katja frixe, kakadu und kolibri„Eule, Bär und Reh toben durch den … Schnee. Kakadu und Kolibri fahren eine Runde … Ski.“

Dass es im Winter fröhlich und turbulent zugehen kann, zeigt das liebenswerte Bilderbuch von Katja Frixe und Juliane Zickelbein. Da kommt dann rasch eine gute Winterstimmung auf, wenn es von der warmen und kuscheligen Zimmerstube mit seinen Freunden hinaus in die weiße Winterlandschaft geht und die erste Schneeballschlacht bereits wartet.

katja hemenkentorax, felina fingerhut„Die meisten Hexengeschichten beginnen mit einem Blick in eine magische Kugel, mit dem Ritt auf einem Zauberbesen oder mit einem bösen Fluch. Manche dieser Geschichten nehmen auch durch das Quaken eines verwunschenen Prinzen, das schrille Kichern einer buckligen Althexe oder das Schnurren einer nachtfarbenen Katze ihren Lauf. Diese Geschichte jedoch beginnt mit einem mächtig müden Paketboten – auch wenn ein schwarzer Kater in ihre durchaus eine Rolle spielen wird. (S. 7)

Die elfjährige Felina Fingerhut träumt davon eine Hexe zu sein und übt bereits auf dem Trampolin im Garten mit dem Besen das Fliegen. Felinas Mutter ist darüber alles andere als begeistert, befürchtet sie doch, dass sich Felina mit einem Besen auf dem Trampolin verletzen könne. Auch Felinas vermeintlicher Frühstücks-Zaubertrank aus Erdbeereis, zerdrückten Bananen, Milch, Vanillesirup, Schlagobers und Zuckerperlen sind nicht eben nach dem Geschmack der Mutter.

lorenz pauli, fröhliche winternacht„Ein Bär, der müde ist, ist ein schlecht gelaunter Bär. Die Maus fürchtet sich vor dem Bären, das Eichhörnchen versteckt sich. Der Specht flattert aufgeregt, wenn der Bär brüllt. Und der brüllt jetzt oft durch den sonst so friedlichen Wald. Sanft fällt der Schnee.“

Alle Tiere im Wald versuchen sich erschrocken vor dem übel gelaunten Bären in Sicherheit zu bringen. Endlich verzieht sich der große Koloss in seine Höhle und schläft ein. Langsam trauen sich die einzelnen Tiere wieder aus ihren Verstecken hervor und nähern sich dem leise vor sich hin brummendem Bären.

louisa may alcott, betty und ihre schwestern„»Morgen ist Weihnachten und wir bekommen keine Geschenke. Wie schrecklich!«, rief Jo. Sie lag ausgestreckt vor dem Kamin. »Das passiert, wenn man arm ist«, sagte Meg. Sie war die älteste der vier Schwestern. Mürrisch betrachtete sie den Saum ihres alten Kleides. »Wenn Papa nur nicht all sein Geld verloren hätte …« Amy, die jüngste, seufzte ebenfalls. »Es ist ungerecht. Manche Mädchen aus meiner Klasse haben so viel schöne Sachen. Andere haben gar nichts. So wie wir!«“ (S. 9)

Die vier Schwestern Betty, Meg, Amy und Jo warten gemeinsam mit ihrer Mutter auf den Weihnachtstag, während sich ihr Vater als Pfarrer im Krieg bei den Soldaten befindet. Die Familie muss sparen und die Kinder befürchten, dass es diese Weihnacht keine Geschenke geben wird und alle ihre Wünsche unerfüllt bleiben.

alexandra fischer-hunold, ein mörder auf der gästeliste„Hätten wir auch nur ansatzweise geahnt, was wir mit dem Brief auslösen würden, wir hätten ihn in tausend Stücke zerrissen, uns geschüttelt und wären Bratäpfel essen gegangen. Jetzt erst fällt mir auf, dass Zelda auf dem Foto den Umschlag falsch herum gehalten hat. Nicht Name und Anschrift des Adressaten sind zu erkennen, sondern der des Ortes, an dem wir bald mörderische Weihnachten erleben sollten: Montfort Lakebay House Hotel.“ (S. 8)

Lilly, deren Eltern früh verstorben sind, lebt als Vollwaise in einem Heim und darf die Weihnachtsferien bei ihrer besten Freundin Zelda Riley und ihren Eltern im berühmten Montfort Lakebay Country House Hotel verbringen. Die beiden Freundinnen lieben Krimis und Liebesgeschichten und ahnen nicht, dass sie selbst bald Gelegenheit finden sollten, in einem Kriminalfall ihr detektivisches Talent zu erproben.

britta sabbag, hella pfefferkessel und die hexenweihnacht„Das morgendliche, vor allem das frühe Aufstehen liegt den Hexen nicht, müsst ihr wissen. Hexen hexen nämlich ganz besonders gern im Schutz der Dunkelheit. Deswegen bleiben sie oft bis tief in die Nacht wach. Und somit gibt es landaus, landein so gut wie keine Hexe, ob alt oder jung, die es mag, früh aufzustehen.

