jörg mühle, kroko oder krake„Würdest du lieber allein in einer großen Villa leben oder mal mit all deinen Liebsten in einer kleinen Hütte? Was wäre dir lieber: das Haus am Meer oder das Haus in den Bergen?“

Wer die Wahl hat, hat die Qual heißt es im Volksmund und so bietet auch Jörg Mühle in seinem unterhaltsamen Bilderbuch die Auswahl zwischen unterschiedlichen Angeboten, die jeweils ihre Vor- und Nachteile aufweisen. Wofür werden sich die jungen Leserinnen und Leser wohl entscheiden?

wer denkt sich die wörter aus„Was du nicht mitnehmen musst auf diese Schatzsuche: Spaten, Taschenlampe oder Lupe. Eine Schatzkarte gibt es übrigens auch nicht. Was du aber unbedingt brauchst, das sind helle Ohren und wache Augen, um die Wörter unserer Sprache hören oder sehen zu können. Denn die Wörter sind der Schatz, auf dessen Spuren dich dieses Buch bringen will. Der Wort-Schatz eben.“ (S. 5)

„Wer denkt sich die Wörter aus?“ entführt in die faszinierende Welt der Wörter und der Sprache, die weit aufregender und spannender ist, als es auf den ersten Blick zu sein scheint. Dabei geht das Buch überaus interessantem Fragen nach wie z.B. wer die Wörter erfunden hat oder wer bestimmt, was sie bedeuten.

michael augustin, das aquarium bleibt heute geschlossen„Der Hecht fühlt sich schlecht. Der Butt ist kaputt. Der Schnapper immer schlapper. Die Flunder kaum gesunder. Die Auster noch zerzauster. Die Scholle geht’s nicht dolle. Die Quappe zieht ´ne Flappe.“

Was ist nur los mit den Tieren im Aquarium, das heute nicht geöffnet wird? Alle scheinen ziemlich angeschlagen zu sein, so dass es keinen Sinn macht das Aquarium zu öffnen.

Der Hecht schwimmt ganz benommen, in einen Schal gewickelt und mit einem Fieberthermometer im Maul durchs Wasser und den Heilbutt plagt der Liebeskummer. Dem Schnapper und der Flunder geht es kaum besser.

rieke patwardhan, die schule der mittelguten zauberer„Jahrelang hatte ich den Verdacht, dass die Mitte mein Schicksal ist. Vielleicht weil Mama mich immer allen Gästen mit den Worten vorstellte: »Und das ist Niko, unser Mittlerer.« Normalerweise hätte mich das gar nicht gestört – wenn sie nicht vorher eine Viertelstunde von den schulischen Superleistungen meines großen Bruders Jonas und der außergewöhnlichen künstlerischen Begabung meiner kleinen Schwester Nina geschwärmt hätte.“

Der 11-jährige Niko leidet unter seiner Mittelmäßigkeit, die ihn nicht nur zu Hause verfolgt, sondern auch in der Schule, wo er zu den mittelgroßen und mittelguten Schülern mit mittelbraunen Haaren zählt. Selbst beim Fußball spielt er im Mittelfeld. Bis sich eines Tages im April an einem extrem heißen Tag für sein Leben völlig auf den Kopf stellen sollte.

lotte schweizer, detektei für magisches unwesen„Peggory Jones stolperte beinahe über eine Wurzel, als er durch das unterirdische Foyer des Geheimdienstes für streng geheime Angelegenheiten hastete. Seine Augen mussten sich erst an die Dunkelheit gewöhnen. Da halfen auch die paar schwebenden Fackeln nicht viel. »Ich bin Geheimagent und kein Maulwurf«, brummte Peggory und klopfte ein paar Erdkrümel von seinem Aktenkoffer.“ (S. 5)

Fabelwesen sind verschwunden und Geheimagent Peggory Jones muss das geheimnisvolle Verschwinden lösen. Dabei steht er aufgrund seiner eigenwilligen Arbeitsweise im Dezernat für Magisches und Fabelwesen unter kritischer Beobachtung. Da kann er die Hilfe der jungen Hobbydetektive Jannik, Pola und Lula gut gebrauchen.

