Gemeinsam mit der Kunstsektion des Bundeskanzleramts stellt der Buchklub jährlich 40 Bücherkoffer mit allen ausgezeichneten Büchern des „Österreichichen Kinder- und Jugendbuchpreises“ und den passenden Unterrichtsmaterialien zusammen. Alle preisgekrönten bzw. auf die Ehrenliste gesetzten Bücher (14 Titel) stehen den Schulen gratis zum Ausleihen zur Verfügung - in einem praktischen Alu-Koffer verpackt, mit lesedidaktischen Unterlagen für alle Bücher.

Tanja Spörr beschäftigte sich mit Märchen vom 17. Jh. bis in die Gegenwart. Im Folgenden vergleicht sie drei Versionen des Rotkäppchenstoffes:

Im 17. Jahrhundert wurden Märchen als Schreckensmärchen mit fatalem Ende erzählt. Sie endeten meist mit dem Tod. Der Grund dafür könnte sein, dass das Leben damals von Gefahren geprägt war. Noch dazu kam, dass die Leute verschiedene Orte mit abergläubisch bedingten Dämonen und Ungeheuern in Verbindung brachten.

Eugen Gomringer gilt als Begründer der konkreten Poesie und hat als solcher nicht wenig Einfluss auf den Lyrikunterricht an Schulen, insbesondere an der Grundschule. Ein Merkmal der konkreten Poesie ist nämlich die Konzentration auf Wörter und Laute, Syntax und Grammatik treten oft in den Hintergrund. Daher können auch Kinder der Grundschule auf spielerische Weise herzeigbare Ergebnisse ihrer Lyrik präsemtieren.

Anfang Mai tagte die hochkarätige Jury – Maria Dippelreiter vom Bildungsministerium, WOMAN-Herausgeberin Euke Frank, Buchklub-Vorsitzende Christa Prets sowie Pflichtschulinspektorin Elisabeth Fuchs – und wählte die besten Projekte aus.

Bei der Gala im Audienzsaal des Bildungsministeriums am 2. Juni 2016 werden alle Projekte, die auf die Shortlist gewählt wurden, ausgezeichnet und unter den neun Nominees die drei Gewinner von „PHILIPP. Der Lese-Award 2016“ bekannt gegeben.

Ein Buch für Piraten, Segelfanatiker und Schiffsbauer.....also für richtige Jungs!!!! Und doch findet sich ein mutiges Mädchen, das den Burschen zeigt, woher der Wind weht ... Also doch ein Buch für alle – Buben und Mädchen ab 8 Jahren.

Enid Blyton, 1897 in London geboren, begann im Alter von 14 Jahren Gedichte zu schreiben. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1968 verfasste sie über 700 Bücher und mehr als 10.000 Kurzgeschichten, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Bis heute gehört Enid Blyton zu den meistgelesenen Kinderbuchautoren der Welt und mit der »Fünf Freunden- Reihe« hat sie die bekanntesten Helden aller Zeiten geschaffen.

„Sommersonnentag“ erschien als Erstauflage 2016 im Annette Betz Verlag, Berlin. Die Illustratorin Freya Blackwood zeigt in dem Bilderbuch drei Kinder unterschiedlichen Alters, die einen idyllischen Tag im Sommer verbringen, der mit dem Wort „perfekt“ endet. Ergänzend dazu hat Autor Danny Parker in kurzen Reimversen Denkanstöße für einen Sommersonnentag“ gegeben.

Mit entflammtem Cover springt der Thriller „Schrei“ von Eric Berg dem zukünftigen Leser durch seinen Titel in Blutrot eindringlich in die Augen. Verwundert streicht man über das Cover und nimmt das Buch durch seine besondere Gestaltung, der Titel ist hervorgehoben, haptisch wahr.

Dem Autor und Übersetzer Ralph Dutli kommt das Verdienst zu, die Fatrasie neu entdeckt zu haben. Christoph W. Bauer verwendet diese neue Gedichtform in Lyrikworkshops an Schulen. Es ist der Fatrasie zu wünschen, dass sie ähnlich oft und gern von Schülerinnen und Schülern verwendet wird wie das Elfchen, zumal es sich bei der Fatrasie um gereimte Lyrik handelt.

Elfchen sind kurze, reimlose Gedichte in elf Wörtern und im Unterricht sehr beliebt. Sie eignen sich deshalb sehr für den Literaturunterricht, weil damit die Aussagen anderer Texte pointiert ausgedrückt werden können (z. B. ein Herbstgedicht in ein Elfchen verwaneln). Allerdings werden Elfchen zuweilen massenweise und in kürzster Zeit produziert, was dazu führt, dass nur mehr der formale Aspekt Beachtung findet, während der Inhalt auf der Strecke bleibt.