thilo corzilius, die lüge von feuer und ewigkeit„Die eine Mörderin sprang aus dem Fenster. Und die andere blickte ihr nach. Tali Atimba wusste nicht, wer die erste Frau gewesen war, die vor ihren Augen vom Sims hinaus in die Nacht geglitten war. Sie wusste allerdings genau, dass diese Frau gerade den Auftrag ausgeführt hatte, für den sie eigentlich selbst hergekommen war.“ (S. 19)

Am Anfang steht ein eigentümlicher Mord an Graf Miral von Ebenar. Die Attentäterin Tali Atimba muss zu ihrer Überraschung mitansehen, wie ihr ausgewähltes Opfer, von einer anderen Attentäterin ermordet wird. Verwirrt und voll offener Fragen, gelingt es ihr, unerkannt aus der Stadt zu fliehen. Niemand ahnt, dass mit diesem Anschlag die Welt von Amarelle für immer aus ihren Fugen geraten wird.

julia klee, wir bauen ein boot„Willi Wölfchen liebt es, über den Weiher zu paddeln. Doch Willi ist gewachsen und sein Boot ist viel zu klein. Au Backe, das muss ein neues her! Und das baut Willi am besten selbst! Machst du mit?“

Willi, das kleinen Wölfchen genießt es, mit seinem Paddelboot zwischen den Steinen und Seerosen hindurch zu steuern. Nachdem das Boot mittlerweile zu eng zu klein geworden ist, beschließt er, sich ein neueres und größeres zu bauen. Ein Glück, dass er viele Freunde hat, die ihm bei der Arbeit zur Hand gehen.

henrik hitzbleck, das mädchen in unserem badezimmer„Das Mädchen zögert. Ziemlich lange. »Eine Dusche, ich würde gerne mal duschen«, antwortet es schließlich leise. Meine Mutter überlegt. Auch ziemlich lange. »Klar, kann ich verstehen. Bei der Hitze!« Fragend schaut das Mädchen meine Mutter an. Ich auch. »Also, wenn du magst, kannst du bei uns duschen.« Mir fällt die Kinnlade runter. »Wirklich?« Das Mädchen ist genauso baff wie ich. Meine Mutter nickt.“ (S. 8)

Die 14-jährige Amra lebt in Berlin-Charlottenburg, einem der reichsten Stadtviertel der deutschen Hauptstadt. Bei einem ihrer regelmäßigen Joggingübungen mit ihrer Mutter im Preußenpark trifft sie auf ein verwahrlostes Mädchen, das nur ein paar Jahre älter ist als sie.

jana scheerer, gefahr ist unser geschäft„»Essen ist fertig! Und wasch dir die Hände!« »Nein«, erwiderte ich. »Ein Detektiv fürchtet sich nicht vor Keimen und Bakterien. Gefahr ist mein Geschäft.« »Harald! Ich zähle bis drei! Eins …« »Ich mach ja schon, Oma« »Zwei …« Ich zog den Bogen Papier aus der Schreibmaschine, knüllte ihn zusammen und warf ihn in den Papierkorb. »Drei!« »Ich komme!« Tja, ihr ahnt es wahrscheinlich längst: Ich hatte gar keine Detektei. Jedenfalls keine richtige.“ (S. 10)

Der junge Harald Donnerschlag liebt es Detektivromane zu lesen, Detektivgeschichten zu schreiben und träumt davon ein richtiger Detektiv zu sein. Zu seinem Unglück wohnt er an der Nordsee direkt hinter dem Deich, wo nie etwas passiert, außer Ebbe und Flut und dass ein paar Schafe blöken und Möwen schreien. Bis eines Tages ein außergewöhnliches Schaf verschwindet.

kazuo iwamura, familie maus zieht um„Mutig zieht Familie Maus / heut mit Sack und Pack hinaus. / Denn ihr Baumhaus ist gefällt, / darum geht es in die Welt. /Ach, nun geht’s bergauf, bergab. / Macht da etwa jemand schlapp? / Nein, man hilft sich tapfer weiter, / notfalls auch als Mäuseleiter.“

Ein Unglück ist passiert, das die Familie Maus hart trifft. Der Baum, in dem sie zu Hause waren, ist gefällt worden. Ohne dem ganzen lange nachzutrauern, packen Oma, Opa, Papa, Mama und die zehn Kinder ihre Sachen zusammen und machen sich auf den Weg nach einem neuen Zuhause.