jonathan stutzman, maus mit haus„Vincent war eine Maus mit Stiefeln an den Füßen, einem Hut auf dem Kopf und einem Haus auf dem Rücken. Er war schon weit gereist und hatte an vielen Orten gewohnt. Heute wollte er sich hier niederlassen, denn er wusste: Hier werde ich gebraucht.“

Vincent, die kleine Maus, wandert mit einem ganz besonderen Haus auf dem Rücken und lässt sich überall dort nieder, wo er ahnt, dass ein gemütliches, warmes und sicheres Dach über dem Kopf gebraucht wird.

Als erstes hüpft ein Ochsenfrosch des Weges, dessen Beine einfach nicht mehr weiterkönnen. Verzweifelt bleibt er vor Vincent am Boden sitzen, der ihn einlädt, sich in seinem Haus ein wenig auszuruhen. Dieser zeigt sich ablehnend erstaunt über das merkwürdige Angebot.

martin fuchs, klein ist fein sagt die maus„Nach dem Mittagessen langweilt sich Leo Löwe fürchterlich. Wohin er auch schaut, es ist nichts los in seinem Revier. Doch plötzlich raschelt es im Gras … Leo stellt die Ohren auf. Aber was kommt zum Vorschein? Nur eine kleine Maus!“

Dem großen und mächtigen Löwen ist langweilig. Was soll da eine kleine mickrige Maus schon ausrichten. Zu seiner Überraschung ist die Maus zwar klein, aber alles andere als auf den Mund gefallen. Eines hat sie aber ganz bestimmt nicht: Angst vor dem großen, selbstgefälligen Tier.

Die pfiffige kleine Maus nimmt sich vor, dem „großen Angeber“ etwas beizubringen und fordert ihn zu einem gemeinsamen Spaziergang auf. Leo willigt zunächst ein, hat dann aber bald seine eitlen Bedenken.

julia klee, wir bauen ein boot„Willi Wölfchen liebt es, über den Weiher zu paddeln. Doch Willi ist gewachsen und sein Boot ist viel zu klein. Au Backe, das muss ein neues her! Und das baut Willi am besten selbst! Machst du mit?“

Willi, das kleinen Wölfchen genießt es, mit seinem Paddelboot zwischen den Steinen und Seerosen hindurch zu steuern. Nachdem das Boot mittlerweile zu eng zu klein geworden ist, beschließt er, sich ein neueres und größeres zu bauen. Ein Glück, dass er viele Freunde hat, die ihm bei der Arbeit zur Hand gehen.

elke satzger der motzpotz„Am Freitagmorgen um sieben Uhr tat Motzpotz das, was er täglich zu dieser Zeit tat: Erst schlug er das eine, dann das andere Auge auf. Dann zählte er bis zehn. »Eins … zwei …«, murmelte er und streckte sich ausgiebig in alle Richtungen, bis er mit seinen Händen an die Innenwand eines Fasses stieß, »… acht … neun …«“ (S. 7)

Motzpotz der kleine Troll sorgt im Libellenwald dafür, dass alles seinen rechten Gang geht. Er führt mehrere dicke Papierrollen mit sich, wo er sich notiert, was er jeden Tag zu erledigen plant. Seine Liste nennt er „Oje!-Liste“, weil er darin alles festhält, was ihn im Libellenwald „Oje!“ ausrufen lässt.

julia boehme, Das kleine Muffelmonster - Schulgeschichten„Moritz staunt, als er von der Schule kommt. Auf seinem Bett hüpft ein kleines Monster. »Da bist du ja endlich!«, grölt es. Moritz kennt es schon: Das Muffelmonster kommt immer, wenn es schlechte Laune hat.“ (S. 10 f)

Das Muffelmonster ist sauer, weil Moritz immer wieder fort, in die Schule geht. Überzeugt davon, dass es in der Schule besonders toll sein muss, will es ebenfalls die Schule besuchen. Und weil es keine Monsterschule gibt, bekommt das kleine Monster gleich wieder einen richtig schlimmen Zornanfall.