Lesen über Tirol - Tirol auf Wikipedia
Die Online-Enzyklopädie Wikipedia hat sich mittlerweile zum überragenden Nachschlagwerk im Internet entwickelt. Unter den knapp 540.000 Artikeln, die seit 2001 auf Wikipedia veröffentlicht worden sind, befinden sich auch zahlreiche Beiträge über Tirol.
Über Wikipedia
Die freie Enzyklopädie Wikipedia wurde 2001 in Amerika gegründet und erscheint in mehr als 140 Sprachen. Die deutschsprachige Wikipedia ist mit knapp 540.000 Artikeln die zweitgrößte Ausgabe der Online-Enzyklopädie, lediglich übertroffen von der englischsprachigen Ausgabe mit mehr als 1,6 Millionen Artikeln. 214.000 Autoren aus aller Welt haben bisher ehrenamtlich am Aufbau der Wikipedia beigetragen, davon arbeiten mehr als 7.000 Autorinnen und Autoren regelmäßig allein an der deutschsprachigen Ausgabe mit.
Das Kunstwort "Wikipedia" setzt sich aus dem Wort Wiki, das ein Wissensmanagement-Tool im Internet bezeichnet, und der englischen Bezeichnung "Encyclopedia" zusammen. Das besondere an Wikipedia liegt im Verfassen und in der Verwendung seiner Inhalte.
Die 2001 entstandene Internet-Enzyklopädie Wikipedia erscheint in mehr als 140 Sprachen und bietet ein Wissen, das sich mit den großen gedruckten Nachschlagwerken durchaus messen kann.
Wikipedia ist eine Website, bei der jeder Benutzer Beiträge schreiben und bestehende Texte ändern kann. Es gibt keine Redaktion im klassischen Sinn, wie es z.B. für große Konversations-Lexika wie den Brockhaus üblich ist. Die Kontrolle der Beiträge obliegt allein den einzelnen BenutzerInnen. Aber auch in der Verwendung der Inhalte der Artikel unterscheidet sich Wikipedia von herkömmlichen Enzyklopädien. Ihre Inhalte sind nicht nur kostenlos im Internet abrufbar, sondern stehen allen auch zur freien Verfügung, d.h. Jeder darf sie, unter Angabe von Quellen und Autoren, frei kopieren, verwenden und bearbeiten.
Dabei braucht Wikipedia den Vergleich mit den großen Enzyklopädien, sowohl was den Umfang als auch was den Inhalt betrifft, durchaus nicht zu scheuen. Den rund 300.000 Stichwörtern der deutschen Brockhaus Enzyklopädie stehen rund 540.000 Artikel der deutschen Wikipedia gegenüber.
Tirol auf Wikipedia
Wer sich über Tirol, seine Geschichte, Geographie, Bevölkerungsstruktur, Bezirke, Infrastruktur, Kunst und Kultur, Dialekte und vieles mehr informieren möchte, ist auf Wikipedia genau richtig. Das Informationsangebot zum Thema Tirol, das von zahlreichen ehrenamtlichen RedakteurInnen aus Tirol und anderen Ländern auf Wikipedia verfasst worden ist, kann sich sehen lassen und soll im Folgenden näher vorgestellt werden.
Wer auf Wikipedia nach Tirol sucht, wird überrascht sein, wie vielfältig, umfangreich und dennoch detailiert sich das Ergebnis präsentiert.
Unter dem Schlagwort "Tirol" finden sich verschiedene Karten Tirols wie z.B. das historische Tirol mit Nord-, Süd-, Osttirol und dem Trentino, aber auch eine Karte Tirols aus dem Jahr 1888, sowie eine Karte Tirols unter bayerischer Herrschaft im Jahr 1808.
Weiters behandelt der Artikel Tirols Kultur, Wirtschaft, Geographie und Geschichte von der Römerzeit über das Mittelalter in die Neuzeit. Besonders ausführlich werden der Tiroler Volksaufstand im Jahr 1809 und die Teilung in Nord- und Südtirol behandelt. Eine umfangreiche Liste der Herrscher von Tirol rundet den historischen Überblick ab.
Der Artikel über Tirol als Bundesland der Republik Österreich befasst sich mit Tirol in den Grenzen nach dem 1. Weltkrieg. Neben einer kurzen Geschichte von der Frühzeit bis ins 19. Jahrhundert bildet die Geschichte des 20. Jahrhunderts den Hauptschwerpunkt der historischen Darstellung. Weiter Kapitel befassen sich mit der Geographie mit den Bereichen Verwaltungsgliederung, Städte und Gemeinden, Topographie und Klima. Eigene Kapitel informieren über Politik, Wirtschaft und Infrastruktur, Bevölkerung und Dialekte in Tirol.
