eva ibbotson, titelbild das geheimnis von bahnsteig13„Ginge man heutzutage in die Schule und fragte die Kinder »Was ist ein Gügel?«, so bekäme man sicher ein paar ziemlich dumme Antworten. » Na, so’n Mittelding zwischen Kugel und Kügelchen«, könnte ein Kind sagen. Und ein anderes: »Ein Küken, das gackert.« Oder sogar: »Das ist ein anderes Wort für Gugelhupf.« Aber es gab eine Zeit, das war das nicht so.“ (7)

Alle neun Jahre öffnet sich unter dem Bahnsteig 13 des King’s Cross Bahnhofs für genau neun Tage ein Portal in eine magische Welt, die von ihren Bewohnern nur „Die Insel“ genannt wird, die aber auch als Avalon, Land des Heiligen Martin oder Eiland der fallenden Nebel bezeichnet wurde. Der König und die Königin waren bei der magischen Bevölkerung überaus beliebt und als die beiden einen Sohn bekamen, schien das Glück der Nebelinsel grenzenlos.

titelbild: torben kuhlmann, edison„»Was auch immer mein Vorfahre bei sich hatte, liegt für alle Zeiten auf dem Meeresgrund. Dahin kommt keine Maus. Niemals!« Pete ließ traurig den Kopf hängen. Der Professor zog nachdenklich an seiner Pfeife. Dann blickte er in die Ferne und murmelte mit bedeutsamer Miene: » Na ja, etwas Ähnliches hat man auch mal über eine Maus und den Mond behauptet …«“ (Kuhlmann, Edison)

Hinter den Wänden einer alten Buchhandlung treffen sich die jungen Mäuse in der Mäuseuniversität zu einer Vorlesung beim Mäuseprofessor, um die Neuigkeiten über die Welt und über die Erfindungen und Errungenschaften der Menschen zu erfahren. Auch der junge Mäuserich Pete tauchte eines Tages zu einer Vorlesung des Professors auf, um ihm einen Brief seines Vorfahrens zu zeigen, der bei seiner Überfahrt mit dem Schiff nach Amerika einen Schatz mit sich geführt hat.

Titelbild: Laura Ruby, die Chroniken von York„Eine Stadt hat niemals nur eine einzige Geschichte, sondern immer eine ganze Chronik voller Darstellungen mit unterschiedlichen Helden. Doch die meisten Erzähler glauben, dass nur ihre Version die richtige ist und nur sie die einzig wahren Helden sind. Überrascht stellen sie fest, dass sie sich geirrt haben.“ (8)

Vier Wochen vor Sylvester 1855 verschwinden die berühmten Zwillinge Theresa und Theodore Morningstar im Labyrinth ihres Morningstar Towers. Sie zählten zu den berühmtesten und einflussreichsten Personen New Yorks, die durch ihre Erfindungen und Gebäude die Stadt zur beeindruckendsten Stadt der Welt gemacht haben. Als Vermächtnis haben sie ein Rätsel zu einem Schatz hinterlassen, das von vielen für einen Scherz, ein Märchen oder nur eine Attraktion für Touristen gehalten wird. Andere wiederum haben seit dieser Zeit unzählige Male erfolglos versucht, die Hinweise der Schatzsuche zu entschlüsseln.

Titelbild: Ruth Lauren, Valor„Mir wird klar, dass ich erwartet hatte, nach Tyur’ma zu kommen, meine Schwester zu finden und sie wie eine Heldin zu befreien. Jetzt stelle ich fest, dass ich möglicherweise gar nicht an sie herankomme. Und dass sie jede Sekunde hier mit den gefährlichsten Verbrechern, die in Tyur’ma inhaftiert sind, verbringen muss. Irgendetwas stimmt da nicht.“ (83)

Die dreizehnjährige Valor Raisayevna ist bereit alles zu tun, um ihre Zwillingsschwester Sasha aus dem berüchtigten Gefängnis Tyur’ma zu befreien. Diese war kurz zuvor wegen des Diebstahls einer überaus wichtigen Spieluhr zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Doch Valor zweifelt an der Schuld ihrer Schwester und unternimmt einen gefährlichen Plan, um zu ihr nach Tyur’ma zu gelangen.

titelbild: adam stower, guu„Aber Ben war tief in Gedanken. Er hatte Sorgen. Na ja, eigentlich bloß eine Sorge: Monty Grabbe. Von den Jungen, die einem in der Schule das Leben schwer machen konnten, war Monty einer der schlimmsten, und Ben war ein leichtes Opfer.“ (7)

