Modellannahme zum Lesen und Rechtschreiben: Der Ausgangszustand beim Lesen ist die Schrift und der Endzustand im Generellen die richtige Wort- und Satzerkennung bzw. beim lauten Erlesen deren Aussprache. Beim Rechtschreiben kann die Ausgangssituation sehr vielfältig sein (z.B. Schreiben von Ansagen, Abschreiben, …) und der Endzustand ist die richtige Niederschrift von Wörtern und Sätzen.
Welche Vorgänge beim Lese- und Rechtschreibprozess zwischen der Ausgangs- und Endsituation bei Personen ohne Problemen im Lesen und Rechtschreiben ablaufen, wird nachfolgend beschrieben. Dazu liegen verschiedene Theorien zugrunde. Das Wissen um diese Vorgänge ist von großer Bedeutsamkeit, weil so spezielle Probleme von Personen mit einer Lese- Rechtschreibstörung verstanden werden können (Klicpera et al., 2013).