Bettina Obrecht, Plötzlich Schwestern!
„Wenn man Geschwister hat, muss man offenbar immer so tun, als würden die nerven, während man sie in Wahrheit richtig klasse findet. Er wäre für mich mal beruhigend gewesen zu wissen, dass Geschwister wirklich nur nerven. Dann hätte ich mich gefreut, dass ich ein Einzelkind bin.“ (5)
„Plötzlich Schwestern“ erzählt die Geschichte einer sogenannten Patchwork-Familie, den Schwierigkeiten zweier Mädchen sich in dem neuen Umfeld zurecht zu finden, den Abneigungen und Gehässigkeiten aber auch den Kränkungen und der Verletzlichkeit, die ein Trennung von Eltern mit sich bringt. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der beiden Kinder Mia und Kelly.
Unter einem Künstlerroman hat man sich meist das sozial-stressige Leben eines Außenseiters vorzustellen, der mit dem Habitus eines Malers oder Komponisten der Welt zu ungeheurer Bereicherung verhilft, während er selbst darbt.
„Liebe Nagerfreunde, kennt ihr mich schon? Mein Name ist Stilton, Geronimo Stilton. Ich leite eine Zeitung, die Neuen Nager Nachrichten. Es ist die beliebteste Zeitung der Mäuse-Insel. Aber diesmal will ich euch nichts von der Zeitung vorquieken. Ich möchte euch eine Geschichte erzählen, die euch den Pelz zu Berge stehen lässt!“ (7)
„Merkwürdige, schicksalhafte Ereignisse brachten Unheil über Myr. Graue Könige besetzten den Thron, einer nach dem anderen gleichgültig und grausam. Myr verarmte und versank in Vergessenheit.“
Es gibt nichts, wofür es nicht einen Verein gibt. Der moderne Verein heißt heutzutage Community und wird über Internet organisiert.
„Ich bin Cornelius Delano Tuckerman der Vierte. In unserer Familie glauben alle, dass mal was wirklich Tolles aus ihnen wird. Ich glaube das auch.“ (5)
„Ich werde auch ein paar spezielle Tipps in diesem Buch aufzählen, wie man am besten liest – oder NICHT liest. Einige dieser Tipps handeln davon, wie man sich grundsätzlich vorm Lesen drücken kann. Das ist eigentlich die Hauptstrategie, die ich empfehle. Manche aber haben damit zu tun, wie man das Beste daraus macht, wenn man ein Buch einfach lesen MUSS.“ (7)
Kann eine Sechzehnjährige einen Roman über das weltbewegende Thema eines Amoklaufs schreiben? – Ja, denn auch die Amokläufer und Opfer sind meist sechzehn!
„Wohin ziehen wir?“, hatte Rosie gefragt. „Nicht weit weg“, war Mamas Antwort gewesen, „bloß ans andere Ende der Stadt.“ Aber das andere Ende der Stadt kommt Rosie vor wie das andere Ende der Welt. Selbst das Wetter ist nicht dasselbe, denkt sie. (5f)
„Niko saß wie versteinert in seinem Bett. Was war da eben an der Decke seines Zimmers erschienen? „Wenn du möchtest, dass sich etwas ändert, dann hör auf, immer das gleiche zu tun.“