„Mama sagt, egal wie arm die Leute sind, ob man zu den Habenden gehört oder zu denen, die nix haben, oder ob man seiner Mama auf den Stufen dazwischen das Kreuz bricht, die besten Sachen auf der Welt gibt’s fast für umsonst. Wie zum Beispiel das gleißende Morgenlicht, das wie Diamanten über die Wasseroberfläche unseres Flüsschens tanzt.“ (11)

Die vierzehnjährige Carey Blackburn wurde mit vier Jahren von ihrer drogenabhängigen Mutter Joelle entführt und lebt seit dieser Zeit mit ihrer Mutter und ihrer sechsjährigen Schwester Jenessa in einem alten verfallenen Wohnwagen im Obed River Nationalpark, den die beiden Kinder nach ihrem Lieblingsbuch Winnieh Puh „Hundert Morgen Wald“ nennen.

„Es zog den Jungen zum Tor, und nun erkannte Darwen das dicke, faserige Tentakel, das sich um die Taille des Jungen geschlungen hatte. Er zögerte, erfasste das Entsetzen des Jungen und suchte blitzschnell den Waldboden nach irgendetwas ab, das vielleicht als Waffe dienen konnte.“ (11)

Der elfjährige Darwen Arkwright lebt nach dem tragischen Unfalltod seiner Eltern bei seiner Tante Honoria in Atlanta, wo er in einem Einkaufszentrum auf den mysteriösen Mr. Peregrine trifft, der ihm einen Spiegel gibt, mit dem er in das geheimnisvolle Silbrica gelangen kann. Nach dem letzten Abenteuer, das er mit seinen besten Freunden Rich und Alexandra bestehen hat können, taucht der Torwächter Mr. Peregrine plötzlich an seiner Schule auf. Darwen ist klar, dass das nächste Abenteuer bereits auf ihn wartet.

„Schwer atmend sehe ich mich im Zimmer um, bis mein Blick auf das Mädchen fällt, das ich nicht mehr kenne. Wutentbrannt greife ich mir ein Kissen vom Bett und schleudere es gegen den Spiegel. Sie sieht mich an und schluchzt erbärmlich. Ihre Schwäche und ihre Tränen machen mich nur noch wütender.“ (7f)

Die siebzehnjährige Linden Sky Davis, von allen kurz Sky genannt, wächst bei ihrer Adoptivmutter Karen in überaus behüteten Verhältnissen auf. Zu Hause gibt es weder Fernsehen, noch Internet oder Handys und auch um die schulische Ausbildung hat sich Karen gekümmert, mit der sie eine enge, von Vertrauen geprägte Beziehung verbindet. Als Sky auf Drängen ihrer besten Freundin Six beschließt, die örtliche Highschool zu besuchen, ahnt sie nicht, dass ihr bisheriges Leben in den kommenden zwei Monaten radikal auf den Kopf gestellt wird.

„Wir, die Überlebenden des Dritten Weltkrieges, haben uns im Bewusstsein der historischen Bedeutung und der Verantwortung für alle Menschen am heutigen Tag versammelt, um die verbleibenden Staaten aufzulösen und eine neue Gesellschaft zu erschaffen.“ (5)

Im Mittelpunkt der neuen Gesellschaft, die sich Unionsstaat des Lichts nennt, steht das Streben nach Wissen, welches durch das Licht symbolisiert wird. Alles was sich durch Vernunft und die Wissenschaft nicht erklären lässt, erregt die Aufmerksamkeit der neuen Hüter der Gesellschaft und wird als Gefahr für die bestehende Ordnung betrachtet.

„Ich verschwand an jenem Sonntag, an dem mein Bruder achtzehn wurde. Eigentlich begann der Tag ganz gut. Als ich die Treppe hinunter ging, roch es nach Kaffee und ein bisschen nach angebrannten Semmeln.“ (5)

Gerade war Kara noch am Frühstückstisch, hat mit ihren Eltern und ihrem Bruder Rafael, der seinen achtzehnten Geburtstag feiert, gescherzt. Als sie in ihr Zimmer geht, um die Konzertkarte, ihr Geburtstagsgeschenk für ihren Bruder, zu verstecken, verschwindet sie.

