Jugendliche

Waldtraut Lewin, Der Wind trägt die Worte, Band 2

andreas.markt-huter - 04.07.2014

„Auf der Reise durch die Zeiten werden wir viele Ecken und Abzweigungen näher beleuchten, die in den ‚normalen Geschichtsbüchern‘ nur angedeutet oder gar ausgelassen werden. Das sollte den Reiz dieser Reise ausmachen.“ (5)

Auch im 2. Band von „Der Wind trägt die Worte“ eröffnet Waltraud Lewin ein Stück jüdischer Geschichte, abseits des historischen Mainstreams, wie er an Schulen und Universitäten gelehrt wird. Die Darstellung umfasst einen Zeitraum von knapp 350 Jahren, von der beginnenden Aufklärung bis hinein in die Gegenwart des israelisch-palästinensischen Konflikts.

John Green, Das Schicksal ist ein mieser Verräter

andreas.markt-huter - 23.06.2014

„Er flirtete mir jeder Silbe. Und ehrlich gesagt, fuhr ich voll darauf ab. Bis dahin hatte ich nicht gewusst, dass ich in der Lage war, auf Jungs abzufahren – jedenfalls nicht im richtigen Leben.“ (22)

Die sechzehnjährige Hazel Grace Lancaster hat gelernt mit dem Tod zu leben, seit sie mit dreizehn Jahren an Schilddrüsenkrebs erkrankt ist und Metastasen in der Lunge ihr das Atmen nur mehr mit Hilfe einer Sauerstoffflasche ermöglichen. Bei einem Treffen der Selbsthilfegruppe für Krebspatienten tritt der siebzehnjährige Augustus Waters wie ein Blitz in ihr Leben.

Jürgen Seidel, Der Krieg und das Mädchen

andreas.markt-huter - 13.06.2014

„Ich sage Ihnen auch, was ich vom Krieg halte. Keinem vernünftigen Menschen würde es einfallen, einen Tintenfleck mit Tinte oder einen Ölfleck mit Öl auswaschen zu wollen. Aber Blut soll immer Blut auswaschen.“ (127)

Die siebzehnjährige Berlinerin Mila Pigeon und ihr Freund Fritz Wanlo, ein Schüler der vorletzten Klasse einen Gymnasiums in Charlottenburg, haben im Frühjahr 1914 den Künstlerbund „Die Somnabulen“ gegründet, der sich am Vorbild der Pariser Künstlerkreise orientiert, mit dem Ziel, ihr Leben der Freiheit und der Kunst zu widmen. Als der drohende Krieg schließlich ausbricht, werden die Jugendlichen in einen Sog der Gefühle, von Anfeindungen und nationalistischer Kriegsbegeisterung hineingezogen.

Rüdiger Bertram, Die Liga der Guten

andreas.markt-huter - 26.05.2014

„Ich werde nicht mehr auf eine Schule gehen, in der Menschen unterrichten, die auf der falschen Seite stehen. So wie heute Morgen, als Sie uns nicht geholfen haben, gegen den da.“ Jan zeigte auf Lucas, der ganz rot wurde. „Obwohl Sie genau gesehen haben, was los war. Nein, Sie sind kein guter Mensch, Herr Müller.“ (31)

Matthias, kurz Matts genannt, erzählt die Geschichte seines Mitschülers und Freundes Jan, der sich konsequent für das Gute und gegen das Böse entschieden hat und seine Überzeugung radikal umzusetzen beginnt. Er trifft damit bei seinen Mitschülern und zahlreichen Jugendlichen einen Nerv der Zeit, sodass die Zahl seiner Anhänger immer stärker zu wachsen beginnt und schließlich das Ausmaß einer großen Bewegung annimmt. Aber mit der Größe und der Popularität wachsen auch die Spannungen innerhalb der Gruppe.

Hans Christian Andersen, Die kleine Meerjungfrau

andreas.markt-huter - 19.05.2014

„Für die kleine Meerjungfrau gab es keine größere Freude, als von der Menschenwelt droben zu hören; die alte Großmutter musste alles erzählen, was sie von den Schiffen und Städten, Menschen und Tieren wusste …“

Hans Christian Andersens Geschichte von der kleinen Meerjungfrau, die sich nach der Welt der Menschen sehnt und sich in einen Prinzen verliebt, ist tragisch und traurig aber auch voller Sehnsucht, Hoffnung und Liebe, was Dirk Steinhöfel in seinen Bildern zwischen Traum und Alptraum auf dramatische und berührende Weise zugleich widerspiegelt.

