Die zwei positiven Zutaten Fluss und Getränk ergeben bei gutem Licht ein anregendes Denk- und Sitzklima. „Melange an der Donau“ beschreibt eine Menge Stimmung, die in einem Stillleben kulminiert, worin bei guter Witterung Menschen im Freien sitzen und auf die Donau blicken, während sie die Melange umrühren.
Ulrike Kotzina hat in ihre „Erzählmelange“ elf Geschichten gepackt, die aber nicht über ein Inhaltsverzeichnis abrufbar sind, sondern nach dem Muster eines Romans durch chronologische Lektüre erarbeitet werden müssen. Wie bei einer echten Melange gehen die Zutaten fließend ineinander über und führen Licht und Schatten, Süßes und Bitteres, Ernst und Ironie zusammen, bis sich daraus der Grundton entwickelt: eine melancholische Heiterkeit.