Wenn die Tiroler Kulturservicestelle ihren Jahresbericht vorstellt, zeigt sich „Schule“ von ihrer besten Seite. 2.787 mal erlebten Tiroler Schülerinnen und Schüler Kultur und Kulturschaffende in ihren Klassenzimmern hautnah mit – ein Novum in Österreich, wo es Vergleichbares nicht gibt.

Landesschulratspräsident Dr. Hans Lintner freute sich sichtlich, den erfolgreichen Jahresbericht für das Schuljahr 2012/13 vorstellen zu dürfen. Er betonte die wichtige Bedeutung von Kultur und Kunst gerade im schulischen Bereich. „Bildung und Kultur sind wie kommunizierende Gefäße. Wenn auf der einen Seite eine Förderung passiert, profitiert auch die andere Seite davon.“

Die aktuelle Ausgabe der österreichischen pädagogischen Zeitschrift „Erziehung & Unterricht“ (Heft 5-6|2013, ÖBV) ist zur Hälfte  dem thematischen Schwerpunkt „Perspektiven für eine effiziente Leseerziehung“ gewidmet.

Die Herausgeberin Helga Braun und der Herausgeber Walter Weidinger führen dazu im Editorial des Heftes aus:

„Weil es eine grundlegende Kulturtechnik ist, jeglichen Zugang zu Bildung regelt und aktuell wieder in Diskussion ist, ist das erste Schwerpunktthema zum wiederholten Mal dem Lesen und allem, was dazugehört, gewidmet.

In einem Brief an Goethe bezeichnete Schiller das Jahr 1797 als Balladenjahr. Damals entstanden eine Reihe herausragender Balladen der beiden Klassiker, so zum Beispiel Goethes Zauberlehrling oder Schillers Handschuh.

Vom 6. bis 10. Oktober 2013 besuchen Studierende der Pädagogischen Hochschule Zug (Schweiz) und Professoren die Volksschule Itter, um gemeinsam mit den Schülerinnen, Schülern und Lehrpersonen dem „Sinnstiftenden Lernen“ nachzugehen.
Rund um die Hospitationsstunden im Unterricht von Montag bis Donnerstag konnte auch ein interessantes Rahmenprogramm mit Workshops und Vorträgen erarbeitet werden.

Im Tirol-Panorama auf dem Bergisel sorgt die Dauerausstellung „Schauplatz Tirol“ mitunter für schmunzelndes Staunen. Spannende, überraschende, aber auch skurrile Exponate beleuchten den Mythos Tirol.

Die Schule des Lesens hat als Ergänzung zu einer Führung im Tirol-Panorama eine Rallye durch die Ausstellung zusammengestellt.

Die Aktion Geschichtendrache des Österreichischen Buchklubs der Jugend zielt darauf ab, das Miteinander-Lesen in Familie und Schule nachhaltig zu stärken. Die Rahmengeschichte dazu handelt vom Drache Ü, der nur fliegen kann, wenn möglischst viele Kinder Geschichten lesen.

Die Idee dieser Aktion hat Charme und ist ein bewusster Kontrapunkt zur Testkultur unserer Tage. Die teilnehmenden Klassen führen die Aktion Geschichtendrache in vier Phasen durch:

Das Kinderliteratur-Webportal Ohrenklick feiert im September seinen ersten Geburtstag. Seit genau einem Jahr machen Mädchen und Buben aus allen Bundesländern Österreichs Kinderliteratur zum attraktiven Gesprächsthema für Kinder.

In einem Brief an Goethe bezeichnete Schiller das Jahr 1797 als Balladenjahr. Damals entstanden eine Reihe herausragender Balladen der beiden Klassiker, so zum Beispiel Goethes Zauberlehrling oder Schillers Handschuh.

Lesen in Tirol erklärt 2013 zum Balladenjahr. Von Februar bis Dezember soll monatlich eine Ballade mit Impulsen für den Leseunterricht präsentiert werden.

Die 1976 in Hartberg geborene, österreichische Autorin Karin Ammerer lebt mit ihrer Familie in der Steiermark. Ihre Karriere als Autorin begann schon im zarten Volksschulalter. Ihr  Vater, erster Fan und Käufer ihrer Geschichten, gab ihr für jedes Werk 50 Groschen, wie Karin Ammerer auf ihrer Homepage verrät. Nach der Ausbildung zur Hauptschullehrerin in Englisch und Geschichte entschloss sie sich ihr Hobby: „Das Schreiben von Geschichten“ zum Beruf zu machen.

Der Buchklub präsentiert Das nervt!, den mittlerweile achten Band aus der Reihe CROSSOVER. Die Reihe thematisiert jugendliche Lebenswelten, deckt einen lernzielorientierten Themenbereich ab und bietet Textsortenvielfalt: Literatur, Sachtexte, Reportagen, Interviews, Fotos, Cartoons. 

Was nervt?

Die Schule generell, Hausübungen, ungerechte Lehrer? Lästige Typen? Ordinäre Sprüche? Neonazis? Alte Nazis? Gewalt? Kein Job? Mieser Job? Fiese Chefs? Schlechtes Arbeitsklima? Ärger mit Kollegen? Kein Geld? Schulden? Der neue Freund der Mutter? Von Erwachsenen wie ein Kind behandelt werden? Unheilbar krank sein?