„Am 27. August des Jahres 1883 ereignete sich in der Meerenge zwischen Sumatra und Java eine der schrecklichsten Naturkatastrophen der Neuzeit: die Explosion des Vulkans Krakatau.“ (7)

Prof. Konrad Lilienkron von der naturwissenschaftlichen Fakultät Potsdam kommt von einer Expedition aus Java zurück, wo einige Jahre zuvor der Vulkan Krakatau mit einer gewaltigen Explosion eine ganze Insel im Meer versinken hat lassen. Bei seinem Versuch in die Tiefen des aktiven Vulkans Bromo vorzudringen, begegnet er einem mysteriösen Wesen mit schwarzen Schuppen, messerscharfen Zähnen, leuchtend roten Augen und langen Hörnern.

„Das Fundament Britanniens ist die Seeherrschaft. Wir müssen auf den Meeren die Oberhand behalten. Modo, Octavia, das ist kein unbedeutender Einsatz. Ihr seid jetzt die Augen und Ohren des Empires.“ (58)

Nach dem Auftaktband der Steampunk-Reihe Mission Clockwork, in dem eine skrupellose Verbrecherorganisation das britische Empire bedroht hat, müssen sich die beiden jungen britischen Agenten Modo und Octavia mit rätselhaften Angriffen aus der Tiefsee auseinander setzen, denen zahlreiche Schiffe in den kalten Gewässern des Nordatlantiks nahe Islands.

„Ich konnte hören, aber nicht sprechen, ich konnte mich berühren lassen, aber selbst niemanden berühren. Doch ich konnte denken. In den ersten vier Jahrzehnten meines Lebens war ich nicht weiter als ein Denkprozess außer Kontrolle.“ (10)

Steven Knight erzählt eine Fantasy-Geschichte, mit sicherlich einem der außergewöhnlichsten Helden der Jugendliteratur. Toby Walsgrove ist ein vierzehnjähriger Jugendlicher, der in London geboren wurde und seit seinem ersten Lebenstag am ganzen Körper gelähmt war.

„Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!“ bemerkte der deutsche Schriftsteller und Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche.

Wohl kaum einer vermag Märchen und Sagen auf ähnlich direkte Weise zu erzählen wie Michael Köhlmeier. Wenn wir seine Märchen lesen oder hören, verspüren wir einen Hauch der Vergangenheit, eine angespannte Erregung auf die Geschichte die gerade erzählt wird. Wir verspüren eine unerwartete Neugier, wie sich die Handlung weiterentwickeln wird und selbst wenn wir das Märchen schon einmal gehört haben, erscheint es ein wenig fremd, wie in ein neues Gewand gehüllt.

„And next to the old peoples’s home there was a tall building. That’s where the penguins lived. Really they’re called nuns, but we called them penguins because they wore black clothes and white bonnets on their heads.“ (15)

Das Kapitel „It’s the most wonderful time of the year“, das von einer aus dem Rahmen geratenen Weihnachtsfeier in einem von Nonnen geführten Altenheim erzählt, ist eine von zehn in sich abgeschlossenen Geschichten des Autors Andreas Steinhöfel, in denen er und sein Bruder Dirk jeweils die Hauptrollen spielen.

„Sprachlos starren die beiden auf den Bildschirm. Marie findet als Erste Worte. ‚Bist du verrückt geworden! Mensch, Anne!‘ Kreidebleich im Gesicht stottert Anne: „Was sind das für Fotos? Das bin ich doch gar nicht. Nackt auf dem Surfbrett …“ (123)

Marie und Anne sind zwar Zwillinge, aber bis auf ihr Äußeres sind die beiden recht unterschiedlich. Die fünfzehnjährige Marie verliebt sich in Kai, einen Schüler aus der Nachbarklasse, als dieser sie um Englischnachhilfe bittet. Völlig verstört muss Marie feststellen, dass sich Kai auch hinter ihre Schwester Marie her gemacht hat, die nun mit ihm zum Schulfest geht.

„Hier und jetzt ist das Labor real und er ist tatsächlich lebendig, leibhaftig, nachgeboren, neu: Homo erectus reloaded.“ (10)

Die vierundzwanzigjährige Tanja Jane Klark ist die fünfte Generation einer Familie von Wissenschaftlerinnen mit dem Namen Jane. Seit Jane mit 15 Jahren ihre Großmutter III auf eine Grabungsexpedition in die Afar-Senke nach Äthiopien begleiten darf, ist sie von den frühen Menschen begeistert. Sie studierte Paläoanthropolgie und wählte als Spezialgebiet die Vorformen der menschlichen Sprache.

„Egal wie krank Mama war oder mit was für einem zwielichtigen Kerl sie sich wieder eingelassen hatte, egal was mir Sorgen machte – Bücher halfen mir immer, mich besser zu fühlen.“ (40)

Zoë Sophia Royster ist ein 11-jähriges Mädchen, das ihren Vater nie kennen gelernt hat und nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem alleinlebenden Onkel Henry Royster auf das Anwesen der Familie in Sugar Hill zieht.

Buch-Cover

Was ein echter Jugendkrimi ist, legt am besten einen fulminanten Start hin.

Johanna zieht die Abenteuer magnetisch an wie Kugeln aus einer Pistole. Auch im neuen Fall geht es gleich drunter und drüber, obwohl der alte Fall noch gar nicht richtig verheilt ist.

Buch-Cover

Eine gute Soap ist so realistisch, dass sie durchaus für das Original gehalten werden kann.

Für die jungerwachsene Janina ist es daher nicht immer klar, was jetzt im Fernsehen abläuft und was im Leben. Jedenfalls will sie Schauspielerin werden, weil sie so vielleicht das Leben selbst spielen kann.