Gustav Schwab, Ilias
„[…] aber dennoch lohnt es sich, den wichtigsten und wirkungsreichsten Sagenkreis der Antike, die in den homerischen Epen »Ilias« und »Odyssee« dichterisch gestalteten Geschichten von und um Troja und ihre Helden, zu kennen. Denn im Theater und im Opernhaus, in Museen auf antiken Vasen und neuzeitlichen Gemälden, in Comics und im Film begegnen uns auch heute immer wieder Figuren und Motive der trojanischen Mythen …“ (S. 4)
Der Krieg um Troja vermag schon seit mehr als 2500 Jahren seine Leserinnen und Leser zu faszinieren. Gustav Schwabs „Ilias“ greift über Homers Epos hinaus und erzählt die Sagen rund um Troja von der Entstehung der Stadt bis zu ihrer Zerstörung.
„In allen Kulturen der Welt werden Mythen erzählt – Geschichten über Götter, Helden und den Kosmos. Sie behandeln die fundamentalen Fragen des Daseins: die Erschaffung des Universums und des Menschen, das Wesen der Götter und Geister, den Tod und was danach mit uns geschieht und das Ende der Welt.“ (S. 6)
„Die ganze Mathematik in einem Buch – das ist unvorstellbar, denn es gibt einfach zu viel Mathematik. In der Tat existiert Mathematik seit mindestens 5000 Jahren. Während dieser langen Zeit haben Mathematikerinnen und Mathematiker unablässig mathematische Erkenntnisse erzielt und veröffentlicht.“ (S. 11)
„Die letzten Berechnungen sind abgeschlossen. Jetzt herrscht kein Zweifel mehr. In gut einem Monat ist es tatsächlich vorbei. Man hat uns sogar schon eine Uhrzeit genannt. Am sechzehnten September morgens um vier Uhr zwölf mitteleuropäischer Zeit trifft der Komet Foxworth in die Erdatmosphäre ein.“ (S. 16)
„«Anhalten», brüllte Lena Dante an. «Lass mich raus.» Ihr Aufschrei verhallte ungehört. Dante steuerte ungerührt in das Inferno. Woher wusste er, wo es langging? Der Chronometer brannte auf ihrer Haut. Wie in einer gigantischen Autowaschanlage prasselte das Wasser von allen Seiten auf den Wagen herab.“ (S. 7)
„Das war ein großer Kummer für Beren, der diesen Ort nicht verlassen mochte, weil er hoffte, dieses schöne Elbenmädchen noch einmal tanzen zu sehen, und auf der Suche nach Tinúviel durchstreifte er die wilden und einsamen Wälder Tag für Tag.“ (S. 48)
„Manchmal erweisen sich Spielereien, die man als Fingerübung begonnen hat, später als lebenswichtig. Natürlich tut es mir leid, dass ich Unbeteiligte in unsere Angelegenheiten hineinziehen muss, denn ich werde die Folgen nicht mehr in der Hand haben. Ich lasse eine wilde Bestie von der Leine und muss hoffen, dass sie ihre Opfer nur erschreckt, nicht zerfleischt.“ (S. 7)
»Erzähl mir eine Geschichte.« Das Ungeheuer machte es sich vor den eisernen Gitterstäben von Kihrins Kerkerzelle bequem. Sie legte einen scheinbaren kleinen Stein vor sich auf den Boden und stieß ihn in seine Richtung“ (S. 19)
„Heute ist der erste Tag vom Schnupperpraktikum. Blöderweise habe ich es verrafft, mich um einen Platz zu kümmern, also bekam ich einen zugewiesen. Während meine Mitschüler Kanzlei-, Praxis-, Agentur- oder Sparkassenluft schnuppern, muss ich in die Förderschule nach Röhrbach. Das ist am anderen Ende der Stadt.“
„Energie lässt Dinge geschehen – von winzigen Stromstößen bis zu gewaltigen Explosionen. Energie wird in Joule gemessen. Leistung ist die Rate, mit der Energie von einer Form in eine andere umgewandelt wird.“ (S. 10)