Der kleine Ben zeichnet sich nicht gerade durch seine Größe und Stärke aus. Er ist sogar so dünn, dass ihn selbst ein kleiner Windstoß umwerfen kann. Dafür ist er aber ausgesprochen klug und ein Meister des Versteckens, was ihm hilft, um seinem schlimmsten Feind und Mitschüler Monty Grabbe entkommen zu können.

macbarnett_wolf.jpg„Eines frühen Morgens traf eine Maus auf einen Wolf und wurde gleich verschlungen. »O weh!«, sagt die Maus. »Oje! Ich bin gefangen im Bauch dieses Untiers. Gleich ist es aus mit mir.«

Eine kleine Maus schaute eines Morgens verschlafen und daher unvorsichtig aus ihrem Mäuseloch heraus, vor dem bereits ein großer Wolf lauert. Dieser lässt sich die überraschende Gelegenheit nicht entgehen und verschlingt ohne langes Zögern die kleine Maus mit einem Bissen.

Titellbild: Mirjam Pressler, Ich bins Kitty„»Eine schöne Geschichte«, sagt Flecki einmal in diesem Buch. »Aber ist sie auch wahr?« Und der weise Kater Bruno sagt: »Das ist doch egal, sie könnte jedenfalls wahr sein.« So ist das mit Geschichten.“ (7)

„Kitty mit Ypsilon“, die kleine rotgetigerte Katze, lebt ein schönes und zufriedenes Leben im Haus der alleinstehenden Seniorin Emma Schwert, von der sie nicht nur zu ihrer Zufriedenheit gefüttert wird, sondern auch noch zahlreiche Lebensweisheiten mit auf ihren Weg bekommt. Als ihr Frauchen Emma schwer erkrankt und in ein Pflegeheim ziehen muss, ist für Kitty die unbeschwerte Zeit ihres Lebens schlagartig vorbei.

Titelbild: Sophie Schoenwald, Der große Zahnputztag im Zoo„Zoodirektor Alfred Ungestüm hält seine Nase in die Frühlingsbrise und schnuppert. Es müffelt im Zoo. Weit und breit ist kein Besucher zu sehen, und das, obwohl der Himmel blitzblau und die Sonne blank geputzt ist. Auch die Zoobewohner verstecken sich in ihren Gehegen. Irgendetwas stimmt doch nicht …“

Wie ausgestorben liegt der kleine Zoo dem Direktor zu Füßen. Die Tiere sind versteckt in ihren Gehegen und rühren sich nicht von der Stelle. Und wo sind all die zahlreichen Besucher, die sich an einem so schönen Tag normalerweise die Tiere bestaunen?

Titelbild: Emma Lidia Squillari, Alle in den Garten!„Das ist Bertram. Er ist schon alt. Und das ist Ernesto. Zusammen wohnen sie in einem kleinen Haus am Stadtrand. Ernesto hat einen riesigen Garten. Blumen und Büsche wachsen hier, aber auch Gemüse: Bohnen, Mangold, Zucchini, Zwiebeln und noch viel mehr.“

Der alte Ernesto liebt seinen Gemüsegarten, in dem er umgräbt und jätet, pflanzt und sät und in dem das schönste und schmackhafteste Gemüse weit und breit wächst. Sein kleines Gartenwunder spricht sich herum und schon bald kommen neugierige Besucher und beginnen die leckeren Früchte des Gartens zu verspeisen.

Titelbild: Franjo Terhart, Das Geheimnis der Amphore„»Wir lösen den Fall allein! Wir übergeben den Brief nicht einem der sechs Ädilen, die für derartige Verbrechen zuständig sind. Das tun wir erst, wenn alles klar ist. Wenn wir den Fall gelöst haben. Fortuna fortes adiuvat – Den Tüchtigen hilft das Glück! Wir sind vier Freunde und wir schaffen es ganz allein, Dionysus doch noch zu seinem Recht kommen zu lassen.«“ (32)

Die vier Freunde und jungen Detektive Cornelia, Titus, Publius und Gaius beobachten wie ein ahnungsloser Passant von einem Jungen bestohlen wird. Als sie den Mann darauf aufmerksam machen, werden sie selbst von diesem beschuldigt. Aber so richtig spannend wird es, als Gaius von seiner Entdeckung berichtet: eine Amphore mit einem geheimnisvollen Papyrus.