„Ihr seid die glücklichen Verlierer und die unglücklichen Gewinner. Ihr seid das Publikum bei einem Spiel, das über euer Schicksal entscheidet. Wir sind die Spieler. Eure Spieler. Wir müssen spielen. Wir müssen älter als 13 und jünger als 20 sein. So lautet die Regal, und so war es schon immer.“ (11f)

Seit tausenden von Jahren werden die Mitglieder aus zwölf weltweit verteilten Klans auf das große Endspiel vorbereitet, um sich für den großen Endkampf zu rüsten, wie er in der großen Prophezeiung verkündet worden ist. Nur die Mitglieder dieser Klans wissen davon, dass mit dem Ausgang des „Endgames“ auf Leben und Tod, das Schicksal der gesamten Menschheit verknüpft ist.

„An einem Sommerabend schlief ich ein und wünschte mir, dass die Welt beim Aufwachen eine andere wäre. Als ich am Morgen die Augen aufmachte, war die Welt noch dieselbe.“ (8)

Wir schreiben das Jahr 1987, der mexikanisch stämmige Aristoteles Mendoza ist fünfzehn Jahre und steckt mitten einer tiefen Identitätskrise. Er ist ein Einzelgänger, dem es schwer fällt Freunde zu gewinnen. Vor allem aber leidet er unter der Verschlossenheit seines Vaters, ein Briefträger und Ex-Marine aus dem Vietnamkrieg, sowie unter der Tatsache, dass sein großer Bruder im Gefängnis ist und weder sein Vater noch seine Mutter über ihn sprechen.

„Ja, etwas rührt sich wieder in den dunklen Schatten. Ein Vorbote von etwas Künftigem, das noch viel böser sein wird als je zuvor. Denn Naughty John ist heimgekehrt. Und auf ihn wartet Arbeit.“ (17)

Vor dem Hintergrund der Stadt New York in der Zeit der Prohibition, des Jazz und der legendären Varieté-Shows ereignen sich mysteriöse Ritualmorde, die mehr sind, als nur das Werk eines geistesgestörten Verbrechers. Schon bald zeigt sich, dass mit dem kommenden Kometen eine dunkle Kraft aus dem Jenseits die Welt heimsuchen wird.

„Ach, Paulchen, glaubst du überhaupt, dass du bei diesem Menschen überleben wirst? Dein armer Vater! Er wurde so korrekt erzogen und dieser Jüngste, die Flotte-Bienen-Lümmel, wurde gelassen wie er ist. Eine Katastrophe!“ (19)

Paul wohnt nach dem Tod seiner Eltern bei seiner überaus agilen Oma Lilly. Als diese, auf der Flucht vor einem Gewitter, unglücklich stürzt und sich dabei einen Oberschenkelhalsbruch zuzieht, muss Paul zu seinem Onkel Mark ziehen, den Oma Lilly für einen Windhund, Abenteurer und weltenbummlerischen Versager hält. Paul ist von der Idee aber begeistert, weil er seinen Onkel, der die gleiche Augenfarbe hat wie er, heimlich bewundert.

Jugendromane sind letztlich an keine Spielregeln gebunden wie die sogenannten Erwachsenenromane, daher darf in ihnen kreuz und quer all das erzählt werden, was sonst verschwiegen wird.

Eine wie Alaska ist ein Roman, der sich ungebremst über alle Gattungen hinweg setzt, indem er sie teils ironisch, teils herzergreifend imitiert. Der sechzehnjährige Miles bricht als Ich-Erzähler eines Tages von Florida aus auf, um das Leben in die Hand zu nehmen. In einem Internat in Alabama soll sich endlich das Leben entfalten. Seine Spezialität sind sogenannte letzte Worte von Berühmtheiten, die er ständig zitiert.