Janine Wilk, Das Reich der Tränen

andreas.markt-huter - 16.05.2014

„Zu Hause hörte man selten Mias Lachen. Sie streifte es jeden  Morgen an der Haustür über wie ihren Mantel, und wenn sie heimkam, hängte sie es wieder an den Hacken.“ (21)

Mia hat Schwierigkeiten in der Schule. Sie wirkt oft abwesend und liegt beim Lesen hinter ihren Mitschülern zurück. Ihre Klassenlehrerin vermutet, dass eine Konzentrationsschwäche vorliegt und schlägt Mias Eltern vor, mit ihrer Tochter die Schulpsychologin zu kontaktieren. Was jedoch niemand ahnt, ist, dass Mia unter den schrecklichen Launen und der Gewalt ihrer Mutter zu zerbrechen droht und nur ihre übergroße Fantasie ihr Leben noch erträglich macht.

Priska Lo Cascio, Das Herz des Sternenbringers

andreas.markt-huter - 09.05.2014

„Du hast richtig gehört. Ich will, dass du für mich zu den Angelsachsen gehst.“ Einmal mehr schien der Herzog, seine Gedanken zu lesen. „Um den besten Landeplatz für meine Flotte auszukundschaften.“ (108)

Wir schreiben das Jahr 1066 n. Chr. und William der Eroberer, Herzog der Normandie, steht kurz davor, seine Ansprüche auf den englischen Thron geltend zu machen und mit seinem Invasionsheer auf die Insel überzusetzen. Um den geeigneten Landeplatz für seine Flotte auszukundschaften, schickt er Garred Garredson, den Sohn einer Normannin und eines unbekannten Angel-Sachsen, als Spion an die englische Südküste.

Cornelia Hermanns, Des Kaisers tönerne Krieger

andreas.markt-huter - 23.04.2014

„Die Terrakotta-Armee ist heute weltberühmt. Der Kaiser aber, der sie erbauen ließ, ist immer noch fast unbekannt. Wer war der Erste Kaiser von China?“

1974 entdecken Bauern beim Graben eines Brunnens zufällig eine Armee aus Ton, mehr als 7.000 Soldaten, 600 Pferde und 100 Streitwagen, die den ersten Kaiser von China, Qin Shi Huangdi, in seinem Grabmal ins Jenseits begleiten sollten. Die Legenden über sein Leben klingen wie ein Märchen, die Wirklichkeit hingegen war gezeichnet von Krieg und Gewalt.

Herbert Günther, Zeit der großen Worte

andreas.markt-huter - 14.04.2014

„Die Zeit der großen Worte ist vorbei, hat Helene gesagt. Jetzt bist du an der Reihe, Paul. Du und deinesgleichen. Denkmäler haben wir genug und tote Helden auch. […] Schreib einfach auf was dir durch Kopf und Bauch gegangen ist. Damit es nicht vergessen wird.“ (7)

Paul Hoffmann ist vierzehn Jahre alt, als am 1. August 1914 mit dem Ausbruch des 1. Weltkriegs eine alte Zeit zu Ende geht. Voller Begeisterung melden sich die Männer freiwillig, unter anderem auch Pauls Vater Walter und sein älterer Bruder Max. Nach anfänglicher Begeisterung nimmt bei Paul die Skepsis gegenüber dem Krieg immer mehr zu.

Hermann Vinke, Der Erste Weltkrieg

andreas.markt-huter - 01.04.2014

„Aber Kriege fallen nicht vom Himmel, sondern werden von Menschen gemacht – von mächtigen Menschen. […] Was bewog sie, Europa in ein Schlachtfeld zu verwandeln? Die Antwort führt zur Frage, die bis heute brandaktuell geblieben ist: Kann Krieg die Lösung für Konflikte sein?“ (5)

Wie war es möglich, dass vor 100 Jahren aus einem Mordattentat ein Weltenbrand entstehen konnte, der das Aussehen Europas, ja der Welt unwiederbringlich verändern und Grundstein für einen zweiten großen Krieg legen sollte, der bis in unsere Gegenwart seine Nachwirkungen zeigt.