erwin moser, zauberhafte gutenachtgeschichten„Im Garten der beiden Mäuse Tim und Tom wuchs ein großer, gelber Kürbis. Die zwei gingen oft in den Garten und bewunderten ihn. Manchmal setzten sie sich auf den Kürbis und spielten Reiter und Pferd. Eines Tages, als sie wieder auf dem Kürbis saßen, kam Felix, der Pandabär, vorbei. Felix war ein sehr gutmütiger Bär. Ein richtiger Tollpatsch. Außerdem glaubte er alles, was man ihm sagte.“ (S. 8)

In Erwin Mosers Gutenachtgeschichten tummeln sich die liebenswertesten Typen mit fantastischen Abenteuern und überraschenden Wendungen und Einfällen. Die Ideen reichen vom leichtgläubigen und tollpatschigen Panda, der am Ende doch noch alle überrascht bis zum Wanderbaum, der sich für die Eichkätzchen als ideales Zuhause erweist.

william petty, bella pflanzt eine baum„Bella rennt den ganzen Weg von der Schule nach Hause. Sie ist aufgeregt. Alle sollen eine Eiche pflanzen und großziehen. »Aber zuerst muss ich Eichensamen finden«, sagt Bella. Oma kennt sich mit Bäumen gut aus. Warum fragst du deine Oma nicht? Das macht Bella.“

Bella erhält in der Schule den Auftrag eine Eiche zu pflanzen und wachsen zu lassen. Voller Enthusiasmus macht sich das Mädchen mit Hilfe ihre Oma an die aufregende Aufgabe. Nur gut, dass Oma weiß, wo sich die Eicheln, die Samen von Eichen, finden lassen.

andrea grill, sam und die evolution„Über Evolution weiß ich Bescheid. Dem Sohn einer Professorin für Evolutionsbiologie bleibt gar nichts anderes übrig. Und immerhin bin ich schon dreizehn. Bei jeder möglichen Gelegenheit zeigt mir meine Mutter, wie die Evolution dauernd in unser Leben eingreift.“ (S. 10)

Der dreizehnjährige Samuel erzählt gleich zu Beginn von der Entdeckung einer neuen Käferart während eines sommerlichen Bergausflugs. Seine Mutter, eine Koleopterologin oder Käferforscherin, ist begeistert und Samuel darf dem Tier einen neuen Namen geben, was allein für sich schon eine Wissenschaft ist. Er nennt den neuen Käfer: Samuelus lus prealpinus.

agi ofner, grizzlybär und hasenfuß„Grizzlybären sind wild. Sie kennen keine Angst, sind nie traurig und brüllen ganz furchtbar gerne. Nicht vor Wut oder vor Schmerz oder vor Freude. Nur vor Wildheit. Aber manchmal funktioniert das nicht so gut. Zum Beispiel, wenn man Blumen riecht und eine Biene kommt und direkt in die schwarze Bärennase sticht.“ (S. 5)

Tiergeschichten bieten die Möglichkeit Probleme aus dem Alltag in ein neues Kleid zu hüllen oder Dinge aus einer ungewohnten Perspektive zu betrachten. Wenn dabei auch der Humor nicht zu kurz kommt, steht einem unterhaltsamen Buch für Kinder, das zum Nachdenken anregt, nichts mehr im Wege.

jesse goossens_unser wildes zuhause„Wie schön, dass du vorbeikommst! Heute ist nämlich mein Geburtstag. Ich werde 150 Jahre alt. Dafür habe ich mich gut gehalten, was? Du meinst, ich lache, weil das ein Scherz ist? Nein, kein Scherz. Und ich lache auch nicht, mein Maul ist so geformt. Wir Grönlandwale sind beweglicher, als man denkt. Ich kann komplett aus dem Wasser springen, trotz meiner 80.000 Kilo.“ (S. 13)

Die Tierwelt des hohen Nordens sind meist weniger bekannt als die Tiere Afrikas, verstehen aber nicht weniger zu beeindrucken, wie ihre Artgenossen der afrikanischen Savanne. Dabei finden sich gewaltige und schwergewichtige Riesen wie der Grönlandwal ebenso wie die kleinen und schlanken Hermeline.