Die Junghexe Hella Pfefferkessel lebt mit ihrem schwarzen Kater Herr Rudolfo, ihrer einhörnigen, viele hunderte Jahre alten Kröte Gisela und ihrer Elster Ella in ihrem fröhlichen kleinen Hexenhäuschen im Wald. Dort geht es meist lustig und unbesorgt zu, wenn nicht der hungrige Rudolfo sich über alles Essen hermachen würde, das ihm vors Maul kommt.

michael peinkofer, holly holmes und dr. watson„Sagt mal, Leute, wisst ihr noch, wie ihr auf die Welt gekommen seid? Wahrscheinlich nicht, ist ja auch schon eine ganze Weile her. Aber ich – oink, oink – weiß es noch ganz genau! Das erste woran ich mich erinnere, ist der Karton, in dem ich war. Es war ziemlich dunkel da drin und es roch auch nicht besonders gut. Und ich erinnere mich an Stimmen.“ (S. 7)

Holly Holmes ist die Tochter der Zauberin Stella Holmes und hat als Weihnachtsgeschenk ein Paket mit Schweinchen bekommen, ein ganz außergewöhnliches Plüschschweinchen, das sprechen kann. Schweinchen erzählt die außergewöhnliche Geschichte rund um den verschwundenen Schneemann Neemom aus seiner Sicht.

zoran drvenkar, frankie und wie er die Welt sieht„»Manchmal höre ich Mama in der Nacht weinen«, sagt er so leise, dass nur Delia ihn hören kann. »Mama klingt dann wie ein verlorener Geist. Ich glaube, das vergeht nicht so schnell. Wenn man so weint und wenn man so traurig ist, vergeht das vielleicht nie.« »Mama ist nicht traurig, Frankie, sie ist wütend und sie ist enttäuscht.« »Weil Papa weggegangen ist?« »Und weil er sich nie entschuldigt hat.« »Kein einziges Mal?« »Kein einziges Mal.« »Oje.«“ (S. 10)

Für den zehnjährigen Frankie und seine vierzehnjährige Schwester Delia ist die drohende Scheidung ihrer Eltern das zentrale Thema endloser Gespräche. Dabei versucht die ältere Schwester durch kleine Notlügen ihren kleinen Bruder zu beruhigen und ihm die Angst vor der drohenden Wahrheit zu nehmen. Bis Frankie eines Tages plötzlich verschwindet.

andreas schmachtl, aufruhr im land der riesen„Die Riesenkäuze tauchten nicht auf. Und während alle anderen aufgeregt plapperten, warfen Snöfrid und Björn sich einen vielsagenden Blick zu. Zum ersten Mal fragte sich Snöfrid, wo die Riesenkäuze eigentlich herkamen, wenn er sie rief. Und plötzlich mischte sich der unverkennbare Hauch von Abenteuer in den Zirbenduft.“ (S. 27)

Snöfrid, der hamsterartige kleine Held aus dem Wiesental, wird auch diesmal wieder in ein großes Abenteuer verstrickt. Eigentlich handelt es sich um ein riesengroßes Abenteuer, muss er sich doch auf die Suche nach seinen Freunden, den Riesenkäuzen, auf den Weg in das Riesental machen, wo nun alles ziemlich riesig ist.

rebecca gugger. der wortschatz„An einem milden Herbstmorgen war Oscar beim täglichen Löcherbuddeln. Da entdeckte er eine prächtige Holztruhe. Fabelhaft! Was könnte wohl in der alten Truhe verborgen sein? Zwei Tage später. Im Nu hatte Oscar die Truhe geöffnet. Ganz anders als erwartet lagen da bloß Wörter herum. Allerhand Wörter. Ein beachtliches Durcheinander.“

Oscar findet eine große Truhe vollgefüllt mit Wörtern. Ein wenig enttäuscht, weiß er nicht wirklich etwas damit anzufangen. Er holt das Wort „QUIETSCHGELB“ heraus und quetscht und zieht und dehnt es und wirft es dann gelangweilt fort. Aber bald schon stellt sich heraus, dass in den Wörtern mehr steckt, als er zunächst geahnt hat.