„»Du bist genau der Richtige!« Snöfrid wusste natürlich nicht, was das bedeuten sollte. Und er wollte es auch gar nicht wissen. Aber er ahnte, und die Ahnung verfolgte ihn wie eine kleine Gewitterwolke, dass diese Sache noch lange nicht zu Ende war.“ (17)

In der romantischen und friedlichen Landschaft von Wiesental lebt in einer Erdhöhle ein Snöfrid, ein murmeltierartiges Lebewesen, das am liebsten alleine lebte und seine Ruhe über alles zu schätzen weiß. Am meisten liebt er Haferflocken und Abenteuern geht er tunlichst aus dem Weg, bis zu dem Tag, an dem er versehentlich ein Feenmännlein rettet und damit in ein veritables Abenteuer verwickelt wird.

„Über all die Jahre, die er schon bei Megan und Caleb wohnt, sind Dutzende Kinder gekommen und gegangen. Manche bleiben länger als andere, aber keines ist so lange geblieben wie Sid. Vierzehn Jahre. Damals hatte Megan ihn als Zweijährigen aus dem Wasser gefischt …“ (9)

Sid ist ein sechzehnjähriger Junge, der bei seinen Adoptiveltern auf einer Insel in Kanada lebt. Sid, wurde von Deborah, seiner manisch depressiven Mutter als Kind auf einem kleinen Boot zurückgelassen und von Megan und Caleb aufgezogen und ist seinen Eltern bei der Erziehung zahlreicher Pflegekinder behilflich, die im Laufe der Jahre bei ihnen eingezogen sind und die Familie wieder verlassen haben.

„Jana und Mama stehen nebeneinander im Schreibwarengeschäft. Jana hält stolz ihre riesige Schultüte im Arm, damit jeder sieht, dass heute ihr erster Schultag ist. Morgen wird sie schon eine Schultasche auf dem Rücken tragen, wie alle anderen Schulkinder auch.“ (18)

Die Sommerferien gehen zu Ende und für Jana beginnt mit der Schule ein neuer Lebensabschnitt. Es ist ein aufregendes Jahr, in dem sie neue Freunde kennenlernen sowie fröhliche, spannende aber auch traurige Alltagserlebnisse machen wird.

„»Jeder hat Hilfe verdient, Mary. Selbst wenn er nicht weiß, dass er Hilfe braucht.« Ich sagte, dass mir das total einleuchtete, weil es so war. Und so ist es immer noch. Es ist ganz einfach, Isabel: Meine Mutter braucht gerade Hilfe. Und ich weiß das, selbst wenn sie es nicht weiß. Es meldet sich ab, Mary Iris Malone, Vagabundin der Samaritan Avenue.“ (105)

Mary Iris Malone, kurz Mim genannt, übersiedelt nach der Scheidung ihrer Eltern mit ihrem Vater und seiner neuen Frau Kathy von Cleveland, Ohio nach Jackson Mississippi. Bei einem Gespräch zwischen dem Rektor und ihren Eltern hört sie heimlich mit und erfährt, dass ihre Mutter Eve erkrankt sei. Mim stürmt nach Hause, packt ihren Sportrucksack , stiehlt Geld und macht sie mit dem Bus auf die 1524 km lange Reise nach Norden, um ihre Mutter unbedingt am Labour Day in Cleveland zu besuchen. Sie hat vier Tage Zeit und will auf keinen Fall zu spät kommen.

„»Der kann ja sprechen«, sagt Prinz Neumann. Lotta grinst. »Alle Hunde können sprechen«, sagt der Hund. »Bellen«, verbessert Prinz Neumann. »Wie du das nennst, ist mir egal«, sagt der Hund. (11)

Eines Tages wird Lotta im Wald von einem kleinen, schwarzen, mageren und schmutzigen Hund angesprochen. Er hat sich verlaufen und freut sich, hungrig wie er ist, über das kleine Stück Küchen, das ihm Lotta schenkt. Er wurde schon von vielen Orten vertrieben und ist überglücklich, als ihn das Mädchen mit nach Hause nimmt. Während Lotta gar nicht richtig wahrgenommen hat, dass der Hund sprechen kann, ist ihr Bruder, der Prinz Neumann genannt wird, ganz begeistert davon und will das fremde Tier unbedingt bei sich aufnehmen.