susanne riha, wildtiere in der stadt„Eine Zauneidechse sitzt auf der Mauer und lässt sich in der Abendsonne wärmen. Lautlos gleitet eine Eule heran. Der Fuchs, der hinter den Beeten des Gartens unter einer Holzbank liegt, lässt sich von dem großen Vogel nicht stören. Erst als er Schritte auf dem Kiesweg hinter der Kirche hört, kriecht er hervor und läuft davon.“

Wer mit wachen Augen durch die Stadt spaziert, kann an allen Ecken und Ende Tiere entdecken, die sich an die neuen Umweltbedingungen in der Stadt angepasst haben. Die Vielfalt der Tiere, die in einer Stadt gefunden werden kann, ist erstaunlich und reicht von kleinen Singvögeln bis zu großen Wildschweinen.

muntaha al-robaiy, layla aus dem zauberwald„Jede Reise beginnt mit einem kleinen ersten Schritt. Du musst dich nur trauen und loslaufen. Und wie so viele Reisen beginnt auch meine Reise, die eines kleinen Mädchens, ganz unverhofft an einem scheinbar ganz normalen Tag. Mein Name ist Layla. Und wie heißt du?“ (S. 5)

Layla spricht die Sprache der Menschen und Tiere und lebt ohne Eltern in einem kleinen Häuschen im Wald. Ihre Freunde sind die Tiere und Pflanzen, die sich jeden Abend vor dem Schlafengehen unter der alten Eiche vor ihrem Häuschen versammeln. Die Magie des alten Baumes schützt den Wald vor den Menschen, die sich benehmen, als würde ihnen die Welt gehören. Eines Tages bittet Windflug, die weise Eule, Layla zwischen den Menschen, denen gar nicht bewusst ist, wie sehr sie der Natur schaden, und Tieren zu vermitteln.

erwin moser, der mäuseschatz„Manuel und Didi wohnten in einem Baumhaus am Rande eines großen Sees. Das Baumhaus hatte ein Erdgeschoß und einen ersten Stock. Manuel wohnte oben, und Didi wohnte unten. Didi war eine Feldmaus, und Feldmäuse wohnen immer am liebsten in der Nähe der Erde. Manuel war eine Haselmaus. Er bevorzugte luftige Höhen. Von seinem Fenster aus hatte er einen herrlichen Ausblick auf den See.“ (S. 8)

Erwin Mosers Vorlesebuch versammelt vier schöne Geschichten mit kleinen Mäusen, die große Abenteuer erleben. Da führen Schatzkarten hinaus ins weite Meer und Seeräuberspiele zum tragischen Untergang oder kämpfen Wüstenmäuse gegen die schreckliche Hitze und gefährliche Widersacher und erlebt eine Feldmaus einfach einen aufregenden Tag.

eefje kuijl, meine kunterbunte wimmelwelt„Emil und Ella sind die allerbesten Freunde. Zusammen erleben sie gerne Abenteuer und erträumen sich die spannendsten Welten. Begleite sie auf ihrer Reise rund um die Welt – vom Bauernhof zu den wilden Tieren bis auf ein Piratenschiff und hinaus ins Weltall. Unterwegs gibt es einige Such- und Zählaufgaben zu lösen.“

Wimmelbücher bieten Kindern immer viel zu entdecken und sprachlich auszudrücken. Hier findet sich die große Welt komprimiert im Kleinen wieder. Dabei treffen sich die verschiedensten Tiere und Menschen auf engstem Raum in Aktion.

martin widmark, linas reise ins glück„»Bitte …«, bettelt er. »Eine noch.« Lina sieht ihn an und lächelt. »Aber dann wird geschlafen, ja?« Daniel nickt. Er zieht die Decke hoch bis an sein Kinn. Lina setzt sich auf die Bettkante und schaut nachdenklich auf ihre Hände. An einem ihrer Finger steckt ein Ring mit einer schillernden Perle. Wunderschön sieht die aus. Und dann beginnt Lina zu erzählen: »Vor langer Zeit, als ich noch ein kleines Mädchen war, verschwand eines Tages mein großer
Bruder Leon.«

Daniels Eltern haben Nachtschicht im Krankenhaus, während sich Lina als Kindermädchen um ihn kümmert und zu Bett bringt. Als Gutenachtgeschichte erzählt sie ihm, wie ihr geliebter großer Bruder eines Tages plötzlich verschwunden ist und trotz aller Suche nicht mehr zu finden war.