Waldtraut Lewin, Der Wind trägt die Worte, Band 2
„Auf der Reise durch die Zeiten werden wir viele Ecken und Abzweigungen näher beleuchten, die in den ‚normalen Geschichtsbüchern‘ nur angedeutet oder gar ausgelassen werden. Das sollte den Reiz dieser Reise ausmachen.“ (5)
Auch im 2. Band von „Der Wind trägt die Worte“ eröffnet Waltraud Lewin ein Stück jüdischer Geschichte, abseits des historischen Mainstreams, wie er an Schulen und Universitäten gelehrt wird. Die Darstellung umfasst einen Zeitraum von knapp 350 Jahren, von der beginnenden Aufklärung bis hinein in die Gegenwart des israelisch-palästinensischen Konflikts.
„Deshalb sind Kinderdinge oft etwas sehr Ähnliches wie Erwachsenendinge. Nur eben meist spontaner, lustiger und ehrlicher. Kinder wissen nämlich meistens, dass sie vieles nicht wissen.“ (14)
„So viele Lieder habe ich nun schon über ihn gesungen, über meinen König Richard Löwenherz. Doch nun will ich von ihm erzählen, seine Geschichte, die über lange Jahre und viele Meilen hinweg auch meine Geschichte ist.“ (8)
„David Livingston soll im Auftrag der Königlichen Geografischen Gesellschaft in London […] ein Jahrtausende altes Rätsel der Menschheit lösen: herausfinden, wo die Quellen des Nils sind! Gelingt ihm das, dann zählt er zu den größten Entdeckern aller Zeiten.“ (8)
„Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Caesar derart verschuldet gewesen sein soll! Er stammte doch, soviel ich weiß, aus einer vermögenden Familie und hat immer viel Erfolg gehabt …“ Kim nickte. „Stimmt, klingt schon merkwürdig. Und von welchen Intrigen hat Tebelmann da eigentlich gesprochen?“ (13)
„Kind sein ist echt nicht einfach. Was man sich da alles anhören muss! Mit den Bären, die einem täglich aufgebunden werden, könnte man einen ganzen Märchenwald bevölkern …“ (5)
„Und obwohl sie so jung sind, können sie uns Erwachsene etwas lehren: Mit Durchhaltevermögen, Engagement und Mut kann man eine Menge erreichen. Wir müssen an uns selbst und an unsere Fähigkeiten glauben, die Welt zu verändern. Denn die Zukunft ist noch nicht vorherbestimmt – sie liegt in unseren Händen.“ (5)
„Finde heraus, wie die Bäume heißen, die es in deiner Umgebung gibt: in der Stadt und auf dem Land, in deinem Garten und im Wald, am Straßenrand, am Flussufer und im Park. In diesem Buch findest du Merkmale, die dir dabei helfen, zu bestimmen, welchen Baum du vor dir hast.“ (3)
„Die Terrakotta-Armee ist heute weltberühmt. Der Kaiser aber, der sie erbauen ließ, ist immer noch fast unbekannt. Wer war der Erste Kaiser von China?“
„Die Zeit der großen Worte ist vorbei, hat Helene gesagt. Jetzt bist du an der Reihe, Paul. Du und deinesgleichen. Denkmäler haben wir genug und tote Helden auch. […] Schreib einfach auf was dir durch Kopf und Bauch gegangen ist. Damit es nicht vergessen wird.“ (7)