Sheila Rance, Sonnentochter - Das Lied der Seide
„Die Steine …“, begann Sabra. „Die Steine irren sich!“, schrie Maia. „Ich bin die Tochter des Webers. Ich bin keine Sonnenfängerin!“ Sie warf sich auf den Boden, rollte sich auf den Bauch und verbarg den Kopf in den Armen. „Und ich habe Angst! Das Feuer hat mich gebrannt. Das Feuer war in mir. …“ (167)
Als kleines Kind wurden Maia und ihr Vater Tareth vom Klippenvolk aus den Seegrasfeldern vor dem Ertrinken gerettet. Seit dieser Zeit lebte sie mit ihrem Vater, dem Weber, am Rande der Gesellschaft. An ihrem 13. Geburtstag sollte sie ihren neuen Namen erhalten und vom Seegrasmeister Razek zur Frau auserwählt werden. Doch der Tag ihres Namens wird auch der Tag, an dem Maia ihre Vergangenheit einholt und ein mächtiges Schicksal alles in Gefahr bringt.
  
„Sind wir hier in der Vergangenheit, Henry, fragte Anne. Plötzlich hielt sie die Luft an und flüsterte dann: Philipp!“ Er sah auf. Anne deutete auf den Hügel. Dort stand ein riesiger Dinosaurier!“ (43)
„Um die Gegenwart zu begreifen, müssen wir die unterschiedlichen politischen Ideen und Theorien verstehen, die es in unserer Geschichte gegeben hat. Denn aus ihnen hat sich der aktuelle Zustand entwickelt. Gleichzeitig soll uns die Vergangenheit Warnung sein, allzu großes Vertrauen in unsere politischen Werte zu setzen.“ (15)
„Ping ist Detektiv. Tagein, tagaus wartet er in seinem Büro. Im Warten ist er ein Meister. Nur im Detektivsein nicht. Denn es passiert nichts, und zwar nie. (10)
„Ihr Kompass zeigt nach Süden. Sie schreiben in Bildern und essen mit Stäbchen. Sie trauern in Weiß und heiraten in Rot. Der Nachname steht vorne. Die Suppe kommt dafür zum Schluss. In China ist vieles anders.“ (7)
„Als sie fertig gelesen hatte, war Tante Phil blass geworden. Und da sie so schnell keine Angst bekam, wusste Ben, dass das ein schlechtes Zeichen war. „Was ist ein Basilisk?“, fragte er vorsichtig. „Der König der Schlangen“, antwortete sie knapp.“ (13f)
Er riss die Augen auf und hielt den Atem an. „Sieh dir das an“, flüsterte er ehrfurchtsvoll. „Und in der Kiste ist noch viel mehr davon! Jede einzelne ist bis oben hin voll damit.“ Sheila richtete den Blick auf das Ding in seinen Händen und hätte vor Überraschung und Erleichterung beinahe laut losgelacht. „Aber das ist ja nur ein Buch“, rief sie aus. „Nur ein … ein Märchenbuch für Kinder!“ (36 f)
„Wie war das am Anfang?“, fragte das Kleinere. „Was genau?“, wollte das Größere wissen. „Meinst du den Anfang der Geschichte? Oder den Anfang der Welt? Oder den Anfang aller Gedanken?“ „Unser Anfang!“, sagte das Kleinere.
„Hicks der Hartnäckige vom Hauenstein der Dritte war ein Schwertkämpfer, ein Drachenflüsterer und der größte Wikingerheld, den es je gab. Doch in seinen Memoiren schaut er zurück auf die Zeit, als er noch ein ganz normaler Junge war …“ (2)
„Ich stamme aus Lunamon.“ „Lunamon?“ Die Möwe stieß ein Krächzen aus, das eher einem Seufzen ähnelte. „Das tut mir leid für dich. Wie man hört, hat Morgoya die Heimat deines Volkes dem Erdboden gleichgemacht.“ (13)