Eckhard Meineke, Studien zum genderneutralen Maskulinum
„Ob es eine ‚grammatisch männliche Personenbezeichnung‘ gibt, ob Genus überhaupt etwas mit Sexus zu tun hat, und wenn ja, in welcher Weise, ob nur eine sprachhistorisch veraltete, in der Gegenwart missverständliche Benennung grammatisches Geschlecht aus der protowissenschaftlichen Zeit der Grammatikbeschreibung des Deutschen zu weitreichenden, gesellschaftlich polarisierenden Irrtümern führt, ist dabei die Frage. Die folgende Darstellung geht in ihrem Verlauf darauf ein.“ (S. 10)
Die Diskussion rund um das „genderneutrale Maskulinum“ der deutschen Sprache in der Gegenwart hat mittlerweile, über das akademische Milieu hinaus, in breiten Teilen der Gesellschaft ein Echo gefunden. Ursache dafür dürften die damit verbundenen gesellschaftspolitischen Forderungen sein, die zunehmend kontrovers und emotional diskutiert werden.