„Dieses umfassende Nachschlagewerk lässt die Geschichte der Menschen von ihren Ursprüngen vor vier Millionen Jahren bis heute lebendig werden. Es versammelt eine Fülle von Fakten und Informationen, zusammengestellt von einem Team hochkarätiger Wissenschaftler, und bietet ein einzigartiges Leseerlebnis.“ (Umschlag)

Mehr als vier Millionen Jahre Menschheitsgeschichte, in sieben großen Abschnitten auf knapp 600 Seiten bietet die große Bild-Enzyklopädie zur Geschichte. Die Darstellung reicht dabei vom ersten Auftreten der Hominiden in Afrika bis in die Globalisierung unserer Gegenwart mit ihren Entwicklungen und Auswirkungen.

Längst haben sich vergleichbar mit Zeremonien an alten Kultstätten sogenannte Poetik-Vorlesungen etabliert, meist bleiben dabei die Germanisten unter sich und huldigen einander mit exzentrischen Thesen. Oft ist allerdings auch die Öffentlichkeit zugelassen und die Referenten bemühen sich, etwas Sinnvolles über das Unsagbare der Dichtung zu sagen.

Bei den Wiener Ernst-Jandl-Vorlesungen zur Poetik stellen die Autorinnen und Autoren oft von markanten Sagern Ernst Jandls ausgehend ihr Werk unter dem gegenwärtigen Licht der Eigen-Rezeption in der Alten Schmiede Wien vor.

Manche Künste, die wir heutzutage wie selbstverständlich begreifen und auslesen, haben sich ihren Status als Kunst erst erkämpfen müssen. So gilt die serielle Fotokunst als sehr junges Forum, worin Theorien, Reflexe und Abzüge diskutiert werden.

Ein Pionier der Fotographie einer „mechanisierten Welt“ ist Hans Glauber, in Innichen geboren, in Como groß geworden und in Frankfurt zur Entfaltung gekommen. Eigentlich als Soziologe bei Olivetti angestellt, entwickelt er einen „Grafismus“, der sogar Umberto Eco und Theodor W. Adorno begeistert. Ala Alterswerk organisiert er von 1985 bis zu seinem Tod 2006 die Toblacher Gespräche, die unter dem bemerkenswerten Programm stehen: „Langsamer, weniger, besser schöner.“

„Diese Quellensammlung ist dem Prinzip der Multiperspektivität verpflichtet. So kommen etwa dort, wo der Widerhall der Revolution in Deutschland behandelt wird, sowohl Revolutionsbefürworter als auch Revolutionsgegner zu Wort. Die Quellensammlung enthält – neben einigen illustrativen Quellen für die häusliche bzw. ergänzende Lektüre der Schüler – ganz überwiegend Quellen, die als Arbeitsmaterial zentraler Gegenstand im Unterricht sein sollen.“ (11)

Gerhard Schneiders Quellensammlung zur Französischen Revolution orientiert sich zentral an der Vermittlung der Revolution im Geschichtsunterricht. Dazu gehören neben bekannten Quellen, wie z.B. vorrevolutionären Texten von Montesquieu, Rousseau, Diderot aber auch der Unabhängigkeitserklärung der USA auch Quellen aus zeitgenössischen Reiseberichten, Zeitschriften, Briefen, Reden, Spitzelberichte, Pamphlete u.a.

„Geschichtsunterricht soll helfen, hostorische Kompetenzen zu entwickeln und zur Performance zu bringen. Er ist dann „gut“, wenn er die Entwicklung historischer Kompetenzen ermöglicht. Neben der Kompetenzdebatte müsste somit eigentlich eine Diskussion über guten Geschichtsunterricht, dessen Bedingungen und Ausdrucksformen geführt werden.“ (5)

Der Sammelband versammelt Beiträge, die auf dem 48. Deutschen Historikertag in Berlin zum Themenbereich „Was ist guter Geschichtsunterricht? Qualitätsmerkmale in der Kontroverse“ gehalten worden sind. Dabei orientierte sich das Thema mehr an einem beschreibenden Zugang zum Geschichtsunterricht als an theoretischen Vorgaben.

