BibliothekarInnen

Rotkäppchen - ein Schreckensmärchen

r.embacher - 20.05.2016

Tanja Spörr beschäftigte sich mit Märchen vom 17. Jh. bis in die Gegenwart. Im Folgenden vergleicht sie drei Versionen des Rotkäppchenstoffes:

Im 17. Jahrhundert wurden Märchen als Schreckensmärchen mit fatalem Ende erzählt. Sie endeten meist mit dem Tod. Der Grund dafür könnte sein, dass das Leben damals von Gefahren geprägt war. Noch dazu kam, dass die Leute verschiedene Orte mit abergläubisch bedingten Dämonen und Ungeheuern in Verbindung brachten.

Avenida - eine Gedichtform für die Grundschule

r.embacher - 11.05.2016

AvenidaEugen Gomringer gilt als Begründer der konkreten Poesie und hat als solcher nicht wenig Einfluss auf den Lyrikunterricht an Schulen, insbesondere an der Grundschule. Ein Merkmal der konkreten Poesie ist nämlich die Konzentration auf Wörter und Laute, Syntax und Grammatik treten oft in den Hintergrund. Daher können auch Kinder der Grundschule auf spielerische Weise herzeigbare Ergebnisse ihrer Lyrik präsemtieren.

Von Straßen (avenidas), Blumen (flores) und Frauen (mujeres) dichtete Gomringer und brachte die Nomen miteinander in Beziehung, bis er sich selbst im vierten Nomen als Bewunderer (admirador) outet.

NMS Umhausen für PHILIPP-Lese-Award des Buchklubs nominiert

r.embacher - 11.05.2016

Anfang Mai tagte die hochkarätige Jury – Maria Dippelreiter vom Bildungsministerium, WOMAN-Herausgeberin Euke Frank, Buchklub-Vorsitzende Christa Prets sowie Pflichtschulinspektorin Elisabeth Fuchs – und wählte die besten Projekte aus.

Bei der Gala im Audienzsaal des Bildungsministeriums am 2. Juni 2016 werden alle Projekte, die auf die Shortlist gewählt wurden, ausgezeichnet und unter den neun Nominees die drei Gewinner von „PHILIPP. Der Lese-Award 2016“ bekannt gegeben.

Fatrasie - eine neue Gedichtform für den Unterricht

r.embacher - 05.05.2016

Dem Autor und Übersetzer Ralph Dutli kommt das Verdienst zu, die Fatrasie neu entdeckt zu haben. Christoph W. Bauer verwendet diese neue Gedichtform in Lyrikworkshops an Schulen. Es ist der Fatrasie zu wünschen, dass sie ähnlich oft und gern von Schülerinnen und Schülern verwendet wird wie das Elfchen, zumal es sich bei der Fatrasie um gereimte Lyrik handelt.

Elfchen im Unterricht – gar nicht so einfach!

r.embacher - 05.05.2016

Elfchen sind kurze, reimlose Gedichte in elf Wörtern und im Unterricht sehr beliebt. Sie eignen sich deshalb sehr für den Literaturunterricht, weil damit die Aussagen anderer Texte pointiert ausgedrückt werden können (z. B. ein Herbstgedicht in ein Elfchen verwaneln). Allerdings werden Elfchen zuweilen massenweise und in kürzster Zeit produziert, was dazu führt, dass nur mehr der formale Aspekt Beachtung findet, während der Inhalt auf der Strecke bleibt.

Das Leitsystem in der Schulbibliothek

r.embacher - 27.02.2016

Wer eine Schulbibliothek plant und einrichtet, macht sich Gedanken über die Aufstellung der Medien und entscheidet sich für eine bestimmte Systematik. Den Schüler/innen sind die Buchstaben oder Ziffern auf den Etiketten der Buchrücken in der Regel nicht wichtig, sie orientieren sich an der Regalbeschriftung. Diese wiederum ist Teil des Leitsystems einer Schulbibliothek, das auf keinen Fall fehlen darf.

Eine erste Orientierungshilfe sollte zentral in der Bibliothek und jedenfalls vom Eingang aus sichtbar angebracht sein und den gesamten Bestand abbilden. Dabei ist darauf zu achten, dass Farbgebung und Texte genau so wiedergegeben sind wie am Regal selbst.