Der Himalaya ist für uns Alpenmenschen an manchen Tagen etwas Vertrautes oder Mystisches, auf jeden Fall etwas Großes und Gigantisches. Diese Einschätzung hängt mit den Personen zusammen, die uns diese Himalaya-Geschichten vermitteln, mal sind es Abenteurer, dann religiöse Aussteiger, schließlich auch Performance-Künstler, die mit ihren Himalaya-Museen und Hochlandshows ihren Lebensunterhalt verdienen.

Rudolf Alexander Mayr besucht seit Jahrzehnten Nepal, den Himalaya und seine liebgewonnenen Sherpas. Er selbst hat nach einer Phase als Extrembergsteiger und einer Zeit als grüner Nichtflieger jetzt zu einer Ära der Aufarbeitung gefunden. Aus dem Besuch der alten Freunde sind zweiundzwanzig Geschichten entstanden, die vom Schicksal der ehemaligen Bergsteiger-Mithelden erzählen.

„Es ist die Absicht dieses Buches, Lehrerinnen und Lehrern mit der Lehrkunstdidaktik im Politikunterricht so weit bekannt zu machen, dass sie die vorgestellten Lehrstücke selbst ausprobieren und variieren können. Vielleicht gelingt es auch, zu neuen Lehrstücken anzuregen.“ (9)

Horst Leps zeigt auf, wie mit Hilfe der Lehrkunstdidaktik Schülerinnen und Schülern so schwierige Fragen, wie z.B. die Bedeutung der Demokratie für das Zusammenleben der Menschen, vermittelt werden können. Dabei setzen sich Schülerinnen und Schüler selbst aktiv mit dem Thema auseinander und lernen die grundsätzlichen Schwierigkeiten beim Bau eines funktionierenden Staates kennen.

Eine Insel fordert die jeweilige Bevölkerung permanent heraus, denn obwohl man eine Insel theoretisch in Ruhe lassen könnte, wetzen sich an ihr immer Mythologien, Paradiesvorstellungen, militärische Überlegungen und touristische Übergriffe ab.

Ulrich Ladurner widmet in seinem Essay seine Aufmerksamkeit der Insel Lampedusa, zwischen Sizilien und Libyen gelegen ist dieses Eiland als sogenannte „Flüchtlingsinsel“ in aller Munde. „Was hier vor sich geht, sind keine Landungen sondern geordnete Rettungsmaßnahmen“, versucht eine Inselpolitikerin den Aufruhr in Bahnen zu lenken. (125)

Seit der PISA-Studie ist das Lesen in der Schule und die Diskussionen um die Lesefähigkeit und die literarischen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in das Blickfeld des öffentlichen Interesses gerückt und damit das Lesen als interdisziplinären Forschungsgegenstand etabliert.

Lesen im Schulunterricht unterscheidet sich in wesentlichen Punkten vom privaten Lesen zu Hause, was für die Leseerziehung in Schule berücksichtigt werden muss. Der seinem Wesen nach intime Vorgang des Lesens, wird in der Schule von verschiedenen äußeren Faktoren beeinflusst. Hier sehen und erleben sich Schüler nicht nur als Leser sondern auch als Schüler, an die von Seiten der Schule bestimmte Anforderungen, Erwartungen und Rollenvorgaben gestellt werden.

In manchen Gesellschaften werden die Geschichtsbücher ständig gefälscht und umgeschrieben, so dass das einzig Verlässliche das Fiktionale ist, das die Schriftsteller als Zeitgenossen zu einem Sachverhalt entwickeln.

Andrej Kurkow hat die diversen Geschichtsumschreibungen der Sowjetunion und der Nachfolgestaaten von Klein auf gelernt und schon früh festgestellt, dass letztlich nur die Tagebücher als verlässliche, deklariert subjektive Quellen taugen.

Bücher mit Lobeshymnen reißen die regionalen Größen einem Autor meist aus der Hand und busseln ihn ab, wenn aber Unerfreuliches in einem Aufklärungsband steht, beten viele, dass der Aufklärungskelch an ihnen vorübergehen möge.

Kurt Drexel nennt seine Analyse zur Verquickung von Nazi-Politik und Nazikultur nach einem Zitat des damaligen Gauleiters Franz Hofer „Klingendes Bekenntnis zu Führer und Reich“. Und weil im Untertitel nur etwas vom Reichsgau Tirol-Vorarlberg steht, hoffen die Südtiroler wieder einmal, dass sie nicht gemeint sind.

Tirol ist an manchen Tagen eine so große Sache, dass dafür das Alphabet nicht ausreicht. Wenn dann auch noch Emotionen, Zuneigung und Neugierde dazu kommen, ist das Alphabet restlos aufgebraucht.

Irene Heisz und Julia Hammerle lassen keinen Zweifel aufkommen, dass sie fröhlich-grotesken Motiven auf der Spur sind, in den Empfehlungen schwingt immer auch die Aufforderung mit, sich diese Sachen mit eigenen Sinnesorganen zu geben, dabei richten sich diese Empfehlungen genauso an Einheimische wie an Durchreisende.

„Dieses Buch zeigt, wie unser Einfallsreichtum die Entwicklung immer mehr beschleunigte. Mit Erfindung des Ackerbaus vor etwa 10 000 – 12 000 Jahren veränderten unsere Vorfahren ihre Umwelt. Einige Tausend Jahre später hatten wir Städte erbaut, die Schrift erfunden und Fahrzeuge entwickelt, die überraschend schnell fuhren.“ (9)

Der opulente Bildband bietet als Jahreschronik Daten und Fakten zu den großen wissenschaftlichen Entwicklungen in den Bereichen Naturwissenschaft, Medizin und Technik. Dabei reicht die Darstellung von den ersten Steinwerkzeugen und der Beherrschung des Feuers bei den frühesten Menschen bis hin zur Entdeckung entferntester Galaxien, kleinster Elementar-Teilchen und der DNA als Grundbaustein des Lebens in unserer Gegenwart.

„Dieses Buch ist für Eltern geschrieben. Es möchte ihnen Argumente liefern, um gegen die bestehende Praxis aufzubegehren, die vielen von ihnen Kopfschmerzen bereitet und sie oft ohnmächtig zurücklässt.“ (10)

Wie hat sich unser Schulsystem zu dem entwickelt, was es heute ist? Welche methodischen und didaktischen Formen des Unterrichts sind nicht mehr zeitgemäß und stehen dem Wesen von Kindern diametral entgegen? Wie müsste eine Schule aussehen, in der die Erkenntnisse der Entwicklungs- und Lernpsychologie berücksichtig und umgesetzt werden. Auf all diese Fragen versucht Philosoph Richard David Precht verständlich, engagiert und wortreich Antworten zu finden.

„Österreich-Ungarn beschloß [sic!], mit der kriegslüsternen Leichtfertigkeit überalterter Kaiserreiche, die Gelegenheit dazu zu benutzen, sich Serbien einzuverleiben, wie es sich im Jahre 1909 Bosnien und die Herzegowina angeeignet hatte.“ (79)

Wie in einem dramatischen Roman ziehen die Ereignisse im ersten Kriegsmonat des 1. Weltkriegs an den Augen der Leserinnen und Leser vorbei, vom Überfall des deutschen Heeres in Belgien, dem erbitterten belgischen Widerstand, dem fehlgeschlagenen offensiven Konzept der französischen Armee, dem britischen und russischen Eingriffen bis zum Erstarren der Front im Westen zu einem Stellungskrieg, der mehr als vier Jahre anhalten und Millionen von Opfern kosten sollte.