen Mordes an ihrer Mutter verbüßen musste.

Elementare Fragen lassen sich wenn überhaupt meist nur durch ein Gedicht klären, weil dieses ebenso unvermittelt daher kommen kann wie eine Frage.

In Ludwig Lahers Inschrift „was hält mich“ lässt sich eine Suche nach den Parametern für Orientierung genauso herauslesen wie der beinahe schon finale Seufzer, „was hält mich (noch)“.

„»Achtung, hier komme ich!«, ruft Wilbur McCloud, das kleine Propellerflugzeug. Er rast auf eine Gruppe weißer Möwen zu, die sich weit über dem Meer mit ausgebreiteten Flügeln vom Wind tragen lassen. Es ist ein wunderschöner Sommertag.“ (10)

Natürlich bleibt der Tag nicht so schön wie er begonnen hat. Schon bald nähern sich bedrohlich dunkle Wolken und ein Sturm zieht auf. Mit Hilfe seine Vaters gelingt es Wilbur sich in einer Höhle auf einer Insel in Sicherheit zu bringen. Zu seinem Schrecken muss das kleine Flugzeug feststellen, dass sein Vater die Höhle nicht erreicht hat. Er ahnt nicht, dass der Sturm keine natürlichen Ursachen hat, sondern das verbrecherische Phantom dahinter steckt.

Oft ist es ein einziges Bild, das den Zustand eines Landes nach außen trägt. Im Falle Moldawiens ist es meist ein leer gefegtes Dorf, aus dem Väter und Mütter wegen der Arbeit ausgezogen sind und worin sich die Kinder mit den Alten die Welt selbst einrichten müssen.

Liliana Corobca zeigt eine Welt mit allem Drum und Dran, freilich agieren darin in der Hauptsache Kinder, während die Erwachsenen zu Komparsen einer eigenartigen Dorfidylle werden. Die Erzählerin Christina muss nicht nur auf ihre beiden Brüder aufpassen, sie muss auch den Haushalt schaukeln und ist zwischendurch für einen Teil des Dorflebens in ihrer Gasse verantwortlich.

„Mia liebt Delfine. Jeden Tag steht sie auf ihrem Boot und schaut ihnen zu. Sie sieht, wie springen und wie sie lächeln. Sie will immer bei ihnen sein. Einen kennt sie genau. Er heißt Timo. Will du seine Geschichte lesen?“ (4)

Timo ist noch ein kleiner Delfin, der gerade auf die Welt gekommen ist und von seiner Mutter abseits der großen Delfinherde betreut wird. Es wird aber nicht lange dauern, bis er endlich zu den anderen Delfinen schwimmen und mit ihnen spielen darf.