Martin Widmark, Detektivbüro LasseMaja - Das Goldgeheimnis

„Da kommt das Gold“, sagt der Polizeiinspektor zufrieden. „250 Kilo pures Gold!“ „Wie viel das wohl wert ist?“, fragt Lasse. „Tja“, sagt der Polizeiinspektor und schiebt seine Uniformmütze in den Nacken. „Zehn, zwölf Millionen Kronen, würde ich mal schätzen.“

Kein Wunder, dass bei so viel Gold die Nerven aller Beteiligten blank liegen. Die beiden jungen Detektive Lasse und Maja sind live dabei, als die Holzkiste mit dem Gold von einem großen Schiff abgeladen wird, um in der Bank von Valleby, bis zum Weitertransport am nächsten Morgen, sicher gelagert zu werden. Neben dem Polizeiinspektor von Valleby kontrollieren noch Bankdirektor Per Kraage und die Sicherheits-Chefin Maria Gonzales de la Cruz die sichere Verwahrung des Goldes im Tresor der Bank der Stadt.

Lasse und Maja verfolgen gespannt wie das Gold im Tresor verschwindet, dessen Tür von einer Beobachtungskamera kontrolliert wird. Während Bankdirektor Kraage den Tresor und die Bank verschließt beginnt Maria, die Sicherheitschefin, plötzlich zur Verwunderung aller auf dem Bürgersteig Flamenco zu tanzen.

Am nächsten Morgen werden Lasse und Maja durch einen Telefonanruf des Polizeiinspektors geweckt.

Der Polizeiinspektor sitzt bereits hinter dem Tresen und starrt fassungslos auf den Computerbildschirm. „Was ist passiert?“, fragt Maja. „Das ganze Gold ist futsch!“, stöhnt der Polizeiinspektor. „Aber wie ist das möglich?“, fragt Lasse. Der Polizeiinspektor schüttelt den Kopf. „Wenn ich das wüsste.“ (32)

Als die beiden Detektive den Film aus der Überwachungskamera am Computer betrachten, können sie keinen Dieb entdecken. Wie konnte das Gold aus dem Tresor verschwunden sein, ohne dass es von der Kamera gefilmt worden war?

Aber nicht nur das Gold ist verschwunden, außerdem wurden auch die Angestellten der Bank, Bankdirektor Per Kraage, die Sicherheitschefin Maria und der Buchhalter Rutger Björkhage entführt. Sollten sie die Räuber verfolgen, würden die Entführer diesen etwas antun.

Lasse und Maja nehmen fieberhaft ihre Ermittlungen auf und befragen zunächst den Eigentümer der Tierhandlung, der als Erster bemerkt hatte, dass die Tür zum Tresorraum offenstand. Sie suchen den Tresorraum ohne Erfolg nach Geheimtüren ab, bis ihnen plötzlich auffällt, dass sich zwei Holzkisten im Tresorraum befinden. Bald wird ihnen klar, dass die zweite Kiste eine wichtige Rolle beim Verschwinden des Goldes gespielt haben dürfte.

Wieder einmal sind die beiden beliebten Detektive Lasse und Maja in einen verzwickten Fall verwickelt, den sie durch klassische Detektivarbeit, Beobachten, Nachdenken und Kombinieren lösen werden. Und was wie immer besonders fein ist: auch die jungen Leserinnen und Leser können sie intensiv als Detektive betätigen, mitdenken und den Fall zu knacken probieren. Unterstützt durch die große Schrift und die kindergerechte Sprache bietet der empfehlenswerte Kinderkrimi ein spannendes Leseerlebnis und beste Unterhaltung für alle jungen Leserinnen und Leser ab ca. 8 Jahren.

Martin Widmark, Das Goldgeheimnis. Aus der Reihe: Detektivbüro LasseMaja,  ill. v. Helena Willis, Übers. Maike Dörries [Orig. LasseMajas detektivbyrå. Guldmysteriet] ab 8 Jahren
Berlin: Ueberreuter Verlag 2011, 92 Seiten, 8,95 €,ISBN 978-3-8000-5647-7

 

Weiterführender Link:
Ueberreuter Verlag: Martin Widmark, Detektivbüro LasseMaja - Das Goldgeheimnis
Wikipedia: Martin Widmark (engl.)

 

Andreas Markt-Huter, 04-09-2012

Bibliographie

AutorIn

Martin Widmark

Buchtitel

Detektivbüro LasseMaja: Das Goldgeheimnis

Originaltitel

LasseMajas detektivbyrå. Guldmysteriet

Erscheinungsort

Berlin

Erscheinungsjahr

2011

Verlag

Ueberreuter

Reihe

Detektivbüro LasseMaja

Illustration

Helena Willis

Übersetzung

Maike Dörries

Seitenzahl

92

Preis in EUR

8,95

ISBN

978-3-8000-5647-7

Lesealter

Zielgruppe

Kurzbiographie AutorIn

Martin Widmark war zehn Jahre lang Lehrer für die Mittelstufe, jetzt unterrichtet er Schwedisch für Einwanderer an der Volkshochschule. Außer LasseMaja schreibt er weitere Kinderbuchserien, Kinderlieder und Lernhilfen.

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