Tiroler Bezirke, Regionen, Gemeinden, Täler, Gebirge und Flüsse
Auch zu Detailfragen bietet Wikipedia über Tirol umfangreiche Informationen. Beiträge über sämtliche Tiroler Bezirke und Gemeinden, über Regionen wie das Tiroler Unter- und Oberland sowie über Täler, Gebirge und Flüsse in Tirol zeigen das Land in seinen zahlreichen Facetten. Die Darstellung der einzelnen Tiroler Bezirke umfasst 35 Seiten, wobei allein die Darstellung der Landeshauptstadt Innsbruck 15 Seiten einnimmt.
Wer ein Wappen einer Tiroler Gemeinde benötigt, findet auf Wikipedia die Wappen sämtlicher Tiroler Gemeinden zum freien Download. Wiktionary: Tirol
Das Internetlexikon Wikipedia untersucht in einem so genannten Wiktionary die Bezeichnung Tirol? auf seine sprachlichen Grundlagen, dazu gehören: Wortbedeutung, Silbentrennung, Ober- und Unterbegriffe, Redewendungen, abgeleiteten Begriffe und Übersetzungen in verschiedene Sprachen.
Der Beitrag Tirolensien beschäftigt sich mit der Literatur aus Tirol, wobei z.T. sehr ausführliche Porträts von Nord-, Süd- und Osttiroler AutorInnen zu finden sind, wie z.B. aus Nord- und Osttirol: Hans Augustin, Christoph W. Bauer, Hubert Flattinger, Norbert Gstrein, Bertram Haid, Heinz D. Heisl, Barbara Hundegger, Martin Kolozs, Winfried Werner Linde, Felix Mitterer, Helmuth Schönauer, Dietmar Schönherr und Raoul Schrott. Aber auch zahlreiche Südtiroler AutorInnen werden porträtiert, wie Helene Flöss, Bruno Klammer, Gerhard Kofler, Hans Perting, Herbert Rosendorfer und Joseph Zoderer.
Zum Begriff Tirolensien heißt es z.B.:
Unter Tirolensien versteht man Literatur, die sich mit Tirol befasst, aus Tirol stammt und Belletristik von Tiroler Autoren. Mit Tirol ist hier das Tirol in den Grenzen vor 1918 gemeint. Einige Verlage führen Tirolensien als eigenständige Rubrik. Die größte Sammlung von Tirolensien befindet sich an der Universitätsbibliothek Innsbruck mit 120.000 Bänden. In Südtirol befindet sich die größte Sammlung dieser Art in der Landesbibliothek Dr. Friedrich Tessmann in Bozen.
Wikipedia: Tirolensien
Wikipedia bietet neben Textinformationen auch zahlreiche Bilder, Fotos, Tonaufnahmen und Videos. Auch unter dem Schlagwort Tirol finden sich zahlreiche sehenswerte Bild- und Kartenmaterialien.
Eine Liste bekannter Tirolerinnen und Tiroler stellt mehr als 90 Persönlichkeiten des Landes vor, darunter historische Persönlichkeiten wie Michael Gaismair, Peter Anich, Franz Defregger oder Andreas Hofer. Aber auch wichtige Politiker der jüngeren Tiroler Geschichte wie Karl Gruber, Alcide de Gasperi, Silvius Magnago oder Eduard Wallnöfer.
Zu den porträtierten zahlreichen Tiroler Künstlern gehören Oswald von Wolkenstein, Karl Schönherr, Felix Mitterer, Norbert Gstrein, Werner Pirchner Tobias Moretti und Giorgio Moroder außerdem gibt es Porträts bekannter Tiroler Sportler wie Andreas Hörtnagl, Hansi Hinterseer, Gerhard Berger und Stephan Eberharter.
Abschließend seien noch die Kapitel Wikipedia: "Tiroler Wappen" mit sämtlichen Wappen Tirols und seiner Gemeinden, Wikimedia "Tirol" mit zahlreichen Fotos und Kartenmaterialien über Tirol genannt. Sowohl Wappen als auch Fotos uns Karten stehen zur freien Verfügung. Wikinews "Tirol" bietet Neuigkeiten aus Tirol und eine eigene bayrische Wikipedia bietet Informationen in österreichisch ? bayrischer Mundart. Tirol fällt dabei in den Bereich mittelbayrisch und südbayrisch. Selbstverständlich ist Tirol auch auf den anderssprachigen Wikipedias wie der englischsprachigen Wikipedia vertreten.
Andreas Markt-Huter, 19-02-2007