Lebenswelt | Gesellschaft

Doro Göbel / Peter Knorr, Der Ausflug

andreas.markt-huter - 27.04.2010

Buch-Cover

Bilderbüchern kommt in der Welt des Lesens eine ganz besondere Bedeutung zu, sind sie doch das erste Fenster zur Welt, die den Kindern den Blick hinaus aus dem Kinderzimmer eröffnen.

Bilderbücher sind auch ein wichtiger Grundstein für die Entwicklung der Sprach- und Lesekompetenz von Kindern und machen auf spielerische Weise mit dem Medium Buch vertraut. Wenig weckt mehr Vertrauen und Geborgenheit als das gemeinsame Lesen oder Betrachten eines Buches von Eltern und Kind.

Ally Kennen, Völlig durchgeknallt

h.schoenauer - 26.04.2010

Buch-Cover

Wenn man guten Jugendbüchern glauben darf, ist in der Jugend immer etwas los, während bei Erwachsenen oft diese langen Atemzüge das Leben bestimmen, die sogar als Pensionisten-Röcheln bezeichnet werden.

Im Roman Völlig durchgeknallt gibt es keine Sekunde lang Stillstand, eine Action jagt die andere und selbst das kurze Durchatmen nach einem speedigen Abenteuer ist noch ein Show Down wild gewordener Emotionen. Der fünfzehnjährige Chas (man genieße die Aussprache Schas) hat mit einem geregelten Schüler-Leben nichts am Hut.

Jay Asher, Tote Mädchen lügen nicht

andreas.markt-huter - 25.04.2010

asher_m%C3%A4dchen.jpgFür manche Helden scheint der Sinn des Lebens darin zu bestehen, einen spektakulären Abgang hinzulegen. Immerhin entsteht bei den Hinterbliebenen ein paar Augenblicke lang das Gefühl der Betroffenheit und der Frage nach dem Warum, ehe der Lauf der Zeit wieder alles zuschüttet.

Jay Asher nimmt die Methode des akustischen Museums-Führers als Vorlage für seine "Abgangsgeschichte". Das Mädchen Hannah hat sich umgebracht und wichtige Erlebnisse mit altertümlicher Technik auf Kassetten gesprochen. Dreizehn Personen kriegen jetzt Kassetten und eine Liste mit den beteiligten Personen. Im Sinne einer Stadtrallye geht es an die markantesten Punkte des kurzen Lebens von Hannah.

Seidel, Jürgen: Blumen für den Führer

andreas.markt-huter - 20.04.2010

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Dieser wirklich herausragende Roman erzählt die Geschichte von Menschen, die zu der Zeit lebten, als Hitler an Macht gewann, als das Gute und Schöne zunehmend mit dem Deutschen gleichgesetzt wurde und die NS-Ideologie auf fruchtbaren Boden fiel.

Sommer 1936 - die Geschichte führt uns in ein Waisenhaus und lässt uns teilhaben an den Gedanken und Wünschen von den Mädchen, die dort leben. Man lernt die gestrenge Leiterin fürchten und eine liberal eingestellte Erzieherin lieben, die von den Mädchen sehr geschätzt wird. Zu den Idolen der Mädchen zählt Dr. Albert Schweitzer, von dem Reni, die Hauptfigur, immer wieder Fantasiegeschichten zur Schlafenszeit erzählt. Reni weiß nichts über ihre Eltern, erträumt sie jedoch an der Seite des für sie gottgleichen Dr. Schweitzer, der in Afrika den "Negern" hilft. Ihre Geschichten erzählt sie so blumig und realitätsnah, dass es den Mädchen oft schwer fällt, Phantasie und Wirklichkeit zu unterscheiden.

Frauke Nahrgang, Teufelskicker - Das Buch zum Film

andreas.markt-huter - 20.04.2010

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Toooor!!! Fußball ist die große Leidenschaft von Moritz, und um das runde Leder dreht sich auch alles in diesem Buch, wobei der Titel schon verrät, dass man sich in Kürze auch den Film auf DVD ansehen wird können.

