Das Ende des 2. Weltkriegs im Spiegel österreichischer Zeitungen, Teil 2
Das Jahr 2025 zeigt sich, speziell für Österreich, als besonderes Jahr der Gedenktage. So jährt sich am 8. Mai zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Die Unterzeichnung des Staatsvertrags am 15. Mai 1945 sowie das Ende der Besatzungszeit und die Unabhängigkeit Österreichs am 26. Oktober 1945 feiern ihr 70. Jubiläum. Grund genug das Ende des Krieges in Österreich und Europa anhand von historischen Zeitungsquellen Revue passieren zu lassen.
Die Originalquellen bieten dazu einen interessanten Einblick in die Stimmungslage aber auch in die Rolle der Medien, dem Lesepublikum eine bestimmte Sicht auf die Wirklichkeit zu vermitteln. Dies kommt besonders deutlich in den Zeitungsmeldungen kurz vor und nach dem Ende des 2. Weltkriegs zum Ausdruck, wo zahlreiche Zeitungen nach dem Niedergang des NS-Regimes eingestellt werden und neue Zeitungen erscheinen.
Mit der zunehmenden Konsolidierung des Staates in der Zeit des aufgeklärten Absolutismus trat die schulische Bildung in Lesen, Schreiben und Rechnen immer stärker in den Fokus der politischen Ziele. Neue pädagogische Methoden und Organisationen der Bildung bewirkten eine rasche Alphabetisierung breiter Teile der Bevölkerung.
Zu Beginn der Neuzeit erfuhr Schreiben und Lesen von verschiedenen Seiten nachhaltige Impulse. Neben dem wachsenden Interesse an antiken Schriften in der Renaissance, der raschen Verbreitung von Schriften durch den Buchdruck, leitete die Reformation einen bis dahin unbekannten Motivationsschub ein, breiten Teilen der Bevölkerung Lesen und Schreiben zu lehren.
Mit dem Beginn des Mittelalters gingen gesellschaftliche Umbrüche einher, die in vielen Regionen Europas Lesen und Schreiben wieder eine Tätigkeit von Spezialisten werden ließen. Doch im Laufe der Jahrhunderte erleben die Kulturtechniken des Lesens und Schreibens eine Renaissance und zunehmend weitere Verbreitung.
Mit dem Beginn des Mittelalters gingen gesellschaftliche Umbrüche einher, die in vielen Regionen Europas Lesen und Schreiben wieder eine Tätigkeit von Spezialisten werden ließen. Doch im Laufe der Jahrhunderte erleben die Kulturtechniken des Lesens und Schreibens eine Renaissance und zunehmend weitere Verbreitung.
Lesen war im Altertum einer Minderheit vorbehalten. Ohne staatlich organisierten Schul- und Leseunterricht hing die Beherrschung der Lesetechnik davon ab, ob jemand das Lesen aufgrund einer Funktion oder Stellung im Staat, in der Wirtschaft oder Gesellschaft beherrschen sollte und ob sich jemand den Aufwand des Lesenlernens finanziell und zeitlich leisten konnte. Lesen galt somit als Spezialwissen.