elke satzger der motzpotz„Am Freitagmorgen um sieben Uhr tat Motzpotz das, was er täglich zu dieser Zeit tat: Erst schlug er das eine, dann das andere Auge auf. Dann zählte er bis zehn. »Eins … zwei …«, murmelte er und streckte sich ausgiebig in alle Richtungen, bis er mit seinen Händen an die Innenwand eines Fasses stieß, »… acht … neun …«“ (S. 7)

Motzpotz der kleine Troll sorgt im Libellenwald dafür, dass alles seinen rechten Gang geht. Er führt mehrere dicke Papierrollen mit sich, wo er sich notiert, was er jeden Tag zu erledigen plant. Seine Liste nennt er „Oje!-Liste“, weil er darin alles festhält, was ihn im Libellenwald „Oje!“ ausrufen lässt.

chris vick, allein auf dem meer„Der Spaß war vorbei. Die Angst lag mir jetzt wie ein kalter Stein im Magen. Ich starrte auf die Rettungsweste, aber meine zitternden Hände wollten nicht wie ich. Ich war immer noch dabei, die Weste anzulegen, als uns eine Welle traf. Ich stolperte und stürzte, ließ die Rettungsweste fallen, ließ sie, vor lauter Dummheit und Ungeschick, einfach los. Ich sah, wie sie davonschlidderte, über das Deck rutschte und ins Wasser fiel.“ (S. 9)

Der 15-jährige Bill aus England trainiert mit sechs weiteren Jugendlichen zwischen vierzehn und sechzehn Jahren für einen Segelwettbewerb. Geführt wird das Boot Pandora von einem Kapitän und seinem Ersten Offizier. Als wie aus dem Nichts ein wilder Sturm aufbraust, erleidet das Segelboot Schiffbruch. Alle, außer Bill, können das Rettungsschlauchboot erreichen.

lylian, die giganten„Grönland im Herzen der eisigen Weiten der Region Qaanak. »Sind Sie sicher, dass er den Weg kennt?« »Keine Sorge, Herr Orloff. Es gibt keinen besseren Führer als meinen Sohn.« »Hat er dieses Ding entdeckt?« »Ja, Yatho ist ein einzelgängerischer Junge. Er entfernt sich regelmäßig vom Dorf, um zu jagen. Seit er diesen Fund gemacht hat, habe ich das Gefühl, er ist nicht mehr derselbe… irgendwie durch den Wind, aggressiv…«“ (S. 5)

Im nördlichen Grönland macht der junge Yatho eine außergewöhnliche Entdeckung im Eis. Die Crossland Corporation schickt daraufhin einen Mitarbeiter vor Ort, um sich den Fund näher zu betrachten: ein gewaltiges im Eis einer Höhle schlummerndes Wesen.

erin jade lang, firewall„Letztes Schuljahr habe ich etwas gesehen, was ich nie mehr vergessen werde. Am ersten April kam Jordan Springer in die Cafeteria der Haver High marschiert und hat sich in Brand gesetzt. Aber es war kein Aprilscherz. Der Typ hat sich mit Benzin übergossen und ein Streichholz angerissen. Mit voller Absicht.“ (S. 7)

Ein Jahr später steht die Haver Highschool noch immer unter dem Schock, den der tragische Tod Jordan Springers ausgelöst hat, der durch Cybermobbing in den Selbstmord getrieben worden ist. Die Schule hat darauf mit strengsten Sicherheitsmaßnahmen reagiert, um einen solchen Vorfall in der Zukunft zu verhindern.

julia boehme, Das kleine Muffelmonster - Schulgeschichten„Moritz staunt, als er von der Schule kommt. Auf seinem Bett hüpft ein kleines Monster. »Da bist du ja endlich!«, grölt es. Moritz kennt es schon: Das Muffelmonster kommt immer, wenn es schlechte Laune hat.“ (S. 10 f)

Das Muffelmonster ist sauer, weil Moritz immer wieder fort, in die Schule geht. Überzeugt davon, dass es in der Schule besonders toll sein muss, will es ebenfalls die Schule besuchen. Und weil es keine Monsterschule gibt, bekommt das kleine Monster gleich wieder einen richtig schlimmen Zornanfall.