„Ritter Rudi reitet los. Er reitet in den Wald, in den Drachenwald! Der Wald ist tief. Der Wald ist finster. Es ist ganz still. Da raschelt es. Da bewegt sich was! Was kann das nur sein?“ (24 – 26)

Ritter Rudolf wird von seiner Frau Gertrud nur kurz Rudi gerufen, während er sie Trudi nennt. Die beiden leben in einer Ritterburg mit allem Drum und Dran. Selbstverständlich hat er als Ritter auch ein Schwert und einen Helm, sowie ein Pferd, das Bingo heißt, aber nicht immer so leicht zu finden ist.

„Endgame geht weiter: Unsere Zukunft ist immer noch ungeschrieben. Unsere Zukunft ist immer noch deine Zukunft. Was sein wird, wird sein. Manche von uns glauben immer noch daran, manche nicht mehr. Aber es spielt keine Rolle, was wir glauben. Das ist Endgame.“ (9)

Der Kampf zwischen den verbliebenen Geschlechtern auf der Erde geht weiter. Von den ursprünglichen zwölf Kämpferinnen und Kämpfern sind noch neun am Leben, von denen aber immer mehr am Sinn und Ziel der Aufgaben, die sie vom außerirdischen kepler 22b erhalten haben, zu zweifeln beginnen. Doch das Ende der Menschheit rückt immer näher und die Zeit wird knapp, das scheinbar unentrinnbare Schicksal noch abzuwenden.

„Ich blicke den Jungen an. »Großvater?«, platzt es aus mir heraus. »Wen hast du erwartet?«, fragt er. »Die Zahnfee?« Er wirkt wie ein dreizehnjähriger Junge, aber wenn ich ihn mir genau ansehe, kann ich in ihm meinen Großvater erahnen.“ (21 f)

Ellie Cruz ist eine elfjährige Schülerin, die in der Bay Area, nahe San Francisco lebt. Ihre Eltern habe sich getrennt, als sie noch ein Kinder war und ihre Erzieherin im Kindergarten hat versucht ihr den „Lauf des Lebens“ näherzubringen, indem sie allen Kindern einen Goldfisch geschenkt hat. Erst sieben Jahre später musste sie erkennen, dass das verstorbene Tier kein außergewöhnlich alter sondern bereits der dreizehnte Goldfisch war, den ihre Mutter immer wieder ausgetauscht hatte.

„König Mauzenberger fiel vor Schreck auf den Rücken und blieb stocksteif liegen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er nach oben. Nahezu über die gesamte Decke der Schatzkammer spannte sich ein riesiges Spinnennetz.“ (35)

Katzenkönig Mauzenberger ist ein beliebter König, dem es vor vielen Jahren gelungen ist, einen ewigen Frieden zwischen dem Katzen- und dem Mäusevolk zustande zu bringen. Seither leben Katzen und Mäuse friedlich nebeneinander. Aber in letzter Zeit hat sich König Mauzenberger ein wenig verändert. Er ist dick geworden, hat seine ursprüngliche Freude verloren und leidet an unerträglicher Langeweile.

„7 Uhr 37 GMT, Sauncy Wood, Wiltshire, Vereinigtes Königreich / Der Schmetterling war ein blauer Eichen-Zipfelfalter, ein neugeborenes Weibchen, noch ein wenig klebrig von seiner Verpuppung, als es den jungen Eichentrieb hinaufkletterte und von der Morgenluft kostete.“ (5)

Alles beginnt so harmlos mit einem schönen, frisch geschlüpften Schmetterling und einem kleinen jungen Kaninchen, das durch den Schmetterling aufgeschreckt auf eine Galoppstrecke flüchtet und dabei das Rennpferd Mazarin Town und seinen Jockey Keiron Wallace zu Sturz bringt. Damit wird eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, deren Folgen bis auf den Gipfel des Mount Everest reichen werden.