"Als der Wecker klingelt, ist Moritz sofort hellwach. Er schlägt die Bettdecke zurück und schlüpft in seine ausgelatschten Turnschuhe. Dann holt er seinen Fußball unter dem Bett hervor und lässt ihn auf den Oberschenkeln tanzen, eine seiner leichtesten Übungen." So lauten die ersten Sätze des Buches, die dem Leser sofort klar machen: Wer nichts von Fußball hält und versteht, wird hier keine Freude haben.

Janina David, Ein Stück Himmel Ein Stück Erde Ein Stück Fremde

andreas.markt-huter - 14.04.2010

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"Ich werde oft gefragt, wie ich mit meiner Vergangenheit einig werde. Man wird nicht einig damit. Sie hat mich zu dem gemacht, was ich bin, was immer das sein mag."

Das Tagebuch der Anne Frank zählt wohl allgemein zu den berühmtesten persönlichen Zeugnissen für die Schreckenszeit des Nationalsozialismus. Im gleichen Atemzug zu nennen sind auch Janina Davids Kindheitserinnerungen Ein Stück Himmel - Ein Stück Erde - Ein Stück Fremde, in denen die in Polen geborene, jüdische Autorin ihr Leben zwischen dem Sommer 1939 bis zum Herbst 1948 wiedergibt.

Susan Beth Pfeffer, Die Welt, wie wir sie kannten

andreas.markt-huter - 08.04.2010

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Wie würde unser Leben ohne die zivilisatorischen und technischen Errungenschaften wie Strom, Telefon, Fernsehen, Auto oder die Lebensmittel aus dem Supermarkt aussehen.

Die amerikanische Schriftstellerin Susan Beth Pfeffer hat in ihrem Die Welt wie wir sie kannten das Horrorszenario einer aus den Fugen geratenen Welt auf eine derart konsequente Art und Weise durchgespielt, dass der Leser immer wieder versucht ist aus dem Fenster zu blicken und sich zu vergewissern, dass die Welt wie wir sie kennen noch existiert.

Megan McCafferty, Erste Male

andreas.markt-huter - 05.04.2010

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Jessica Darling leidet extrem darunter, dass ihre allerbeste Freundin Hope weggezogen ist. Nun schreibt sie alles, was sie bewegt, in ihr Tagebuch, weil sie niemanden mehr hat, der Hope ersetzten könnte, niemanden, der sie wirklich versteht.

Und die Liste der Dinge, die Jessica unter die Haut gehen, liest sich wie die Hitparade der Teenagerprobleme - aber sie werden in einer besonders humorvollen und unverblümten Weise erzählt.

Bettina Obrecht, Willkommen zurück, Opa!

andreas.markt-huter - 29.03.2010

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Ein Schlaganfall trifft nicht nur den betroffenen Patienten wie ein Schlag. Auch für seine Familie und sein Umfeld ändert sich das Leben schlagartig. Nichts scheint mehr, wie es einmal war.

Was erlebt und empfindet eigentlich ein Kind, wenn z.B. sein Opa einen Schlaganfall hat. Wie soll es damit umgehen und wie soll es verstehen, was da passiert ist? Bettina Obrecht setzt sich in ihrem Kinderbuch Willkommen zurück, Opa! mit den vielen Facetten von Problemen auseinander, die ein so folgenreicher Einschnitt wie ein Schlaganfall für das Leben einer Familie bedeutet.

Klaus Wolferstetter / Karin Kaci, Der Versteckspieler

andreas.markt-huter - 26.03.2010

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Mika besucht die Unterstufe eines Gymnasiums, liebt Fußball, kommt mit seiner Familie ganz gut zurecht und ist mit seinen Beliebtheitswerten durchaus zufrieden. Doch dann wird sein Leben von einer Krankheit auf den Kopf gestellt - Neurodermitis - und nichts ist mehr so, wie es einmal war.

Die Geschichte beginnt wenige Minuten vor dem Zusammenbruch: Mika ist Tormann seiner Schulmannschaft, er macht seine Sache gut und das Match scheint schon gewonnen. Seine Gedanken schweifen ab, um sich von der Hitze in den Torwartklamotten abzulenken und die restliche Spielzeit gut zu überstehen.