Manche Orte können es sich nicht aussuchen, ob sie von der Geschichte beglückt oder heimgesucht werden.

Der kleine Ort Solferino im Süden des Gardasees mit aktuell gerade mal 2.500 Einwohnern ist so ein geschichtlicher Ort, worin sich 1859 drei Weltereignisse verdichtet haben: in der Schlacht von Solferino verliert Österreich die Lombardei, Solferino wird zu einem Meilenstein in der Einigung Italiens zu einem Nationalstaat, in Solferino gründet ein geschockter Henry Dunant das Rote Kreuz.

Eine fette Festschrift ist natürlich immer eine Gaudi für die geehrte Person, aber man sollte sich auch als Leserin und Leser ordentlich freuen, dass es ab und zu helle Köpfe im Land gibt wie Hans Heiss, der imstande ist, eine fette Festschrift über die Zivilgesellschaft auszulösen.

Im Bereich der regionalen Zivilgesellschaft gibt es naturgemäß viele weiße Flecken, das Thema steht erst am Anfang der Diskussion, dennoch bemüht sich Hans Heiss schon ein Leben lang, eine politische Kultur der regionalen Identität zu entwickeln, die die bürokratisch angehauchte Zentralverwaltung in Brüssel ergänzt, manchmal auch zu ihr in Opposition steht.

„Das Handbuch Erziehung, dessen Konzeption ein weiter Erziehungsbegriff zugrunde liegt, leistet eine umfassende Darstellung der Theorie und Praxis der schulischen, außerschulischen und familiären Erziehung.“ (14)

Deklariertes Ziel des umfangreichen Handbuches ist es, den aktuellen Stand der Diskussion und der Forschung auf dem Gebiet der Erziehungswissenschaft darzustellen, ohne dabei die historische Entwicklungen und internationale Perspektiven aus dem Auge zu verlieren. Dabei kommen aber auch aktuelle Kontroversen im Rahmen der theoretischen Grundlagen und der Erziehungspraxis zur Sprache.

„Der Palästinakonflikt ist Ausdruck der konkurrierenden Ansprüche zweier Völker. Daraus resultiert die Unmöglichkeit, diese Konfrontation von außen zu „lösen“, ohne die Beteiligten des Konflikts am Friedensprozess teilhaben zu lassen. Nur dann besteht eine Chance auf dauerhafte Regelung.“ (9)

Die „Kleine Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts“ umfasst schwerpunktmäßig den Zeitraum von der Gründung des Staates Israels bis in unsere Gegenwart. Dabei wird mit der Vorgeschichte des Konflikts auf die kulturellen jüdischen und arabischen Wurzeln in Palästina verwiesen, wobei die Ursachen der Auseinandersetzung ihren Ausgang in Europa nahmen. Mit der Entstehung des Zionismus entwickelt sich im Zuge des erstarkenden Nationalismus in Europa die Idee, einen jüdischen Staat in Palästina zu schaffen.

Die letzte Möglichkeit, in eine Orgie von Material, Ideen, Handlungen und Gedanken eine Ordnung hineinzubringen, ist das Abcedarium. Dieses Lieblings-Küchengerät der Bibliothekare ermöglicht es manchmal, so etwas wie Logik und Überblick in einen Gedanken-Teig voller Zähigkeit zu bringen.

Für einen Dichter-Giganten wie Jean Paul ist das Abecedarium die ideale Methode, Liebenswürdiges, Skurriles und Erbauliches aus seinem Werk zu krallen, zumal Jean Paul ja einmal selbst inbrünstig um eine solche Darstellung gebeten hat. „Um ein solches ABC mit bunten Bildern bitt‘ ich Sie.“